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Falstaff Magazin Österreich 2/2017

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wein / DEUTSCHE

wein / DEUTSCHE SPITZENWEINE SOMMELIER DES JAHRES Oliver Donnecker Frankfurt ist eine Bankenmetropole – doch die Stadt hat auch einen ausgeprägten Hang zum Lukullischen. Eine der originellsten und weinfreundlichsten Adressen ist das Restaurant »Heimat« unweit des Goethe-Hauses: In einem kleinen 50er- Jahre-Pavillon, der früher einmal als Kiosk und Trinkhalle diente, servieren Oliver Donnecker und sein Team klassische Hoch küche. Dazu empfiehlt Donnecker die passende(n) Flasche(n) aus einer mehr als 500 Posten um fassenden Weinkarte. www.heimat-frankfurt.com KIEL HAMBURG HANNOVER ELBE BERLIN RHEIN DÜSSELDORF KÖLN FRANKREICH DORTMUND NÜRNBERG STUTTGART DONAU LEIPZIG DRESDEN MÜNCHEN TSCHECHIEN ÖSTERREICH Fotos: Peter Niepagenkemper, Andreas Stöckinger Illustration: Ana Popescu 30 falstaff mär–apr 2017

Es ist ein Umstand von hoher Symbolkraft: Die Liebfrauenmilch ist aus den Regalen verschwunden. Und dies so vollständig, dass bereits die ersten Stimmen laut werden, man müsse sie mit neuem qualitativem Anspruch wiederbeleben. Schließlich errang der Riesling aus der Umgebung der Wormser Liebfrauenkirche (»so weit der Schatten des Kirchturms reicht«) im 19. Jahrhundert nicht von ungefähr Weltruhm, bevor ihn die Marke »Liebfrauenmilch« zu parodieren begann: als kitschig-süßen Verschnitt, der aus vier Anbaugebieten und einem Dutzend Rebsorten zusammengekippt werden durfte. im Dezember zum siebten Mal ausschrieb. Eine Jury aus 40 namhaften Insidern der Branche bestimmte in notariell beglaubigter Wahl aus jeweils drei Kandidaten Sommelier, Newcomer und Winzer des Jahres. Anfang Februar wurden die Sieger mit einer Gala auf Schloss Hugenpoet in Essen- Kettwig geehrt. Blickt man über die Reihe der Preisträger, dann wird deutlich, dass Stil-Reflexion und Weltläufigkeit zwei der Grundmotive sind, mit denen die Winzer zwischen Ahr und Bodensee heute punkten. Der Falstaff Winzer des Jahres Konrad Salwey beispielsweise hat in Burgund und im Elsass gearbeitet. Mit seinen Weinen fügt er dem kulinarischen und kulturellen Grenzland Baden jenes frankophile Moment hinzu, das jahrzehntelang aus politischen Gründen nicht sein durfte, obwohl es ihm aus sachlichen und historischen Gründen so gut zu Gesicht steht. Die Aldinger-Brüder als Newcomer des Jahres wiederum gehen zurück in der Geschichte im Versuch, einen Trollinger wie vor hundert Jahren zu keltern. Darüber hinaus haben sie eine Sektproduktion begonnen, die das Beste der Champagne mit Württemberg vereint. Beim deutschen Wein tun sich derzeit neue Welten auf – es lohnt sich, sie zu entdecken. DIE SIEGER DER WEIN TROPHY Wohin sich der deutsche Wein inzwischen bewegt, das zeigen exemplarisch die Sieger der Wein Trophy, die Falstaff Deutschland Blickt man über die Reihe der Preisträger, dann wird deutlich, dass Stil-Reflexion und Weltläufigkeit zwei der Motive sind, mit denen Deutschlands Winzer heute punkten. LEBENSWERK Karl-Heinz Rebitzer Was für eine ungewöhnliche Geschichte: Im Jahr 1967 begann Karl-Heinz Rebitzer eine Lehre in der Buchhaltung des Fürsten Castell. Als er Ende 2016 in Pension ging, hatte er dem Adelshaus aus der idyllischen Frankenregion Steigerwald 49 Jahre lang die Treue gehalten, davon 20 Jahre als Weingutsdirektor. Von zwölf Hektar ging es im Lauf der Jahre auf 120. Höchstbewertungen erhielten und erhalten vor allem Castells kräuterwürzige Silvaner. www.castell.de mär–apr 2017 falstaff 31

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