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vor 3 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 08/2021

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wein / ROTWEIN GRAND PRIX 2021 BLAUER ZWEIGELT IST DANK SEINES UNKOMPLIZIERTEN WESENS ÖSTERREICHS BELIEBTESTER ROTER ALLTAGSWEIN. Die lebendigen fruchtgeprägten Rotweine des vielversprechenden Jahrgangs 2020 bilden den Auftakt zur traditionsreichsten jährlich stattfindenden Weinprämierung. Anlässlich der nun bereits zum 42. Mal durchgeführten Falstaff-Rotweinbewertung wurde auch diesmal wieder der Grand Prix in drei Kategorien vergeben. Dies dient dazu, die Bedeutung dieser Jungweingruppe zu unterstreichen, die sich heute erfreulicherweise in sehr hoher Qualität präsentiert und dem Konsumenten eine große Zahl an frischen Speisenbegleitern zu einem tollen Preis-Leistungsverhältnis zur Verfügung stellt. Die beliebteste der drei Kategorien – bei Konsumenten wie Winzern gleichermaßen – ist jene des Blauen Zweigelt, der wie geschaffen dafür ist, bereits früh seine Tugenden auszuspielen. Das spiegelt auch die höchste Zahl an Einreichungen wider, die jene der zweiten Kategorie »Blaufränkisch« im Jahrgang 2020 fast um das Dreifache übertraf. Insgesamt lag die Beteiligung in den Jungweinkategorien zwar etwas unter jener mit den Weinen aus dem großen Jahrgang 2019, qualitativ standen die präsentierten Muster diesem allerdings nicht nach. Auch heuer wurden wieder, wo nötig, bei Punktegleichstand in der Vorrunde Sortenfinali nach der Randziffermethode durchgeführt, um den Grand-Prix-Sieger zur küren. Sieger in der Kategorie Blauer Zweigelt: Hannes Reeh aus Andau mit dem »Unplugged«. ZWEIGELT DOMINIERT In der gut bestückten Gruppe des Blauen Zweigelt standen sich im Finish schließlich sechs Finalisten gegenüber, die allesamt aus bekannten Hotspots für Top-Zweigelt stammten: den Weinbauregionen Neusiedlersee am östlichen Seeufer, wo der Sorte mit Neusiedlersee DAC ebenso eine eigene Herkunftskategorie gewidmet ist wie in der anderen Region, nämlich Carnuntum DAC in Niederösterreich. Über den Grand Prix in dieser Kategorie durfte sich am Ende Hannes Reeh aus Andau freuen, der dieses Rennen mit einem tollen Zweigelt »Unplugged« mit stattlichen 93 Punkten machte und die Trophy nach Andau holt. Der Weinort ist längst nicht nur Kennern als Heimat und Ursprung stoffig-würziger Zweigelt-Weine bekannt. Hier gibt es zahlreiche Produzenten, die für diese Rebsorte schon Auszeichnungen einheimsen konnten. Erfreulich auch, dass der Siegerwein dank einer Produktionsmenge von 50.000 Flaschen breit verfügbar sein wird. Das darf man auch von dem Wein behaupten, der den zweiten Rang erobert hat und ebenfalls aus Andau kommt. Der aktuelle »Falstaff Winzer des Jahres« Erich Scheiblhofer zeigt mit seinem Zweigelt Neusiedlersee DAC 2020 seine Fähigkeit, einen tollen Wein zur einem extrem fairen Preis anbieten zu können. 90 falstaff nov 2021

Der drittplatzierte Sortenvertreter kommt aus Carnuntum: Die Winzerfamilie Artner aus Höflein holt Bronze mit dem überaus regionstypischen Rubin Carnuntum 2020. Die weiteren drei Finalisten mit tollen 92 Punkten waren Gottschuly Grassl aus Höflein mit Zweigelt Hoher Weg, Paul Achs aus Gols mit Alte Reben und Markus Iro aus Gols mit Ried Ungerberg 2020. Fünf Finalisten traten beim Blaufränkisch in den Wettstreit, den schließlich Paul Achs aus Gols mit Blaufränkisch Edelgrund als klarer Sieger für sich entschied. Mit 93 Punkten platzierte sich dieser junge, aber bereits sehr facettenreiche, würzige Rotwein an der Spitze, gefolgt von den mit jeweils 92 Punkten bewerteten Kollegen: Platz zwei für den Blaufränkisch aus der Ried Föllig für den Klosterkeller der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt; der dritte Rang geht für Blaufränkisch Echt Lang an Rotweine Lang in Neckenmarkt im Mittelburgenland. Nur einen Hauch dahinter der Blaufränkisch Vitikult von Prickler in Lutzmannsburg und der Blaufränkisch 2020 von Günter und Regina Triebaumer aus Rust. Die dritte Kategorie ist den jungen Cuvées gewidmet. Den Sieg holt sich hier das Weingut Keringer aus Mönchhof mit Heideboden Rot 2020, einer saftigen Kombination aus Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent. Der zweite Platz geht an die rote Cuvée 2020 vom aufstrebenden Weingut Ceel in Rust, der dritte an Markus Iro aus Gols, der für den Special Blend 2020 eine Cuvée aus Merlot, Cabernet Franc und St. Laurent wählte. Insgesamt kann die Cuvéegruppe, die jüngste Kategorie, eine wachsende Teilnahme verzeichnen. Entschied die Kategorie Blaufränkisch für sich: Paul Achs aus Gols mit seinem »Edelgrund«. 2020 – EIN JAHR MIT ELEGANZ Diese erste Einschätzungsmöglichkeit der Rotweinqualität aus 2020 in Österreich ist durchaus vielversprechend, die Weine präsentieren sich bereits in der Jugend harmonisch, mit guter Frucht und Frische ausgestattet. Man kann also davon ausgehen, dass mit diesem Jahr die Erfolgsgeschichte der heimischen Rotweine um ein angenehmes Kapitel weitergeschrieben wird und darf auf die Ergebnisse der Falstaff- Juryproben im Herbst 2022 gespannt sein, wenn dieses Jahr den Hauptjahrgang der Prämierung stellt. Machen wir nochmals einen kurzen Blick zurück auf dieses mit seinen Rahmenbe- < DER BLAUFRÄNKISCH AUS 2020 ZEIGT SICH GUT AUSGESTATTET MIT FEINER SORTENWÜRZE, ANGENEHMER BEERENFRUCHT UND LEBENDIGKEIT. nov 2021 falstaff 91

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