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vor 4 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 08/2020

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wein / BUKETTSORTEN <

wein / BUKETTSORTEN < Offenbarung sein. Die deutsche Bukettsorte glänzt mit intensivem Cassisduft und erinnert an Sauvignon Blanc. Wer es etwas langsamer angehen möchte, könnte mit einem Klassiker beginnen: Meeresfrüchte und Muskateller beispielsweise. Eine Kombination, die zu den liebsten von Winzer Gerhard Kracher vom Weinlaubenhof Kracher im burgenländischen Illmitz gehört. »Zu Krustentieren gibt es nichts Besseres als Muskat, trocken oder mit ein wenig Restsüße«, sagt Kracher, ein wahrer Spezialist in Sachen Bukettsorten. In Österreich kommt man an seinem Weingut schlichtweg nicht vorbei, wenn es um Muskat Ottonel, Traminer, Scheurebe oder Rosenmuskateller geht, die knapp 35 Prozent der gesamten Rebfläche des Betriebs ausmachen. Besonders die Süßweine des Hauses, Trockenbeerenauslesen und Auslesen besitzen Weltruf und sind jedes Jahr schnell vergriffen. Im Jahr 2002 holte Kracher eine Altbekannte nach Hause, die Sorte Rosenmuskateller. Die Rebsorte war früher in ganz Europa verbreitet und in Österreich Teil von »Field HONIG als Aroma im Wein findet sich unter anderem in Gewächsen der Sorte Gewürztraminer. Der nicht minder komplexen Scheurebe haben sich Bianka und Daniel Schmitt aus Rheinhessen verschrieben (Bild u.). IM BURGENLAND GEDEIHT EINE BUKETTSORTE, DIE ÄUSSERST RAR IST: DER ROSENMUSKATELLER. Blends«, den sogenannten Gemischten Sätzen. Ihre geringen Erträge machten sie jedoch mit der Zeit für die Winzer uninteressant. Bis 2002 war die Sorte in Österreich inexistent, Kracher aber lernte sie schon während seiner Kindheit lieben. Sein Vater, die österreichische Winzerlegende Alois Kracher, war ebenfalls ein großer Fan der Sorte: »Zu Weihnachten gab es bei uns immer eine Flasche Rosenmuskateller. Meist aus Südtirol, wo die Sorte seit langer Zeit angebaut wird, später auch von der Krim«, erinnert sich Kracher. Wenn er von der Sorte erzählt, spürt man seine Begeisterung förmlich. Die kleinen dunklen Beeren und die damit verbundene Tanninstruktur sowie das intensive Rosenaroma haben es ihm angetan. »Die Weine haben eine irrsinnige Tiefe und sind unglaublich aromatisch. Es ist fast so, als habe man Rosenwasser im Mund«, berichtet Kracher. Allzu üppig mag es der Winzer aus Illmitz jedoch nicht: »Ich trinke Weine gerne alt, 20 Jahre plus. Wenn Weine nur auf der Primäraromatik aufgebaut sind, schaffen sie dieses Alter nicht«, sagt er. Von seinen Rosenmuskatellern verspricht er sich großes Reifepoten zial, denn durch die Tannine, verbunden mit der Süße, hat die Sorte seiner Ansicht nach keine Probleme, über die Primärphase hinauszukommen. »Nach 30 Jahren ist das ein absolut grandioser Zigarrenwein«, befindet Gerhard Kracher. STRAHLKRAFT Einer, der es ebenfalls schafft, Bukettsorten strahlen zu lassen, ohne dass die Weine dabei aufdringlich werden, ist Tobias Weickert vom Weingut Zehnthof in der deutschen Weinbauregion Franken. Weickert ist ein Spezialist, wenn es um die Sorte Scheurebe geht. Von ihr alleine baut er fünf trockene Varianten aus. Die deutsche Bukettsorte bringt hervorragende, ausdrucksstarke, rassige Weine hervor, wenn sie richtig angepackt und trocken ausgebaut wird. Vor 1985 wurden die Weine eher im lieblichen Bereich konsumiert, und diesen Ruf ist die an sich hochklassige Rebsorte bis heute nicht ganz losgeworden. Die Scheurebe wurde ursprünglich einer Kreuzung aus Silvaner und Riesling zugeschrieben, zutreffend < Fotos: Shutterstock, HARDYmueller 60 falstaff nov 2020

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