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Falstaff Magazin Österreich 2/2019

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wein / WORLD CHAMPIONS

wein / WORLD CHAMPIONS DIE SUCHE NACH GROSSEM TERROIR > Lieu-dit in der Côte Brune, er kam mit dem Jahrgang 1985 auf den Markt. La Turque hat einen Anteil von Viognier in der Cuvée, der stets etwas geringer ausfällt als bei La Mouline, stilistisch verbinden sich in diesem Wein die Eleganz und Zugänglichkeit des La Mouline mit der Konzentration des La Landonne. Dass diese drei Weine, die heute als die Aushängeschilder des Hauses Guigal gelten, zu Weltruhm gelangten, verdanken sie nicht nur ihrer unbestritten hervorragenden Qualität, sondern in beträchtlichem Maße auch den Lobgesängen von Robert Parker, dem legendären US- Weinkritiker, der bereits in den 1980er-Jahren mit Nachdruck auf Guigal und seine Spitzenweine hinwies. Detail am Rande: Kein anderer Winzer hat so oft die Traumnote von 100 Parker-Punkten erhalten wie Marcel Guigal. Dieser wesentliche Faktor machte das Familienunternehmen von Rhône zu einer bekannten Größe und die Nachfrage in den USA nach den drei Lagenweinen, die aufgrund ihrer Namen bald den Spitznamen »La-Las« bekamen, sorgte auch für Preise, die sogar die weltberühmten Kollegen mit ihren Hermitage-Weinen neidvoll erblassen ließen. Stilistisch ging der Perfektionist Marcel Guigal mit seinen Spitzenweinen einen eigenen, anfänglich durchaus umstrittenen Weg. Waren die Côte- Rôties der Vor-La-La-Periode eher als feminine, »burgundische« Antipoden zum maskulinen Hermitage angelegt, so erntet Guigal nur vollreife Trauben, die dann im Keller einem ausgedehnten Ausbau im neuem Holz zugeführt werden. 42 Monate verweilen die Lagenweine im neuen Holz, um dann ohne Schönung und Filtration gefüllt zu werden. Guigal ist heute längst nicht nur Eindrucksvoll präsentieren sich die steilen Weingärten der Côte Brune in Côte-Rôtie. »Wenn Sie wissen möchten, wo die besten Kellermeister der Welt zu Hause sind, dann sind sie bei Guigal am richtigen Ort.« ROBERT PARKER JR., USA der bekannteste Erzeuger, sondern auch der größte Grundbesitzer in Côte-Rôtie. Man erzeugt laut Insider-Schätzungen die Hälfte aller Flaschen, welche diese Appellation am Etikett tragen. Im Jahre 1995 wurde ein weiterer Côte-Rôtie namens Château d’Ampuis eingeführt, der seither die Zwischenstufe zwischen den drei Lagenweinen und dem bereits bestehenden Brune et Blonde darstellt, der den Einstieg in das Spitzensegment markiert. Der Château d’Ampuis wird aus insgesamt sieben Parzellen aus der Côte Blonde und DER Côte Brune komponiert, der Wein für die rund 30.000 Flaschen wird hier »nur« 38 Monate im neuen Barrique gereift. Folgt man der Rhône flussabwärts, erreicht man die Appellation Condrieu, die legendäre Heimat der mythischen Weißweinsorte Viognier. Es ist auch das Verdienst des Hauses Guigal, dass diese stoffigen Weine mit ihrer unverwechselbaren Aromatik eine Renaissance erleben. Mit einer Produktion von jährlich 150.000 Flaschen steht Guigal auch hier für rund die Hälfte der Jahresproduktion. Aus den allerfeinsten Terroirs kommt der in kleinen Mengen erzeugte mineralische weiße La-Wein namens La Doriane, der ein Jahr im neuen Holz ausgebaut wird. In speziellen Jahrgängen gibt es auch eine süße Variante, den Luminiscence. Ebenfalls von der rechten Uferseite der Rhône kommen die drei Guigal-Weine aus der Appellation Saint-Joseph, die nicht immer die Beachtung finden, die sie aufgrund ihrer Qualität verdienen. Dabei ist gerade der Saint-Joseph aus der Lage »Vignes de l’Hospice« es wert, sich mit ihm zu befassen. Direkt über dem mittelalterlichen Ort Tournon türmen sich förmlich die Steilterrassen dieses uralten Kirchenbesitzes, die Lage teilten sich früher die Domains Jean- Louis Grippat und Vallouit. Diese Parzelle verfügt über das nahezu idente Terroir wie das legendäre Lieu-dit Bessards im Hermitage-Weinberg auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses. Und genau aus dem Bessards und drei weiteren kleinen Spitzenparzellen mit bis zu 90 Jahre alten Syrah-Reben entstand im Jahrgang 2000 erstmalig der erste Guigal-Ikon-Wein vom linken Rhôneufer, der rote Hermitage Ex Voto, der seither nur in den besten Jahrgängen angeboten wird. 2001 folgte der weiße »Ex Voto«, eine Cuvée aus 90 Prozent Marsanne und zehn Prozent Roussanne. Ähnlich wie Starwinzer Gaja einst sein Interesse auf die Toskana richtete, so haben auch die Guigals noch andere Appellationen im Blick. Schon für Großvater Étienne war klar, welche er für die besten Appellationen im Rhônetal hält: Côte Rôtie, Hermitage und – Châteauneuf-du-Pape. Den produziert Guigal schon jahrelang aus zugekauften Trauben und auf gutem Niveau. Sollte sich allerdings die Gelegenheit ergeben, einen passenden Betrieb zu erwerben, so werden die Guigals wohl nicht zögern, auch hier ihre Trilogie zu vollenden. < Fotos: GSJ, beigestellt 66 falstaff mär–apr 2019

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