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Falstaff Magazin Österreich 3/2019

cover / GOURMET-PARADIES

cover / GOURMET-PARADIES RÜCKKEHR INS PARADIES Das von den Römern in Taormina erbaute Teatro Greco bietet einen Traumblick zur Bucht von Giardini-Naxos. Fotos: Getty Images 82 falstaff mai 2019

Sizilien galt bereits den alten Griechen als Gourmet- Paradies – und in den letzten 2500 Jahren ist das Essen hier noch besser geworden. Griechen und Araber, Spanier und Normannen haben die Esskultur der Insel geprägt, heute ist sie Heimat einiger der besten Produkte Italiens. TEXT TOBIAS MÜLLER K ulinarischer Ruhm kann ein Vogerl sein. In Europa wird gerade die Küche des Ostens bis nach Georgien schick, USamerikanische Gourmets fahren seit ein paar Jahren zum Schlemmen am liebsten nach Mexiko. Seit etwa zehn Jahren reisen Menschen aus der ganzen Welt erstmals in der Geschichte nach Skandinavien, nur um dort gut zu essen, und träumen derweil vom nächsten Trip nach Tokio. Frankreich und seine Küche hingegen, in den vergangenen 150 Jahren das Zentrum der gut essenden Welt, kämpft mit Imageproblemen. Sizilien ist da verlässlicher. Die Insel hat nämlich seit mittlerweile gut zweieinhalbtausend Jahren den Ruf, ein Paradies für Gourmets zu sein. DER ERSTE STARKOCH WAR SIZILIANER Bereits im 4. Jahrhundert vor Christus ließ der Dichter Epicharmos in seiner Komödie einen Seemann schwärmen von den »fetten Anchovis, gebackenem Schwein und Oktopus«, von den »gebratenen Thunfischen, Meerbarben und wilden Tauben«, die er hier genoss, und der schlemmende Dichter Archestratos, der erste professionelle Kulinarik-Autor der Geschichte, lobte den Schwertund den Thunfisch der Insel. Sizilien war die Heimat von Aristippos von Kyrene, der als Philosoph des Hedonismus und großer Gourmand in die Geschichte eingegangen ist; und auch Mithaikos, der erste Starkoch und Autor des ersten bekannten Kochbuchs der westlichen Welt, stammte von hier. Bis heute hat sich an Siziliens kulinarischem Reiz nichts geändert. Die Insel hat < mai 2019 falstaff 83

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