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vor 5 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 1/2020

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BLAUFRÄNKISCH ZEIGT

BLAUFRÄNKISCH ZEIGT HERKUNFT Frost tritt nur selten auf. Die Böden sind gekennzeichnet von einem hohen Lössanteil, sandig bis schottrig unterlegt, aber auch durchsetzt von Muschelkalk mit fossilen Einschlüssen. Die Namen für höchsten Blaufränkischgenuss garantieren Rieden wie Bühl und Rosenberg in Weiden, in Gols sind es Ungerberg, Altenberg, Gabarinza, Salzberg und Spiegel, in Mönchhof der Kurzberg, Langberg, Rappbühl und Bohnbühl sowie der Halbturner Kaiserberg. Der Stil der Blaufränkischweine dieser Zone lässt sich beschreiben als saftig, komplex und elegant, typisch ist eine feine Beerenaromatik mit geschmeidigen Tanninen und guter Frische, die den kalkreichen Böden geschuldet ist. LEITHABERG DAC Die Winzer im Westen des Neusiedler Sees haben sich auf einen regionstypischen Weinstil geeinigt. Leithaberg DAC basiert weitgehend auf der geologischen Einheit des Leithagebirges: Muschelkalk, Schiefer in Form von verwittertem Glimmerschiefer und ein höherer Lehmanteil am Fuß der Hänge prägen den Geschmack der dort entstehenden Weine. Die Zahl der bemerkenswerten Einzellagen in dieser Region ist groß, die allerbesten Lagen für den Blaufränkisch sind von Nord nach Ost der Gritschenberg und Jungenberg in Jois, Rosenberg und Thenau in Purbach, Reisbühl und Föllig in Großhöflein, Ried Mariental in Oggau sowie der Goldberg in Schützen. Diese Blaufränkisch sind mehr auf der elegant-sehnigen, weniger auf der gefühlt kraftvollen Seite angesiedelt und bestechen durch Feingliedrigkeit, Mineralität und saftige Frucht und Rückgrat. Der Ausbau im großen Holzfass unterstützt das Aromengerüst zusätzlich und schafft animierende Weine mit Lagerpotenzial. ROSALIA DAC Rosalia ist seit 2017 das jüngste spezifische Weinbaugebiet des Burgenlands. Dies bedeutet keineswegs, dass der Wein hier keine Tradition hat. Bereits vor mehr als 2500 Jahren verarbeiteten die Kelten Trauben zu Wein. Die Kombination aus pannonischem Klima und geologisch jungen Ablagerungen eines Urmeeres begünstigt den Weinbau. Heute wachsen im politischen Bezirk Mattersburg auf 297 Hektar Spitzenweine heran. Der Blaufränkisch nimmt 60 Prozent der kleinen Anbaufläche ein und wächst hier auf schweren Böden, die den Weinen ihren Stempel aufdrücken. Die Weine präsentieren sich korpulent und stoffig, verfügen über dunkle Beerenfrucht und angenehme Würze und sind durchwegs kraftvoll. Sie bilden das Bindeglied zwischen Klein- und Großhöflein bilden den südlichsten Teil des Leithagebirges, der an Rosalia grenzt, das jüngste der vier DAC-Gebiete im Burgenland. den eleganten Blaufränkischen vom Leithaberg und den gehaltvollen, stoffigen Typen des Mittelburgenlands, mit denen sie stilistisch näher verwandt sind. MITTELBURGENLAND DAC Das Mittelburgenland, das Hauptanbaugebiet des Blaufränkischen im Burgenland, wird auch als »Sonnenland« bezeichnet, denn es gilt als Gebiet mit der längsten Sonnenscheindauer in ganz Mitteleuropa. Das Klima ist pannonisch mit durch die nach Osten hin offene Lage kontinentaler Prägung. Im Mittelburgenland dominieren überwiegend tiefgründige, schwere Lehmund Sandböden mit gutem Wasserspeichervermögen, vereinzelt gibt es Vorkommen von Schieferverwitterungsböden. Hier herrschen optimale Bedingungen für einen saftigen Blaufränkischstil. Die Hauptanbaugebiete für Blaufränkisch liegen in den Gemeinden Deutschkreutz, Draßmarkt, Horitschon, Lackenbach, Lutzmannsburg, Neckenmarkt, Raiding und Unterpetersdorf. Riednamen wie Dürrau, Hochäcker, Gfanger, Bodigraben, Goldberg, Hochberg, Altes Weingebirge oder Fabian stehen bei Fans der Sorte hoch im Kurs. Blaufränkisch Fotos: beigestellt 86 falstaff feb–mär 2020

WEIN BURGENLAND aus dem Mittelburgenland gefällt mit schwarzen Kirscharomen, tabakiger Würze, vielschichtigen Geschmacksnuancen und reifen, tragenden Tanninen und ist gekennzeichnet von einem maskulinen, kraftvollen Stil. Dank des Extraktreichtums bieten sich die Weine für eine längere Reifedauer an, die sie mit Finesse und großem Nuancenreichtum belohnen. ADVERTORIAL EISENBERG DAC Im Süden des Burgenlands liegt ein Gebiet, dessen sanfte Hügel und steile Hänge mit Reben bepflanzt sind, während die Kuppen oft Laub- und Tannenwälder krönen. Hier treffen das kontinentale und das mediterrane Klima aufeinander. Von der rund 500 Hektar großen Rebfläche des Gebiets entfallen rund 150 Hektar auf die Sorte Blau fränkisch. Ausgehend von der prägnantesten Erhebung der Region wurden die Rotweine des Südburgenlands seit jeher als Eisenberger bezeichnet. An den steilen Hängen findet man vornehmlich Schieferböden, die sehr klarfruchtige, mineralisch geprägte Weine hervorbringen. Am Fuß der Erhebungen sind die Böden tiefgründiger mit stark eisenhaltigem Lehm, der für erdige Weine mit angenehmer Tanninstruktur sorgt. Beide Bodentypen sind in dieser Komposition einzigartig in Österreichs Weinlandschaft und garantieren daher einen unverwechselbaren Weintypus. Die berühmtesten Blaufränkischrieden tragen die Namen Reihburg, Saybritz, Szapary, Fasching, Weinberg, Ratschen oder Königsberg. Würzige Mineralik ist neben einer dezent helleren Farbe das charakteristische Merkmal des klassischen Eisenberg DAC. Gemeinsam mit einem fruchtigen, erfrischenden Sortenbukett nach Kirschen, Weichseln und Brombeeren, mit elegant frischer, unaufdringlicher Struktur, charmantem Tannin und eher moderatem Alkohol zeigen die Eisenberger Weine auch eine unverwechselbare Leichtfüßigkeit. DIE ANGENEHME QUAL DER WAHL Auch wenn das Burgenland eines der kleinsten Bundesländer Österreichs ist, bietet es eine enorme Vielfalt, ganz besonders, wie man sieht, in Bezug auf den Blaufränkisch. Es ist also eine große Frage des bevorzugten Stils, aber wie heißt es so schön: Wer die Wahl hat, hat die Qual – allerdings nur im Bezug auf die Wahl, denn von besonderer Qualität sind sie allesamt. Der Jungen- und Hackelsberg (o.) zählt zu den bedeutendsten Lagen des Leithabergs, eine weitere Toplage befindet sich bei Rust (l.), und die steilen Hänge des Eisenbergs (r.) sind hauptsächlich dem Blaufränkisch gewidmet. INFO Weitere Informationen unter weinburgenland.at feb–mär 2020 falstaff 87

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