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vor 6 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 3/2019

cover / SIZILIEN –

cover / SIZILIEN – CATANIA Das »Vermut« ist eine Bar, wie man sie sich in der Heimatstadt wünschen würde: super Tapas, feine Drinks, gute Stimmung bis spät in die Nacht. > Das »Me Cumpari Turiddu« trägt nicht nur einen echt sizilianischen Namen, auch die Küche (Eselfleisch, Nebrodi-Salami) ist komplett authentisch. wilde Via Plebiscito, die sich in einem Halbkreis wie ein Gürtel um die Innenstadt legt, ziehen bereits ab Mittag dicke Rauchschwaden von den großen Holzkohlengrills, auf denen zahlreiche Restaurants Artischocken, Fische, Meeresfrüchte und Pferdefleisch grillen, eine Spezialität der Stadt. Die noble Via Etnea, die schnurgerade durchs Zentrum läuft, ist abends schwarz vor Menschen, die hier den für Italiener obligatorischen Spaziergang (oder besser: Catwalk) absolvieren, die »passeggiata«. In den kleinen Gassen östlich des Bellini-Parks drängen sich mehr oder weniger junge Menschen in zahlreichen Bars und trinken und essen bis in die frühen Morgenstunden. Und unten am Hafen, gleich beim alten Fischmarkt, hat das »A Putia Dell’Ostello«, ein ehemaliges Hotel und jetzt ein Restaurant mit Bar, gleich 24 Stunden geöffnet. Kulinarisch bietet die Stadt jede Menge Köstlichkeiten auch jenseits traditioneller Trattoria-Romantik: Catania ist die Heimat von »Fud« und »Fud OFF«, zwei der spannendsten und erfolgreichsten Gastrokonzepte Siziliens (mittlerweile gibt es Filialen in Palermo und Mailand). Im »Sapio«, einem minimalistischen Fine-Dining-Restaurant, kocht ein blutjunger Koch michelinbesternte Küche auf internationalem Niveau, und viele der kleinen Bars in den schickeren Bezirken der Stadt fühlen sich so lebendig, so zukunftsfroh an wie Bars in sonst eher viel reicheren europäischen Städten wie Barcelona oder Lyon. Wenn es um alte Märkte geht, dann kann Catania Palermo mit seinem Ballarò-Markt vielleicht nicht das Wasser reichen. Der Fischmarkt direkt in der Altstadt aber ist trotzdem einen Besuch wert: Weil die Stände am tiefsten Punkt des Platzes aufgestellt sind, können Schaulustige das Spektakel von oben betrachten, fast wie in einem Theater. Die zahlreichen kleinen Trattorien rundherum verarbeiten viel des Gebotenen umgehend zu grundsoliden Speisen. Und wer auf Straßenküche schwört, der wird wenige Meter von hier ebenfalls fündig: Unter den Bahngleisen gleich hinter dem Markt bauen Kuttelkocher und Innereiengriller zur Mittagszeit ihre Stände auf. Wenn das Wetter schön ist, wird sonntags der Lungomare, die Strandpromenade, für Autos gesperrt und damit zu einer kilometerlangen Flaniermeile. Im Sommer laden zahlreiche Badeplattformen auf den Felsen zum Schwimmen ein, Cafés und Bars sorgen für den Aperitivo bei Sonnenuntergang. Und wer die Stadt trotzdem einmal verlassen möchte, für den bieten sich gleich mehrere Ausflüge an: Keine Stunde die Küste hinauf liegt das malerische Bergdorf Taormina (S. 94), 45 Minuten ins Land hinein, auf der anderen Seite des Ätna, wartet Bronte, die Pistazienhauptstadt der Insel. Und keine 20 Autominuten entfernt, im Vorort Valverde, versteckt sich die »Trattoria Miró« eines der besten Fischrestaurants Siziliens, wenn nicht Süditaliens. Es ist so gut, dass es sogar eine eigene Reise wert ist. > Fotos: Fio Bonina, Daniel Meier, beigestellt 98 falstaff mai 2019

Der erst 26 Jahre junge Alessandro Ingiulla betreibt mit seiner Partnerin Roberta Cozzetto das »Sapio«. Heuer wurden sie für ihre Küche erstmals mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. mai 2019 falstaff 99

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