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vor 7 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 3/2018

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wein / ROUTE NATIONALE

wein / ROUTE NATIONALE ROUTE NATIONALE Foto: Thomas O’Brien 70 falstaff mai 2018

Die berühmte Nationalstraße 7, die von Burgund bis in die Provence führt, kreuzt einige der gesegneten Landstriche Frankreichs – reich an gutem Wein und exzellenter Küche. TEXT ULRICH SAUTTER Weinstraße – die RN 7 führt an mehreren Top- Weingütern vorbei. Fernstraßen sind nicht gerade als Ort des Musischen bekannt. Doch ein Chanson aus den Fünfzigerjahren besingt Frankreichs »Route Nationale 7«. Das Blau des Himmels erfülle die Herzen, singt Charles Trenet, während man sich den Gestaden des Midis nähere. Als Urlaubsroute verwandle die RN7 Paris zu einem kleinen Vorort von Valence. Man feiere und singe und sei glücklich, »die Olivenbäume sind blau, meine kleine Lisette!« Hinter dem charmanten Schmalz des Schlagers verbirgt sich eine kulinarische Wahrheit: Die besungene Nationalstraße führt – inzwischen parallel zur Autobahn – von Burgund bis in die Provence, sie kreuzt einige der am reichsten mit gutem Wein und schmackhaften Speisen gesegneten Landstriche Frankreichs. Was liegt da näher, als einmal ihrem Lauf zu folgen? CÔTE-RÔTIE UND HERMITAGE In einem recht schmucklosen Neubau am Ortsrand von Ampuis residiert das Maison Guigal. Für seine Lagen Côte-Rôties La Mouline, La Turque und La Landonne besitzt dieser Erzeuger Weltruf. Doch ebenso bekannt und geschätzt sind die Basis-Etiketten. Für den Zukauf von Grundweinen, die dann bei Guigal assembliert und ausgebaut werden, kommen tagtäglich rund 20 Fassmuster an. Da ist es schon fast Programm, dass sich die Büros von Marcel und Philippe Guigal, des Sohns und des Enkels des Firmengründers, nicht etwa in der Beletage, sondern unmittelbar am Empfang befinden: Trotz einer Jahresproduktion von sieben Millionen Flaschen hat die Familie den Daumen auf dem operativen Geschäft – zweifellos einer von vielen Gründen für den Erfolg. Einen ähnlich großen Namen trägt auch Natacha Chave. Zwar ist die Quereinsteigerin nicht direkt mit den legendären Hermitage-Winzern Gérard und Jean-Louis Chave verwandt, doch ganz aus dem Nichts gründete sie ihr Weingut dennoch nicht: Ihre Eltern waren erst Genossenschaftswinzer, hatten sich dann selbstständig gemacht und die Familiendomäne schließlich an Natachas Bruder Yann übergeben. 2004 machte sie sich mit ein paar Parzellen selbstständig und verschrieb sich der Biodynamik. Seither machte sich die studierte Philosophin einen guten Namen für ihre fruchtbetonten, feinsinnig extrahierten Weine. > mai 2018 falstaff 71

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