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Falstaff Magazin Österreich 2/2018

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wein / KARL-FRIEDRICH

wein / KARL-FRIEDRICH SCHEUFELE > Vielen sind die Weine des Bergerac durch die Lektüre von Martin Walkers Krimis bekannt: Dessen Charakter »Bruno, Chef de Police« spricht den besten Tropfen der Region gern zu. Natursubstanzen kennenlernen und mit allen Sinnen nachfühlen können. Sie sind für die biodynamische Bewirtschaftung im wahrsten Wortsinn grundlegend. »Nicht wenige haben sich anfänglich gewun dert, dass gerade wir in einem fast unbekannten Weingebiet wie Bergerac investiert haben. Vielleicht hätten wir uns auch ein berühmtes Weingut in einer sogenannten Paraderegion leisten können. Aber ich sehe Monestier La Tour eher als langfristige Investition für viele Generationen. Man muss eben etwas Besonderes daraus machen.« Wieder blitzen die Augen Scheufeles auf wie ein Versprechen, auf das man sich verlassen kann. Und da ist schon was dran. Die kalkreichen Lehmböden kann man mit jenen des nahen Saint-Émilion vergleichen; kein Wunder, dass hier auch die gleichen Rebsorten bestens gedeihen. Beim Rotwein dominiert Merlot, gefolgt von Cabernet Franc, dazu etwas Cabernet Sauvignon und Malbec. Bei den Weißweinen führt Sémillon vor Sauvignon Blanc; der Muscadelle- Anteil wird in Zukunft durch Ankauf geeigneter Weingärten steigen. Die Weine tragen die Appellationen Bergerac, Côtes de Bergerac und im Falle des Süßweins jene von Saussignac. VIELVERSPRECHENDE ZUKUNFT Im Weingarten wie im Keller hat man einen prominenten Berater gefunden: Stéphane Derenoncourt und sein Consultant-Team sind Garant dafür, dass das ambitionierte Programm der Restrukturierung der Weingärten rasch Form annehmen wird. Teile der 25 Hektar wurden bereits neu ausgepflanzt, bei anderen wurde die Stockdichte intensiviert, das gesamte Rebsortiment neu evaluiert. Simon Blanchard, Derenoncourts Partner, der Weingüter von Spanien bis in die Ukraine betreut, ist vom Potenzial der Weine aus Bergerac voll überzeugt. »Dieses Gebiet stand immer im Schatten des nahen Bordeaux. Nichts spricht jedoch dagegen, dass wir hier in Zukunft GEHEIMTIPP BERGERAC Das Weinbaugebiet Bergerac schließt östlich an die Bordeaux-Regionen am sogenannten »rechten Ufer« an und wird in seiner Mitte vom Fluss Dordogne durchquert. Nach einer guten halben Stunde Autofahrt von Saint-Émilion erreicht man dieses malerisch gelegene, von Wäldern durchsetzte Rebland im Südwesten Frankreichs. Rund 12.000 Hektar sind hier mit Weinstöcken bepflanzt und werden von 800 Winzerfamilien betreut; im milden Klima wächst ein vielfältiges Angebot heran. Bergerac verfügt über zehn kontrollierte Herkünfte wie Bergerac AC, Pécharmant, Saussignac AC, Montravel AC, Rosette AC und das für Süßweine legendäre Monbazillac AC – wie die beispielhafte Cuvée Madame von Château Tirecul La Gravière. Dazu gesellen sich die roten oder süßen Weine der Côtes de Bergerac und die süßen Côtes de Montravel. Bei den Weißweinen spielt der Sauvignon Blanc die dominierende Rolle, in Rot dominiert der Merlot vor Cabernet Sauvignon, und beim Süßwein hat Sémillon den Hauptanteil. www.vins-bergeracduras.fr ebenso gute Weine produzieren können. Die Herausforderung ist, dass wir mit Weißwein, Rosé, Rotwein und Süßwein in einem Weingut zu tun haben. Das gibt es in Bordeaux so gut wie nicht.« Die Verkostung der aktuellen Einstiegsweine aus dem Jahr 2016 und 2015, die unter dem Namen »Cadran« angeboten werden, geben eine Idee vom Potenzial dieser Bergerac-Weine. Deutlich komplexer zeigt sich der rote Château Monestier La Tour, ein Côtes de Bergerac AC, der aktuell die Qualitätsspitze des Hauses bildet. Er zeigt eine feine Edelholzwürze von der Lagerung in neuen kleinen Eichenfässern, einen Hauch von La - kritze und Trockenkräutern, dunkles Waldbeerkonfit im Hintergrund. Am Gaumen saftig und elegant, ausgestattet mit frischen Herzkirschen und gut eingebauten Tanninen, gefällt dieser straffe, mineralische Rotwein mit einer zarten Nougatnote im Abgang. FACETTENREICHE LAGEN Dabei ist dieser Wein aus 2014 nur ein Vorbote dessen, was die Zukunft bringen wird, eine erste Ahnung der Möglichkeiten, die der Winemaker hier vorfindet. »Im Weinbau muss man einfach langfristig denken; dann kommen noch Komponenten wie das Global Warming dazu. Die Weichen in eine vielversprechende Zukunft sind auf Château La Monestier La Tour jetzt gestellt«, so Blanchard. Absehbar ist jedenfalls, dass eine Investition von jener Qualität und Intention, wie sie die Familie Scheufele hier gesetzt hat, dem Image der gesamten Region von Nutzen sein wird. Noch gilt Bergerac mit seinen dreizehn Unterzonen als eher unbeschriebenes Blatt. Vielen ist es am ehesten durch die Lektüre der Krimis von Martin Walker bekannt: Dessen Charakter »Bruno, Chef de Police« spricht den besten Tropfen der Region gern zu. Fachleute wissen, dass selbst die besten Rotweine heute erstaunlich preiswert sind; und mit wachsender Bekanntheit wird auch außerhalb Frankreichs die Nachfrage nach diesen facettenreichen Produkten weiter wachsen – Château Monestier La Tour wird dank des Engagements von Karl- Friedrich Scheufele seinen Teil zur Popularisierung der Weine aus Bergerac beitragen können. Sollten Sie bei Ihrem nächsten Paris-Besuch zufällig im legendären Luxushaus L’Hôtel de Vendôme absteigen, so wundern Sie sich nicht, wenn Sie eine Flasche von Château Monestier La Tour in der Minibar finden. Chopard hat das Fünf-Sterne-Haus im Herzen der Seine- Metropole im Jahr 2014 erworben. < Foto: Alexandra Pauli 38 falstaff mär–apr 2018

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