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vor 8 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 1/2017

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cover / WEIN AUS

cover / WEIN AUS SÜDAMERIKA Abseits der großen weinproduzierenden Nationen Südamerikas, findet man auch in anderen Ländern vereinzelt Weinberge. Die Produkte, die dort aus den Trauben hergestellt werden, fallen aber zumeist in die Kategorie Weinbrand. Die Tafelweine selbst dienen eher dem lokalen Konsum, bisher sind aus Peru, Bolivien und Paraguay jedenfalls keine nennenswerten Qualitätsweine bekannt. Peru ist unter den »Kleinen« wahrscheinlich das dynamischste Weinland. Allein in den letzten zehn Jahren hat sich hier die Rebfläche bereits mehr als verdoppelt. Allerdings wird nicht die gesamte Frucht für die Weinproduktion hergenommen. 2015 wurden 510.000 Tonnen Tafeltrauben exportiert. Im warmen Klima Perus wird schon seit der Ankunft der spanischen Missionare Weinbau betrieben. Anbauzentren liegen an der Küste in der Umgebung von Ica und Pisco. Ein Teil der Trauben, die auf rund 32.000 Hektar Rebland gewonnen werden, wird auch zur Erzeugung des hochprozentigen Pisco verwendet, der aus Traubenmost destilliert wird und ebenso wie in Chile ein alkoholisches Nationalgetränk ist. Verlässliche Weingüter sind Intipalka (Viñas Queirolo), Tacame, aber auch Ocucaje, Vista Alegre und Tabernero. Im südlichen Bolivien wird im milden Klima auf 1900 Meter Seehöhe rund um die Stadt Tarija in der Provinz Cercado und diversen anderen Tälern (Cinti, Santa Cruz) auf rund 3000 Hektar Weinbau betrieben. Bolivien verfügt über die im Durchschnitt höchstgelegenen Weinflächen der Welt, drei Viertel der produzierten Weine sind rot. Die bekanntesten Weine kommen von Bodegas Kohlberg, Aranjuez und Casa Real im Central Valley von Tarija. Das Pendant zum peruanischen Pisco trägt hier die Bezeichnung Singani und wird meist von denselben Betrieben erzeugt, die auch etwas Tischwein keltern. Kaum nennenswerte Weinexporte kommen aus Paraguay. Nachdem der im späten 16. Jahrhundert begonnene Weinbau der Jesuiten Anfang des 19. Jahrhunderts ein Ende fand, sorgte 1908 der deutsche Einwanderer Karl Voigt in der Provinz Guiará für eine Renaissance. Die jährliche Produktion liegt heute angeblich bei 70.000 Hektolitern. PERU & CO. Auch in Peru, Bolivien und Paraguay gibt es Weinbau in kleinem Umfang, die Trauben werden aber auch gerne zur Produktion von Pisco verwendet. INTERVIEW 5 Fragen an Christophe Salin Generaldirektor von Domaines Barons de Rothschild (Bodegas Caro in Argentinien und Los Vascos in Chile) FALSTAFF Wo sehen Sie den Unterschied in der Entwicklung der beiden führenden weinproduzierenden Länder? CHRISTOPHE SALIN Chile war stets ein Exportland, während Argentinien eher auf den bedeutenden Inlandskonsum gesetzt hat. Heute sind beide die wichtigsten Weinbauländer Südamerikas. Argentinien exportiert aktuell bereits deutlich mehr, und Chile hat sich auch im Inland eine starke Konsumbasis aufgebaut. Wie wichtig ist die Definition spezifischer Terroirs und regionaler Charaktere für den Erfolg der Weine aus Argentinien und Chile? Argentinien ist international eher für den Erfolg seines Malbec gut bekannt, der hauptsächlich in der Region Mendoza wächst, als für besondere Terroirs und Regionen. Aber lokale Experten arbeiten bereits daran, ein besseres Verständnis für die unterschiedlichen Herkünfte zu entwickeln. In Chile geht es mehr um die Weingüter selbst, und daher wurden die entsprechenden Regionen bereits vor langer Zeit sorgfältig ausgewählt. Aber ganz ohne Zweifel werden beide Länder unter dem internationalen Einfluss weiterführende Studien zum Thema Terroir und regionale Appellationen vorantreiben. Was sind heute Ihre stärksten Märkte? Nordamerika, natürlich Südamerika selbst, Westeuropa und Asien! Was wird in Zukunft der wichtigste Markt für südamerikanischen Wein sein? Ich hoffe, Südamerika. Müssen sich die Konsumenten bei diesen Weinen auf steigende Preise einstellen und wenn ja, warum? Höhere Produktionskosten und geringere Erträge werden zu einem Anstieg der Qualität, aber leider auch der Preise führen. Aber dennoch werden diese Weine weitgehend leistbar bleiben und viel Genuss bieten. Foto: Peter Moser, Shutterstock 52 falstaff feb–mär 2017 feb–mär 2017 falstaff 52

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