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vor 6 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 1/2019

wein / DER JAHRGANG 2018

wein / DER JAHRGANG 2018 KALIFORNIEN NAPA MIT TOLLEN ROTEN Nach den verheerenden Waldbränden, die im Vorjahr auch die kalifornischen Spitzenweinbauregionen Napa Valley und Sonoma County betroffen haben, verlief der Jahrgang 2018 inklusive Ernteperiode für die Winzer ganz problemlos. Es war eine ausgedehnte Vegetationszeit mit moderaten Temperaturen im Frühling und Sommer, kaum Hitzespitzen im Hochsommer, die Weinlese begann zwei Wochen später bei optimaler Reife. Sowohl bei Weiß- als auch bei Rotweinen wird von exzellenter Qualität gesprochen, die Produzenten reden von einem »Bilder- buchjahrgang«. Im Napa Valley wurden erste Chardonnays und Pinot Noirs bereits Mitte August gelesen, aber die Flaggschiffsorte Cabernet Sauvignon konnte von einer ausgedehnten Hängedauer bis Oktober profitieren, die ausgeprägten Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht brachten eine tolle Aromatik hervor. Auch in Sonoma wurde rund zwei Wochen später geerntet als üblich, hier lag die Erntemenge noch deutlich über dem landesweiten Anstieg von zwei Prozent. Wermutstropfen: Höhere Zölle könnten die Preise in Europa merklich steigen lassen. ARGENTINIEN MIT SPITZENQUALITÄT F ür viele argentinische Winzer ist 2018 das beste Jahr im letzten Jahrzehnt. Es brachte nicht nur vorzügliche Erntemengen mit einem satten Plus von 26 Prozent, sondern teilweise auch herausragende Qualitäten. Speziell die Rotweine aus Malbec und Cabernet lassen die Winzer schwärmen, denn alle wesentlichen Parameter wie Farbe, Säure, Tannine und Extrakte liegen im Idealbereich. Aber auch die immer beliebteren Weißweine zeigen keinerlei vegetale Nuancen, sondern glänzen mit reifen Noten von Tropenfrüchten. In den Anbauzonen Mendozas fiel rund ein Drittel weniger Regen als in den letzten Jahren, die Ernte konnte in weiten Teilen Argentiniens zwei Wochen früher beginnen. Teilweise wurde hier eine etwas höhere Säurestruktur verzeichnet, was den opulenten Rotweinen eine ausgezeichnete Frische verleihen wird. Nach drei eher enttäuschenden Jahrgängen konnten nun die Keller wieder mit der ersehnten Topqualität aufgefüllt werden. Angesichts der wirtschaftlichen Krise im Inland hoffen die Winzer verstärkt auf Exportmärkte und neben den USA und China auch auf Europa. CHILE ELEGANT UND VOLL FINESSE In Chile gab es nach der Ernte 2018 nur strahlende Gesichter. Diesmal hat wirklich so gut wie alles gestimmt. Der auf das durch Trockenheit recht schwierige Jahr 2017 folgende Winter brachte sehr gute Niederschlagsmengen, die eine Basis für den Erfolg von 2018 bildeten. Die Vegetationsperiode gestaltete sich eher kühler als gewohnt, die Ernte begann daher etwas später. Die Erntemenge fiel gut aus, im Vergleich zu 2017 gleich um stolze 36 Prozent mehr. Diese Zahl ist aber auch dem schwachen Vorjahresergebnis geschuldet. Die Weine des neuen Jahrgangs zeigen sich sehr finessenreich, die Alkoholniveaus sind eher moderat. Aus Maipo, der wichtigsten Zone für Rotwein, werden exzellente Qualitäten bei Cabernet Sauvignon gemeldet. Die Jungweine besitzen eine intensive, dunkle Farbe, sehr gute Balance und Frische und präsente Frucht. Sehr qualitätsvoll ist die Weißweinernte ausgefallen, das kühle Jahr ist sowohl den Chardonnays als auch den Sauvignon Blancs sehr entgegengekommen. Eine junge Generation von Winzern setzt verstärkt auf Terroir und produziert charaktervolle Weine, die es mit den besten der Welt aufnehmen können. Fotos: 2007 Russ Widstrand, Shutterstock 36 falstaff feb–mär 2019

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