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vor 8 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 3/2016

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Feine Weine, exzellentes Essen, traumhafte Reisen: Das sind die Themen, die Falstaff auf höchstem Niveau kredenzt – elegant verpackt, edel gestaltet und kompetent geschrieben von namhaften Autoren der internationalen Genuss-Szene und Journalisten mit Herzblut und Weinverstand. Falstaff führt Sie zu den kulinarischen Hotspots in aller Welt.

wein / KREMSTAL-DAC-CUP

wein / KREMSTAL-DAC-CUP HITZETEST BESTANDEN Im Kremstal mussten die Winzer 2015 beweisen, dass sie auch mit einem warmen Jahrgang gut zurechtkommen. Die jüngste Falstaff-Probe der DAC-Weine kam zum erfreulichen Ergebnis, dass trotz Hitzeextreme durchaus frische Weine erzeugt wurden. Saftige Grüne Veltliner und balancierte Rieslinge laden zu einem frühsommerlichen Streifzug durch das Gebiet ein. TEXT PETER MOSER KREMSTAL DAC-CUP 2016 Ein Spitzenveltliner: Martin Nigl aus Senftenberg überzeugt mit seinem Senftenberger Piri. FACTS WAS IST KREMSTAL DAC? Die Bezeichnung Kremstal DAC ist reinsortigen Weinen aus Grünem Veltliner und Riesling vorbehalten. Ein Kremstal DAC muss laut Weingesetz trocken sein und eine sorten- und gebietstypische, also frische, fruchtige, würzig-duftige Aromatik aufweisen. Die entsprechende Verordnung hat für die »klassische« Version des Kremstal DAC einen Alkoholwert von 12 oder 12,5 Vol.-% laut Etikett festgelegt. In spe ziellen Jahren wie 2015 kann die Alkoholgrenze auch nach oben verschoben werden. Es ist keine Kunst, im Keller einen wuchtigen Wein mit 14 Vol.-% Alkohol zu machen. Die Kunst besteht darin, einen Wein mit 12 Vol.-% entstehen zu lassen und dabei alles, was er aus dem Weingarten mitbringt, unversehrt in die Flasche zu bekommen: Frucht, Finesse, Eleganz, Dichte und Mineralität« – dieser Satz von Martin Nigl gilt exemplarisch für das Hitzejahr 2015, das uns Weinfreunde allen Unkenrufen zum Trotz mit einem breiten Angebot von lebendigen und einladenden Kremstal-DAC-Weinen beschenkte. Die Winzer haben gelernt, die globale Erwärmung ernst zu nehmen, und ergreifen im Weingarten die entsprechenden Maßnahmen, um die Reife ihrer Trauben den neuen Anforderungen entsprechend zu regulieren. Nur so kann auch in sehr heißen Jahren genügend Leichtigkeit und Frische erzielt werden, die jene Weine entstehen lassen, die vom Konsumenten am häufigsten nachgefragt werden. Als gelernter Österreicher weiß man, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. So kann das Regionale Komitee mit Zustimmung des übergeordneten Gremiums diese Obergrenze verschieben oder auch aussetzen, wenn es dafür entsprechende Gründe gibt. Die Hitzewelle 2015 hat die Verantwortlichen dazu veranlasst, diese Regelung für das Kremstal, aber auch das Kamp- und Traisental anzuwenden. Das bedeutet im Klartext, dass es mit dem Jahrgang 2015 möglich war, auch solche gebietstypischen Weine als Kremstal DAC auf die Flasche zu bringen, die mit etwas mehr Alkohol aufwarten können. Bei dem »Falstaff Kremstal DAC-Cup« waren es tatsächlich dreißig Weine, die mit 13,0 Vol.-% Alkohol etikettiert waren, und nur ein einziger Wein mit 13,5 Vol.-%. Am anderen Ende der Palette stand ihm ein Wein mit 11,5 Vol.-% gegenüber, denn durch den Wegfall der Alkohollimits war der Weg zum Leicht-DAC auch möglich. Es ist also ein kurzer Blick aufs Etikett empfehlenswert, wenn man sichergehen will, > Fotos: beigestellt 42 falstaff mai 2016

»In einem heißen Jahr einen Kraftlackel zu produzieren, ist einfach. Die Kunst des Winzers allerdings zeigt sich in der Präzision der leichten Weine mit Terroirbezug.« MARTIN NIGL Winzer in Senftenberg mai 2016 falstaff 43

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