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vor 4 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 08/2020

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wein / BUKETTSORTEN

wein / BUKETTSORTEN Niklaus Zahner aus dem Schweizer Kanton Zürich (im Kreis) liebt die Rebsorte Gewürztraminer. Nach MUSKAT duftet diese Sorte in der Regel nicht – ganz im Gegensatz zur Gruppe der Muskateller. MUSKATELLER & CO. FLIEGEN SCHNELL IN DIE HÖHE. DIE KUNST LIEGT DARIN, SIE WIEDER AUF DEN BODEN ZU HOLEN. < ist aber, dass sie einer Kreuzung aus Riesling und der Bukett-Traube entsprang. Der Urheber und Namensgeber der Scheu rebe, Georg Scheu, entwickelte die Sorte im Hinblick auf die sandigen Böden Rhein hessens, verbreitet ist sie heute jedoch bis ins Burgenland, wo sie auch vom erwähnten Gerhard Kracher angebaut wird. AUF DEN BODEN HOLEN Auch beim Weingut von Bianka und Daniel Schmitt hat die Scheurebe einen Platz gefunden. Das Winzerpaar setzt sie unter anderem bei seinem Wein mit dem Namen »Erdreich« neben Muskateller ein. Während andere Winzer bei diesen Sorten den expressiven Sortencharakter unterstützen, gehen die Schmitts einen anderen Weg. Für ihren »Erdreich« bändigen sie die Sorten in ihrer Aromatik durch Sauerstoffeinfluss und Maischegärung und schaffen so etwas absolut Einzigartiges. Je oxidativer die Sorten angepackt werden, desto zurückhaltender wird ihr Aroma, berichtet Bianka Schmitt. Dazu gehört nicht nur die Maischegärung, sondern auch der Ausbau im kleinen Holzfass, bei dem es darum geht, die Oberfläche für den Sauerstoffeinfluss zu maximieren. Der erste Jahrgang des »Erdreichs« liegt bereits einige Jahre zurück. Im Jahr 2014 brachten sie den Wein zum ersten Mal auf den Markt. »Damals lag Deutschland noch absolut brach, was Naturweine angeht, und die Leute waren etwas überfordert damit. Unser ›Erdreich‹ nahm sie an der Hand«, erzählt Schmitt. Der Wein ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Bukettsorten dank des zurückhaltenden, natürlichen Ausbaus eine andere Dimension gewinnen können. Keine Spur von überbordender Aromatik, dafür feine Frucht, Frische und eine passende Tanninstruktur dank der Maischegärung. Eine perfekte Paarung zu anspruchsvoll kombinierbaren Gerichten wie beispielsweise dem allgegenwärtigen Onsen-Ei. Schmitts »Erdreich« nimmt das Eigelb dank der Gerbstoffe mit Bravour auf und bereichert das Gericht mit angenehm floralen und fruchtigen Aromen. Bevor die Schmitts Scheurebe und Muskateller kombinierten, bauten sie Letzteren auch einzeln aus. Hiervon kamen sie jedoch wieder ab, denn der Wein ließ ihre anderen Gewächse in Degustationen schlichtweg stehen: »Wenn man zehn Weine zeigt, sticht ein Muskateller immer heraus, ein Riesling geht dann beispielsweise unter«, erzählen sie. Deshalb hörten sie damit auf, denn ihre anderen Weine sollten nicht im Schatten stehen. Den Muskateller vergleicht Bianka Schmitt mit einer offenherzigen Dame, die jedem gefällt, jedoch gebe es auch Damen, die für den Bewunderer etwas herausfordernder sind, sich erst auf den zweiten Blick in all ihrer Komplexität erschließen. »Mit Muskateller kann man schnell in die Höhe fliegen, deshalb muss man die Sorte auch wieder ein wenig auf den Boden holen«, sagt sie. Und genau das schaffen die beiden deutschen Naturweinwinzer auf perfekte Art und Weise. < Fotos: Shutterstock, beigestellt 62 falstaff nov 2020

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