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Falstaff Magazin Österreich 2/2020

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wein / SYRAH SYRAH IN

wein / SYRAH SYRAH IN ÖSTERREICH: GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN Seit 30 Jahren wird der würzige, ursprünglich im Rhônetal beheimatete Syrah in Österreich angebaut. Obwohl also noch verhältnismäßig jung, bringt die Sorte bereits erstaunliche Weine hervor. Einer Expansion der Anbaufläche sollte also nichts im Wege stehen, zumal viele Experten dem Syrah eine große Zukunft attestieren. TEXT PETER MOSER Fotos: Robert beigestellt Herbst 36 falstaff mär–apr 2020

V or 30 Jahren startete in Österreich das »Experiment Syrah« mit dem Auspflanzen der ersten Reben. Und die Zwischenbilanz, die aus diesem Anlass gezogen werden kann, fällt eindeutig positiv aus, denn die Rotweine aus Syrah bieten ein speziel - les Bukett und dazu Extraktsüße, Würze, Kraft, aber auch Eleganz, Finesse und Reifepotenzial. Keine Überraschung also, dass Winzer sowie Wein-Experten der Sorte jetzt schon eine große Zukunft prophezeien. In Österreich ist Syrah offiziell erst seit dem Jahr 2001 als Qualitätsrebsorte zugelassen, zuvor wurden die Reben mit Ausnahmeregelung erprobt. Aktuell ist die Anbaufläche für Syrah gerade mal 152 Hek tar groß und befindet sich zum größten Teil im Burgenland. Syrah, der in Österreich auch mit dem Synonym Shiraz bezeichnet werden darf, hat seinen Ursprung im französischen Rhônetal und ist eine natürliche Kreuzung aus den Rebsorten Dureza und Mondeuse Blanche. Er liebt warme, frühe Lagen, ist frostempfindlich und reift eher spät. In den vergangenen Jahren haben mehr als 100 verschiedene Rotweinerzeu - ger in Österreich den Syrah beziehungsweise Shiraz reinsortig auf die Flasche gebracht, einige haben sich entschieden, sie als würzigen Verschnittpartner in ihre Cuvées zu inte grieren. Und während die gegenwärtige Klimaerwärmung für viele in Österreich heimischen Rebsorten zu Problemen führen wird, ist sie für den Syrah eine Chance. Erich Scheiblhofer aus Andau, der größte heimische Abfüller der Sorte, ist von ihrer Zukunft überzeugt: »Shiraz ist die logische Antwort der Winzer auf den Klimawandel, da es die Sorte mit der größten Hitzeaffinität ist. Wo andere Rebsorten bei bis zu 40 Grad im Sommer längst leiden, zündet der Shiraz ein opulentes Feuerwerk aus Frucht, Tannin und Länge.« Die nach Süden orientierten Hänge in Carnuntum bieten dem Syrah ideale Bedingungen. Die Windräder im Hintergrund schlagen dazu den Takt. ALLER ANFANG … Aber blicken wir zu den Anfängen zurück: Helmuth Renner aus Gols brachte 1995 die ersten tausend Flaschen des Tafelweins »Syrah 1995« auf den Markt, der Interessierten in der Folge als »Renner Syra« wiederbegegnete. Auch andere Mitglieder der Pannobile-Gruppe hatten da bereits Syrah ausgepflanzt. Mit dem »SY No. 2« aus < mär–apr 2020 falstaff 37

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