PUBLIKATIONEN ÖSTERREICH

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.

Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.

Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.

Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!

Ihr Falstaff Team

Aufrufe
vor 6 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 2/2019

  • Text
  • Saftig
  • Weingut
  • Barbera
  • Brunello
  • Weine
  • Docg
  • Gaumen
  • Nase
  • Wein
  • Falstaff

wein / SCHILCHER Alle

wein / SCHILCHER Alle von Falstaff bewerteten Schilcher unter: falstaff.com/schilcher GANZ UND GAR NICHT Der zwiebelrote Schimmer des Schilchers gehört so zwingend zur kulinarischen Identität der Steiermark wie Klachelsuppe mit Heidensterz, Käferbohnen oder Kürbiskernöl. Die besonderen Merkmale dieses Roséweins aus der tiefblauen Wildbachertraube sind seine prägnante Rasse und herzhafte Mineralität, die den Böden der Weststeiermark geschuldet sind. TEXT PETER MOSER D ie Böden und das rauere Klima lassen an den Ausläufern der Koralpen in der Weststeiermark einen Wein entstehen, wie es ihn so nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Die Farbnuancen dieses Roséweins reichen von einem blassen Rosa über Zwiebelfarben bis hin zu Rubinrot. Einst konnten Kenner allein an der Farb- schattierung die Ortschaft der Herkunft punktgenau erkennen. Den Namen soll der Schilcher von seinem schillernden Glanz im Glas bekommen haben, so erzählt es eine der viele Geschichten, die sich um diesen sagenhaften Wein ranken. Wer ihn persönlich bereits in größeren Mengen genossen hat, der weiß, dass manch Wahres in den Überlieferungen steht. Der Schilcher bringe Stumme zum Reden und mache jünglingsfroh manch Alten – so weiß es die Mär. Die schmähliche Bezeichnung »Rabiatperle« verdient er auf keinen Fall, denn bisher sind eher Fälle bekannt geworden, wo Buschenschank-Gäste »rabiat« wurden, weil der Schilcher-Nachschub zu lange auf sich warten ließ, also weil sie zu wenig und nicht zu viel davon bekommen hatten. Fotos: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer, Shutterstock, Foto Augenblick Barbara Zapfl 52 falstaff mär–apr 2019

Auf steilen, optimal zur Sonne ausgerichteten Hanglagen gegen kalte Strömungen geschützt, fühlt sich die Rebsorte Blaue Wildbacher besonders wohl. Infos Einkaufen: schilcherland.at klassischerschilcher.at ZUM FÜRCHTEN Riecht man am Glas, so offeriert der echte Schilcher vegetale Nuancen, die an die grasigen Sauvignon-Blanc-Noten erinnern. Auch kann er Stachelbeeren, Schwarze Ribisel, aber auch Walderdbeeren und Limettenschalen anklingen lassen. Am Gaumen ist der klassische Schilcher aber staubtrocken und besitzt eine klare, saure Komponente, die durchaus in der Katego rie »herzhaft« angesiedelt sein darf. Eine Eigenschaft, die diesem Wein, der eine Jahrhunderte zurückverfolgbare Tradition besitzt, nicht immer lobende Worte eingetragen hat. So schrieb einst Papst Pius VI., der 1782 auf einer Reise zu Kaiser Joseph II. bei den Franziskanern von Maria Lankowitz übernachtete, in sein Reise- > Wenn die Tage sommerlicher und länger werden, wird das Verlangen nach frischem Schilcher immer größer. mär–apr 2019 falstaff 53

FALSTAFF ÖSTERREICH