Falstaff Magazin Österreich 3/2017

wein / KREMSTAL-DAC-CUP

wein / KREMSTAL-DAC-CUP Der Jahrgang 2016 aus dem Kremstal verspricht dem Weingenießer ein breites Sortiment an fruchtbetonten Weißweinen mit animierender Frische. > Franz Türk überzeugte mit seinem Riesling vom Kremser Weingebirge. Neu sind die Etiketten am Flaschenboden. erreichen wird. Den dritten Rang erreichte das Weingut Hermann Moser, ebenfalls in Rohrendorf beheimatet und geführt von Martin und Carmen Moser. Erfolgreich war der Grüne Veltliner Kremstal DAC Kaiserstiege 2016, der bis zum Jahrgang 2014 noch unter dem Lagennamen »Gelbling« vermarktet wurde. Zur zweiten Gruppe: Insgesamt waren fünfzig Rieslinge im Bewerb vertreten, was in Relation zur Anbaufläche im Kremstal eine sehr repräsentative Zahl für die Kategorie Kremstal DAC darstellt und ein recht greifbarer Indikator für die Güte des Jahrgangs ist. Deutlich mehr als die Hälfte der eingereichten Rieslinge erreichten 90 Falstaff- Punkte oder mehr, fünf Weine wurden mit 92 Punkten bewertet. Zum Sieger krönte sich Franz Türk, dessen Riesling Kremstal DAC 68 falstaff mai 2017 WEINGUT TÜRK WINNER 2017 Kremser Weinberge alles mitbrachte, was ein saftiger, jugendlicher Vertreter dieser Sorte mitbringen soll: Frische, Frucht und eine angenehme Mineralität. Auf dem zweiten Platz liegt das Weingut Buchegger aus Dross mit seinem komplexen Lagen-Riesling aus der Ried Tiefenthal, wo mit einmal mehr ein Riesling aus einer Gedersdorfer Hanglage auf das Siegertreppchen steigt. Der dritte Platz geht an einen Riesling von der rechten Seite der Donau, und zwar an Josef Dockner aus Höbenbach mit seinem Riesling Kremstal DAC aus der Ried Rosengarten, die sich in Tiefenfucha befindet. Im Stechen der fünf bestbewerteten Weine waren ebenfalls der im Grüner-Veltliner-Bewerb siegreiche Geyerhof der Familie Maier mit Ried Johannisberg, die damit wohl als eine Art Gesamtsiegerin der diesjährigen Probe vom Platz ginge, ebenfalls mit 92 Punkten im Finale präsentierte sich der Senftenberger Piri von Martin Nigl aus Senftenberg. < Mächtige Löss-Schichten prägen das Terroir in Teilen des Kremstales. Fotos: G.Fessl

WEINGUT WEISS / promotion NATIVE GRAPE Die alkoholfreie Alternative Native Grape ist ein aromatisch facettenreicher, doppelt fermentierter Traubensaft. Ob sommerliches Erfrischungsgetränk oder alkoholfreie Alternative zur Weinbegleitung – Native Grape bietet sowohl in weiß als auch in rot puren Genuss. www.familieweiss.at Native Grape: Genuss in seiner ganzen Vielfalt Fotos: beigestellt Am Puls der Zeit: Mit ihrem fermentierten, erfrischend prickelnden Traubensaft beweisen zwei Brüder aus Gols Innovationsgeist. Für mich bitte keinen Alkohol zum Essen«. Diese Aussage sorgt oft für schiefe Blicke – und ratlose Sommeliers. Was soll man denn statt der Weinbegleitung servieren? Cola? Picksüße Kindersäfte? Wohl kaum eine passende Begleitung zu einem Gourmet-Menü. Dabei ist die Bandbreite an harmonierenden Getränken viel größer als viele annehmen, und auch international, in Spitzenrestaurants wie dem »Noma«, wird die alkoholfreie Getränkekarte immer mehr zum Trend. Die jungen Golser Winzer Markus und Christian Weiss haben deshalb ein neues Produkt lanciert: Native Grape, ein doppelt fermentierter Traubensaft – praktisch Wein ohne Alkohol. DOPPELT FERMENTIERT Durch das Fermentieren – eine uralte Methode, die heute mehr denn je im Trend liegt – wandeln die Hefe-Kulturen den Traubenzucker unter Ausschluss von Sauerstoff in Alkohol um. Es entstehen, wie bei Wein, die für Native Grape typischen Fermentationsaromen. Um den Alkohol wieder abzubauen, wird Native Grape anschließend ein zweites Mal fermentiert – dabei entstehen auch wertvolle organische Säuren und kohlenhydratspaltende Enzyme – ein durch und durch gesunder Genuss. »Die Doppelfermentation ist aufwendig – aber sie ist es wert«, sind sich die Weiss-Brüder sicher, denn nur sie verleiht Native Grape seinen vielschichtigen Charakter. Wie man mit Trauben umzugehen hat, wissen die beiden aus ihrer Den Blick nach vorne gerichtet: Markus und Christian Weiss. Erfahrung als Winzer. Mit Innovationsgeist, Mut und Querdenken hat Markus Weiss seit seiner Übernahme des Familien-Weinguts im Jahr 2006 so einiges bewirkt. Sein Grundsatz: »Manchmal ist es eben wichtig, Dinge anders zu betrachten, um wieder zum Ursprünglichen zurückzufinden.« mai 2017 falstaff 69