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wein / PFALZ > »Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es noch fünfzig Pferde in Rhodt, alle für die Arbeit im Weinberg. Jetzt wird das plötzlich wieder modern.« des Sortiments kommen wird, in höchste Höhen geschraubt. Die Pfalz wäre jedoch nicht die Pfalz, wenn nicht an jeder Ecke eine Geschichte schlummern würde – und zwar auch abseits vom Gebiet Mittelhaardt. In den vergangenen Jahren sind nicht nur Betriebe wie derjenige der Brüder Rings in Freinsheim fast aus dem Nichts in die Spitzengruppe der Pfalz aufgestiegen, auch rückten auf der Pfälzer Wein-Landkarte Orte in den Fokus, die früher im wahrsten Sinne des Wortes randständig waren. Denn in einem ohnehin recht warmen Gebiet wie der Pfalz hinterlässt die globale Erwärmung natürlich ihre Spuren: So kommen heute aus den Höhenlagen am Rand des Pfälzer Walds einige der spannendsten Weine – beispielsweise aus dem winzig kleinen Odinstal, einer Weinbau-Insel rund hundert Höhenmeter oberhalb von Wachenheim. Ganz im Norden der Pfalz, an der Grenze zu Rheinhessen, sorgt das Zeller - tal in den letzten Jahren für Furore. Bundesweit bekannte Winzer wie Philipp Kuhn und H. O. Spanier sicherten sich Parzellen in der dortigen Spitzenlage Schwarzer Herrgott sowie der benachbarten rheinhessischen Lage »Zellerweg am schwarzen Herrgott«. Das wiederum befeuert die ortsansässi- HERBERT HEUSSLER Winzer gen Winzer, unter denen Weingüter wie Janson Bernhard, der Klosterhof Schwedhelm sowie das aus dem vormaligen Weingut Herr hervorgegangene Weingut Bremer um die Spitzenposition im Gebiet wetteifern. Weiter südlich, oberhalb des Orts Burrweiler, sitzt Jürgen Lergenmüller in der guten Stube des »Restaurants Sankt Annagut« – eines Ausflugslokals mit gehobener Küche und Gästezimmern, deren Einrichtung zum Teil noch aus napoleonischer Zeit stammt. Die Panoramafenster bieten einen Blick über die terrassierten Weinberge, die sich bis auf eine Höhe von 355 Metern hinaufziehen. Lergenmüllers ältere Tochter Julia führt gemeinsam mit ihrem Ehemann den Gasthof, seine jüngere Tochter Victoria keltert seit 2012 die Weine des Weinguts Sankt Annaberg. Im Februar wurde die Geisenheim-Absolventin von Falstaff als »Newcomerin des Jahres« ausgezeichnet – mit gerade einmal 25 Jahren. »Stolz wie ein Goldfasan« sei er auf seine Tochter, sagt Lergenmüller, der selbst erst vor Kurzem die 50 überschritten hat. »Was soll ich alter Sack der Tochter da noch sagen, wie man Wein zu machen hat?« Man liebt es pointiert in der Pfalz. Das gilt auch für den Winzer Herbert Heußler in Rhodt unter Rietburg, dessen Geschichte selbst für Pfälzer Verhältnisse ungewöhnlich ist. »Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es noch fünfzig Pferde in Rhodt«, erzählt der 67-Jährige, »alle für die Arbeit im Weinberg. Doch in den 1960ern haben die Winzer ihre Pferde zum Metzger gefahren und sich Maschinen gekauft.« Heußler, damals noch Genossenschaftswinzer, kaufte sich ebenfalls Maschinen, doch er behielt auch das Pferd. All die Jahrzehnte hörte er nicht auf, Junganlagen und seine beste Parzelle im Rhodter Schlossberg mit dem – wie er sagt – »Gaul« zu bewirtschaften. »Und jetzt, auf meine alten Tage, wird das plötzlich wieder modern.« Doch Heußler hadert nicht mit dem Lauf der Fotos: Bernwardbeigestellt Weingut Janson Bernhard: Christine Bernhards Familie keltert seit 1739 Wein im Zellertal. 32 falstaff mai 2016
