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Falstaff Magazin Österreich 2/2017

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wein / ZWEITWEINE AUS

wein / ZWEITWEINE AUS DEM BORDEAUX nach links & rechts verlängern TOP WEINE LINKES UFER 94 CARRUADES DE LAFITE 2014 Château Lafite-Rothschild, Pauillac Der »Little Lafite« für ca. € 170,– 93 LES FORTS DE LATOUR 2014 Château Latour, Pauillac Kommt erst mit Trinkreife, ca. € 220,– 93 LE PETIT MOUTON 2014 Château Mouton-Rothschild Der kleine Mouton-Bruder für ca. € 130,– 93 PAVILLON ROUGE Château Margaux, Margaux Die älteste Zweitweinmarke, ca. € 110,– 92 LA CLARENCE DE HAUT-BRION Château Haut-Brion, Pessac Hieß zuvor Bahans Haut-Brion, ca. € 95,– TEURER LITTLE LAFITE Château Lafite-Rothschild erlebte in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrzehntes einen unerhörten Boom auf dem chinesischen Markt, die Preise des Grand Vin schnellten in nie erreichte Höhen. Im Fahrwasser dieser Entwicklung explodierte der Preis für den »Little Lafite«, den Zweitwein »Carruades de Lafite«. Zeitweise übertraf der Verkaufspreis sogar jenen von anderen, in China nicht so nachgefragten Premiers Crus classés. Und das ist im Grunde einigermaßen seltsam, wenn man sich die entsprechenden Bewertungen des Weines durch die Kritiker ansieht. Nur zwei Jahrgänge – nämlich die Jahrtausendweine aus 2009 und 2010 – schafften eine Bewertung, die höher als 91 Punkte lag, im Durchschnitt der letzten 30 Jahre rangiert Carruades unter 90. Das war alles gut, solange der Endverbraucherpreis passte. Etwa umgerechnet 20 bis 30 Euro bis Ende der Neunzigerjahre, 60 Euro für 2005. Aber dann ging es ab mit der Post. Schaut man heute in den Preisindex von winesearcher.com, dann kostet ein 1997er netto im Durchschnitt 232 Euro, der 2007er 303, der 2009er 262 und der 2013er lediglich 188 Euro. Für die aktuelle Subskription des Jahrgangs 2015 liegt der Preis bei 160 Euro. Der Grand Vin von 2015 kostet zum Vergleich das Dreieinhalbfache, rund 565 Euro. Und das ist genau der Punkt, an dem die Bordeaux-Freunde heute stehen: Live-ex hat es im Oktober 2016 für die Premiers Crus classés nachgerechnet. Im Juli 2007 konnte man für den Gegenwert einer Flasche Grand Vin rund 6,6 Flaschen des Zweitweines erwerben. Heute bekommt man die Hälfte, also 3,3 Flaschen. Die positive Seite: Wer diese Weine als Investment gekauft hat, erlebte seit 2009 einen Wertzuwachs von fast 30 Prozent gegenüber knapp 21 Prozent bei den Premiers Crus. Tröstlich – aber wer kauft Fotos: beigestellt 18 falstaff mär–apr 2017

CHÂTEAU CALON-SÉGUR Große Trinkfreude und bestes Preis-Leistungs- Verhältnis besitzt der »Marquis de Calon«, der unter den neuen Besitzern auch optisch ein Facelifting erhalten hat. Durch und durch ein klassischer Saint-Estèphe. TOP WEINE RECHTES UFER 93 LA PETIT CHEVAL 2014 Château Cheval Blanc, St.-Émilion Seidige Finesse für ca. € 160–180,– Zweitweine zum Spekulieren? Sind jetzt nur mehr die Drittweine zum Konsumieren gedacht? Nein, keineswegs, denn man findet sehr wohl eine erkleckliche Anzahl von Zweitweinen aus bestem Hause für vernünftiges Geld. Das hat auch die Falstaff-Verkostung der Zweitweine aller Grands Crus classés aus dem Médoc des Jahrgangs 2014 deutlich gemacht. < Tasting-Info Weitere Tastings und Bewertungen finden Sie online unter falstaff.at/tasting 93 LA CHAPELLE D’AUSONE 2014 Château Ausone, St.-Émilion Salzig und finessenreich, ca. € 180,– 93 PENSÉES DE LAFLEUR 2014 Château Lafleur, Pomerol Rar und kostbar, ca. € 150,– 92 LA PETITE EGLISE 2014 Château L’Eglise-Clinet, Pomerol Lohnt die Suche, ca. € 30,– 92 BLASON DE L’EVANGILE 2014 Château L’Evangile, Pomerol Aus dem Lafite-Stall, ca. € 50–60,– CHÂTEAU LYNCH-BAGES Im Jahre 1976 erwarb die Familie Cazes das benachbarte Château Haut-Bages Averous, dessen Name bis 2007 für den Zweitwein verwendet wurde. Seit 2008 heißt dieser elegante Pauillac nun Echo de Lynch-Bages. mär–apr 2017 falstaff 19

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