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vor 7 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 2/2018

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cover / KALIFORNIEN >

cover / KALIFORNIEN > letzten Jahre: Cool Climate Pinot Noir oder Syrah aus dem Santa Barbara County oder die Rückbesinnung auf Balance und Frische im Napa Valley statt Power und Konzentration.« Anders als Deutschland gehört die Schweiz zu den wichtigsten Märkten für kalifornischen Wein. Insbesondere vor 9/11 boomte Wein aus den USA kräftig, dann brachen die Absatzzahlen ein. »Aufgrund der Außenpolitik der USA infolge der Terroranschläge entwickelte sich eine allgemein abweisende Haltung gegenüber Amerika«, sagt Jan Martel von der gleichnamigen St. Galler Weinhandlung. Seit zwei bis drei Jahren aber spürt er wieder einen klaren Zuwachs des Interesses: »Gerade bei den Spitzenweinen unserer Top-Weingüter wie Ridge, Harlan Estate oder Joseph Phelps übersteigt die Nachfrage das Angebot bei Weitem.« Kalifornische Spitzengewächse sind für Martel derzeit ein Zuteilungsgeschäft – fast wie die Burgunder. Bei Alltagsweinen allerdings habe Kalifornien bis heute nicht zu alter Stärke zurückfinden können. Auch in Österreich gibt es vereinzelte Weinfreunde, die sich aus dem Angebot einiger weniger Spezialisten für teure amerikanische Topweine bedienen. Die große Mehrheit kennt die Kalifornier eher vom Diskonter. Doch RIDGE VINEYARDS REBFLÄCHE WÄCHST TROTZ REBLAUS SCHWERER RÜCKSCHLAG: Die kalifornische Weinwirtschaft musste um die Jahrtausendwende einen schweren Rückschlag verzeichnen, da viele Weingärten durch die Reblaus schwer geschädigt wurden und neu ausgepflanzt werden mussten. VIELE BETRIEBE HATTEN AUF EINE UNTERLAGSREBE GESETZT, in der genetisches Material aus Europa steckte, was zu verheerenden Ausfällen führte. Der Höhepunkt wurde im Jahr 1999 verzeichnet, als von rund 150.000 Hektar in Kalifornien etwa 39.000 Hektar nicht in Ertrag standen. Mehr als ein Viertel der Weinberge konnte keine Trauben liefern. Heute beträgt die kalifornische Rebfläche bereits circa 186.000 Hektar, nur 9000 Hektar (fünf Prozent) sind inaktive Neupflanzungen. Zum Vergleich: Die Rebfläche von Bordeaux liegt knapp über 100.000 Hektar. Bill Harlan erzeugt mit Harlan Estate und Bond einige der Top-Roten im Napa Valley. HARLAN ESTATE tendenziell hat sich das Angebot an kalifornischen Weinen in den letzten Jahren verringert. »Wir würden grundsätzlich gerne etwas mehr Kalifornien anbieten«, so Anne Thysell, Weinchefin der SPAR-Gruppe, »aber es ist extrem schwierig, Lieferanten zu finden.« Angeboten würden meist nur Massenprodukte, die in der Qualität selten den Ansprüchen genügen. »Wir könnten uns gut Weine im Bereich von zehn bis fünfundzwanzig Euro im Regal vorstellen, Fakt ist aber, dass bei dem, was heute angeboten wird, der Preis einfach nicht passt.« Aus Kreisen des Weinhandels wird festgestellt, dass die Nachfrage nach Neue-Welt-Weinen in den letzten zwanzig Jahren abgeflacht ist. »Was die Kalifornier betrifft, scheint es an der starken Inlandsnachfrage in den USA zu liegen, dass die Einkaufspreise steigen«, so Expertin Thysell, »auch die in Richtung vieler > Fotos: Robert Holmes, beigestellt 22 falstaff mär–apr 2018

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