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Falstaff Magazin Österreich 1/2020

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cover / CASK ALE Ein

cover / CASK ALE Ein Cask Ale erkennt man im Pub an den klassischen Handpumpen, die das Bier direkt vom Fass ins Pint befördern, ganz ohne Zutun von Stickstoff oder Kohlendioxid. < nachhaltigen Ale-Verzicht sorgen. Sauer, trüb oder lauwarm soll ein Cask Ale nie sein. Als echter Cask-Liebhaber sollte man ein solches Pint immer zurückgehen lassen. SIGN OF A GREAT PINT Anfang der 1970er-Jahre hatte das neuartige Keg-Bier das Cask-Ale quasi aus den Pubs verdrängt. 1971 wurde aus diesem Grund die Campaign for Real Ale, kurz CAMRA, ins Leben gerufen. Der Interessenverband betreibt mit seinen inzwischen über 150.000 Mitgliedern aktive Promotion für traditionell gebraute und gezapfte Biere, Ciders und Perries (Obstschaumweine) sowie für althergebrachte Pubkultur. Cask Marque, eine weitere britische Organisation zur Wahrung der traditionellen Bierqualität, verleiht Pubs ihr sign of a great pint, eine Plakette, die ein Pub nur anbringen darf, wenn seine Cask Ales die strenge Prüfung der unabhängigen Inspektoren bestehen. Ein Versuch, das Vertrauen der Briten in ihre Cask Ales zu fördern. Cask Marque führt regelmäßig Befragungen zum Ruf der Cask Ales in Großbritannien durch. So groß die Anstrengungen auch sind, die Fangemeinde der traditionellen englischen Biere wächst, wenn, dann nur langsam. Eine Befragung im Jahr 2019 zeigte, dass zwar viele Briten von einem echten Pub erwarten, dass Cask Ale ausgeschenkt wird, es selber aber nur selten trinken. Zudem – noch einschneidender – mögen auch die meisten Briten ihr Bier inzwischen lieber kühl und prickelnd als warm und flach. CASK-BIER-VIELFALT Ist das britische Ur-Ale also ein Auslaufmodell? Wenn man die Entwicklungen auf dem britischen Biermarkt ansieht, eher nicht. Mit mehr als 2300 Brauereien war die Biervielfalt auf den britischen Inseln nie größer als heute. Mehr als 50.000 Pubs, Bars, Hotels und Restaurants servieren Cask Ale, und man schätzt, dass jährlich mehr als 10.000 verschiedene Cask Ales in Großbritannien verfügbar sind. Besonders erfreulich: Neben dem klassischen Bitter sind auch immer mehr dunklere oder aromatischere, kurz modernere Biere im Cask erhältlich. Zu den berühmtesten neuen Anbietern gehört die schottische Brauerei Brewdog, die ihr fast schon legendäres Punk IPA seit Mitte 2019 auch als Cask-Variante anbietet. Die Macher haben dafür drei Jahre experimentiert und den Cask-Ale-Prozess modernisiert. Um stets ein perfektes Cask Ale anbieten zu können, wird die zweite Gärung nicht im Keller des Pubs, sondern in der Brauerei vollzogen, und es werden keine klassischen Casks eingesetzt, sondern moderne Key- Kegs, ein System, das dem vom Wein bekannten Bag-in-Box ähnelt. So groß die Expansionspläne von Brauereien wie Brewdog auch sind, hierzulande sind echte, englische Cask Ales praktisch nicht zu kriegen. Grund dafür ist nicht nur das benötigte Know-how für die Ausschank solcher Biere, sondern auch die Tatsache, dass ein gärendes Bierfass nur schlecht reist. Auch in Großbritannien selbst werden die meisten Cask Ales in der jeweiligen Umgebung der Ursprungsbrauerei getrunken. Lokaler und handwerklicher geht es kaum. Und damit sind Cask Ales doch eigentlich total am Puls der Zeit. News, Rezept, Drinks und mehr unter falstaff.com/bierwelt < Fotos: Shutterstock, mauritius Images 98 falstaff feb–mär 2020

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