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vor 8 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 3/2016

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Feine Weine, exzellentes Essen, traumhafte Reisen: Das sind die Themen, die Falstaff auf höchstem Niveau kredenzt – elegant verpackt, edel gestaltet und kompetent geschrieben von namhaften Autoren der internationalen Genuss-Szene und Journalisten mit Herzblut und Weinverstand. Falstaff führt Sie zu den kulinarischen Hotspots in aller Welt.

cover / REISE KROATIEN

cover / REISE KROATIEN Hotel »Lone« in Rovinj: 2011 als erstes offizielles Design-Hotel Istriens gebaut. ISTRIEN 72 falstaff mai 2016

Fotos: Frank Heuer, Petr Blaha, beigestellt Das vielleicht Beste an Istrien ist, dass es sich nicht entscheiden kann, wo es hingehört. Das beginnt schon bei der Geografie: Istrien ragt irgendwo zwischen Italien, Slowenien und Kroatien ins Meer; wer in der Gegend unterwegs ist, überquert an einem Tag leicht mehrere Male die Grenze. Von Fischerdörfern, Stränden und Klippen sind es keine dreißig Minuten Fahrt bis ins bergige »Damir e Ornella« Hinterland, venezianische Hafenstädte Fisch in Bestqualität. in Novigrad: frischer wechseln sich mit mittelalterlichen Dörfern ab, dazwischen sind habsburgische Prunkbauten und römische Ruinen eingestreut. Und beim Essen erreicht dieser Mix seinen wunderschönen Höhepunkt. Das mit drei Gault-Millau-Hauben bewertete »Monte« auf einem Hügel in der Altstadt von Rovinj ist das bekannteste Feinschmeckerrestaurant Istriens. Patron und Küchenchef Danijel Dekić kombiniert dort Top-Produkte der Region mit einer leicht verspielten Kreativität. »Was Produkte betrifft, können wir hier in Istrien aus dem Vollen schöpfen«, schwärmt Dekić, »diese Region ist für jeden Koch ein Geschenk.« Als Landstrich könnte man auf Istrien tatsächlich neidisch werden, denn die Natur hat es wahrhaft verschwenderisch mit Köstlichkeiten bedacht. In seinen Küstengewässern gedeiht fantastisches Meeresgetier, von Dondole über Seespinnen, Seeigel bis hin zu saftigen Wolfsbarschen. Im Hinterland, entlang Adria-Sashimi zu genießen. Während sich an der Küste mittlerweile jede Menge gehobene Restaurants etabliert haben, gibt es im Hinterland die urigen Konobas – traditionelle Gasthäuser, wo auch gern über offenem Feuer gekocht wird. Wer sich vor allem auf die Meeresküste konzentrieren will, dem kommt das malerische Rovinj entgegen, das sich wie eine mittelalterliche Schnecke um einen Hügel direkt am Meer windet. Von hier ist es nicht weit nach Novigrad oder Pula, wo sich einige der besten Fischrestaurants der Gegend befinden – und der schöne Limski-Kanal mit seinen Muschelzuchten um die Ecke. In den Konobas der Gegend schläft es sich deutlich billiger, und auch ein Teller Pljukanci, die örtlichen Schupfnudeln, ist für sehr wenig Geld zu haben. An Regentagen bleiben neben den Weingütern das riesige, erstaunlich gut erhaltene Amphitheater in Pula und faszinierende Kirchen: In Beram und vor allem in Hrastovlje (im slowenischen Teil Istriens) stehen zwei unscheinbare Kapellen mit ganz erstaunlichen mittelalterlichen Wandmalereien. Und wer es wirklich abgeschieden und wild-romantisch will, schaut sich die Kirche in Rakotule an. Schon das Besorgen des Schlüssels ist ein Erlebnis. Fragen Sie Ivica des Flusses Mirna, wachsen im Som- in der Agroturizam Tikel. > mer schwarze und im Winter göttliche weiße Trüffeln. In den umliegenden Auen streifen Wildschweine umher, die die Bauern gern zu deftigen Ragouts verkochen. In den Kellern der Hotel »Monte Mulini«: in Rovinj: Fünf-Sterne- Hotel für Genießer. Bergdörfer reifen Schinken und Würste, teils vom Boškarin, der autochthonen Rinderrasse der Gegend. Und das Klima ist hier gerade Trendige Meeresküche im »Hotel Adriatic«. noch warm genug, um Oliven anzubauen – die extremen Bedingungen führen zu einigen der besten Öle der Welt. Istrien zeigt sich inzwischen aber nicht nur von der traditionellen und sympathisch altmodischen Seite. Mit Hotels wie dem »Lone« in Rovinj wurde 2011 das Tor in die Moderne geöffnet: Die futuristische Luxusherberge ist Kroatiens erstes offizielles Design-Hotel. Und auch die Bandbreite bei den Restaurants reicht inzwischen von ganz einfach bis zu luxuriös-modern. Es ist ganz leicht, zu Mittag deftige, hausgemachte Nudeln mit Wildragout und abends zartes > mai 2016 falstaff 73

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