DIE TOP TEN PFÄLZER GRANDS CRUS Zeit, er freut sich darüber, dass er sein Wissen weitergeben kann – an seinen Sohn Christian, der seit 1995 die Weine keltert und selbst vermarktet. Und ebenso an die zahlreichen Teilnehmer der Weinbautage, die er jedes Jahr veranstaltet: »Da kommen viele Junge, und keiner geht weg und sagt: Das war jetzt ein unnötiger Tag.« Dann nimmt Heußler einen Herbert Heußler und sein Pfalz-Ardenner »Rico« bei ihrer Arbeit im Weinberg. Schluck vom »Rosswingert«-Riesling, und dabei scheint er auf Rico zu trinken, den vierbeinigen Mitarbeiter, dem schon mancher Tourist ungläubig nachgesehen hat, wenn er neben Heußler in den Weinberg gegangen ist. Beide schweigend – und in stillem Einvernehmen darüber, was ihr Tagwerk sein wird, und wie es am besten zu tun sei. Ein Pfälzer Original: Winzer Herbert Heußler. < < 1 Forster Kirchenstück 3,7 Hektar. Flach ummauert, dadurch mit mildem, aber nicht Feuchte stauendem Mikroklima, eine Vielzahl von Böden auf engstem Raum: Buntsandsteinverwitterung, Sand, rötlicher Ton. Schon in der bayrischen Bodenklassifikation von 1828 die wertvollste Lage der Pfalz. Riesling. 2 Forster Jesuitengarten 7 Hektar. Buntsandstein und Basaltgeröll, sandiger Ton und Kalk, guter Wasserhaushalt, warme Lage an einem Osthang. Riesling. 3 Schweigener Sonnenberg »Heydenreich« 0,6 Hektar. Extrem flachgründige Kuppenlage (30 cm Oberboden) auf gelblichem Kalkstein. Liegt praktisch direkt auf der deutsch-französischen Landesgrenze in 250 Metern Höhe. Spätburgunder. 4 Kallstadter Saumagen 40 Hektar. Kalkmergel und Kalkstein in der Umgebung eines Kalksteinbruchs aus römischer Zeit. Leider umfasst die Lage in ihrer heutigen Ausdehnung auch einige schwächere Parzellen. Riesling und Spätburgunder. 5 Forster Pechstein 17 Hektar. Schwarzes Basaltgeröll, Buntsandstein, Basaltadern im Untergrund. Riesling. 6 Deidesheimer Hohenmorgen 2,8 Hektar. Buntsandsteinverwitterung mit Buntsandsteingeröll auf einem schmalen Kalkriff, Lage auf einem nach Osten mit Mauern begrenzten Plateau. Riesling. 7 Forster Ungeheuer 32 Hektar. Buntsandstein, Ton und Sand, warme, trockene Lage, der Archetyp eines Mittelhaardt-Grand-Cru. Leider umfasst die Lage in ihrer heutigen Ausdehnung auch einige schwächere Parzellen. Riesling. 8 Deidesheimer Kalkofen 5 Hektar. Kalk, Lehm und grobes Kalksteingeröll, die halbhohe Lage am Hang und die nach Norden hin Schutz gebenden Sandsteinmauern ergeben ein sehr eigenes Mikroklima. 9 Deidesheimer Grainhübel 5,6 Hektar. Buntsandsteinverwitterung mit krümeligem Lehm und mergeligem Ton, gutes Wasserhaltevermögen. Riesling. 10 Zeller Schwarzer Herrgott 9,8 Hektar. Flachgründige Lage auf porösem Muschelkalk, 50–100 Meter höher gelegen als die übrigen Spitzenlagen der Pfalz. Riesling und Silvaner.
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