Falstaff Magazin Österreich 4/2017

Kaiserlich speisen &

Kaiserlich speisen & fürstlich nächtigen. Im Grand Ferdinand, Hotel am Ring, feiert die Wiener Eleganz ein fulminantes Comeback. Hier wird Tradition nicht rückwärts gedacht, sondern vorwärts zelebriert. Genießen Sie Ihren Aufenthalt in unseren elegant komponierten Zimmern und lassen Sie sich von wiederentdeckten Klassikern der großen österreichischen Küche verwöhnen. Schubertring 10-12, 1010 Vienna www.grandferdinand.com

wein & mehr ANGELO GOES ETNA Chefredakteur PETER MOSER leitet das Weinressort des Falstaff-Magazins. FROSTIGER START INS WEINJAHR Fotos: Ingo Pertramer, beigestellt Angelo Gaja, 77 Jahre junger piemontesischer Starwinzer, bleibt unermüdlich, wenn es darum geht, auch in anderen vielversprechenden Regionen neue Chancen zu nutzen. Nach Brunello di Montalcino und Maremma zieht es ihn nun weiter in den Süden. Gemeinsam mit KALIFORNIEN AUF ERFOLGSKURS Wein aus Kalifornien schwimmt aktuell auf einer unübersehbaren Erfolgswelle. Aber nicht nur, was den Export betrifft, können sich die Winzer aus Napa Valley, Sonoma County & Co. freuen, vor allem der Heimmarkt schwenkt immer stärker auf Weine »made in California« ein. Im Jahr 2016 wuchs der Absatz inneramerikanisch auf 238 Millionen Kisten, der Zuwachs beim Umsatz stieg um 4,6 Prozent. Insgesamt wurden 285 Millionen Kisten abgesetzt. einem Freund hat er 21 Hektar am Vulkanberg Etna in Sizilien erworben. »Ich komme an den Etna, um zu lernen. Wir haben es nicht eilig.« Der Name des Projekts ist noch nicht entschieden, erster Jahrgang wird aber bereits 2017 sein. Da kann man sich auf etwas freuen … TÜRKEI VERLIERT REBFLÄCHEN Die politische Situation in der Türkei ist für die Weinbranche des Landes nicht sonderlich förderlich. Das kann man auch aus den neuesten Zahlen der OIV, dem internationalen Weinbauorgan, nachlesen. Neben Portugal (–9000 ha) verzeichnete die Türkei den größten Schwund an mit Weinreben bepflanzter landwirtschaftlicher Fläche von beachtlichen –17.000 ha. Bereits seit 2013 ist dort jede Form von Werbung für Wein, auch Verkostungen, illegal. Europas Winzer stöhnen unter den Folgen, die der späte Frost Ende April über ihre Weingärten gebracht hat. Exakt zur selben Zeit, als im Vorjahr Österreich so hart von den Minustemperaturen getroffen wurde, schlug heuer die Kälte in zahlreichen Anbauregionen zu. In der Champagne bereits das zweite Mal in Folge. Minus 6° Celsius bedeuten nach ersten Schätzungen 25 Prozent Verlust in der Côte de Blancs, 40 Prozent in den Montagne de Reims und bis zu 20 Prozent im Vallée de Marne. Im Minervois, der Aude und rund um Narbonne wurden bis zu 100 Prozent Ausfall verzeichnet. In Puilly-sur-Loire haben sich die Winzer für 2017 bereits von einem Drittel ihrer regulären Ernte verabschiedet, in Chinon waren 20 Prozent betroffen. In Bordeaux reichten minus 3°, um je nach Lage der Weingärten 50 bis 100 Prozent zu vernichten. Zu großen Einbußen kommt es in Teilen der Schweiz und Deutschlands, Österreich ist glücklicherweise diesmal mit einem blauen Auge davongekommen. jun 2017 falstaff 13