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vor 8 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 1/2017

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spirits / COCKTAILS IN

spirits / COCKTAILS IN KULTFILMEN MANCHE MÖGEN’S HEISS (1959) Chicago im Jahr 1929. Die Prohibition verbietet den Alkohol, und die organisierte Kriminalität kontrolliert die Straßen. Zwei Musiker, gespielt von Tony Curtis und Jack Lemmon, beobachten ein Mafia-Massaker und werden fortan vom Mafiaboss Gamaschen-Colombo und seiner Bande gejagt, die die Augenzeugen aus dem Weg räumen möchten. Als Frauen verkleidet, tauchen die beiden mit Bass und Saxophon als Mitglieder der Damenkapelle von Sweet Sue unter, in der auch Sugar »Kane« Kowalczyk (Marilyn Monroe) zur Ukulele singt. Gleich bei der ersten Begegnung purzelt der Blondine ein Flachmann aus dem Strumpfband. Auf der Schlafwagenfahrt nach Florida tummeln sich die durstigen Damen in Abteil Nummer 7. Eine halbe Flasche Whiskey ist zur Hand, und auch etwas Wermut ist rasch aufgetrieben. Kurzerhand wird eine Wärmflasche zum Shaker umfunktioniert. Mithilfe von Schlagzeugbecken und Jazz besen wird das nötige Eis zerkleinert, denn: Manche mögen’s kalt. Jack Lemmon und Marilyn Monroe stoßen in »Manche mögen’s heiß« mit »Manhattans« an. ZUTATEN 6 cl Whiskey 3 cl roter Wermut 2 Dashes Angostura ZUBEREITUNG Die Zutaten im Rührglas auf Eis kalt rühren und in eine vorgekühlte Manhattan Cocktailschale abseihen. Fotos: Getty Images, Breidenbacher Hof/ a Capella Hotel 64 falstaff feb–mär 2017

Moloko Gefährliche MIschung: Alex trinkt in »Clockwerk Orange« reihenweise »Moloko Plus«. Plus ZUTATEN 4 cl Wodka 1 cl Absinth 2 Dashes Orange Bitters 8 cl Milch ZUBEREITUNG Alle Zutaten in ein mit Eis gefülltes Longdrinkglas geben und umrühren. CLOCKWORK ORANGE (1971) Beethovens 9. Symphonie und »Singin’ in the Rain« liefern den Soundtrack zu Stanley Kubricks verstörendem futuristischem Meisterwerk um Mensch, Gewalt und fehlende Moralität. Die gewalttätige Bande um Alexander DeLarge (Malcolm McDowell) stimuliert sich mit dem »Moloko Plus«, den sie in der »Korova Milk Bar« zu sich nimmt, in Vorbereitung auf die nächsten Schandtaten. Bandenchef Alex ist gleichzeitig der Erzähler im Film und erklärt selbst die drogenbasierten Getränkespezialitäten der Stammbar: »Die ›Korova Milk Bar‹ verkaufte Milch- Plus. Milch plus Opium oder Meskalin oder Adrenochrom, was wir tranken. Es machte dich scharf und bereit für ein bisschen von der alten Ultra-Gewalt.« Die Bande spricht eine eigene Jugendsprache, »Nadsat« – eine Mischung aus englischem Dialekt und Russisch. »Korova« bedeutet darin »Kuh« und »Moloko« wäre »Milch«. Ein exaktes Rezept für den »Moloko Plus« findet sich weder im Film noch in der Buchvorlage von Anthony Burgess, daher kursieren unterschiedliche Rezepturen rings um die Milch im Highballglas. Als Drogenersatz wollen wir es bei Absinth belassen. feb–mär 2017 falstaff 65

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