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Falstaff Magazin Österreich 07/2021

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wein / GROSSE GEWÄCHSE

wein / GROSSE GEWÄCHSE dings auch darauf hin, dass in den Anfangsjahren durchaus eine gewisse Wucht erforderlich gewesen sei, um die Idee der Klassifikation überhaupt erst in die Köpfe von Branche und Weinkennern zu bringen. »Aber aus heutiger Sicht wäre es wahrscheinlich besser gewesen, wenn wir gesagt hätten: Jetzt definieren wir erst einmal die Premiers Crus und entwickeln dann aus ihnen heraus die Grands Crus.« < beginnt mit einer harmlos klingenden Vorschrift: Das Große Gewächs ist der trockene Wein aus einer Großen Lage. Der Stolperstein für viele, gerade größere Betriebe liegt darin, dass der Lagenname mit dem Großen Gewächs für andere trockene Weine »verbraucht« ist: Es kann etwa neben einem Würzburger Stein Silvaner GG keinen weiteren trockenen Stein-Silvaner geben. Jede solche Kelterung, vielleicht mit Absicht in der leichteren Art eines Kabinett gehalten, muss zu Würzburger Ortswein deklassiert werden, selbst wenn die Trauben aus dem Stein kommen. Ein anderes Problem treibt den VDP Rheinhessen um: Um dem Ortswein als Kategorie eine höhere Wertschätzung zu verleihen, hat er unlängst die Kategorie »Ortswein aus Ersten Lagen« eingeführt, die nicht nur etwas verwirrend klingt, sondern vor allem daran krankt, dass der VDP Rheinhessen in seiner internen Klassifikation gar keine »Ersten Lagen« definiert hat. In anderen Anbaugebieten gibt es das Problem, dass Lagen mit großer flächenmäßiger Ausdehnung so inhomogen in Boden und Kleinklima sein können, dass die Ausweisung von »Großen Lagen« die Abtrennung einzelner Parzellen oder Gewanne erfordert. Der Rest der Lage wird dann in der Spitzenlagen haben meist auch dem Auge etwas Besonderes zu bieten – wie der historische Klingenberger Schlossberg, der von Paul und Sebastian Fürst wieder aufgestockt wurde. VDP-Nomenklatur zur »Ersten Lage«. Gibt nun das Rebkataster keinen verwendbaren Namen für die Teilflächen »Große Lage« her (oder hat die Weinkontrolle Einwände), kann dies zu der kuriosen Situation führen, dass für das Große Gewächs ein Phantasiename auf dem Etikett steht, während man den eigentlich bekannten Lagennamen auf dem eine Qualitätsstufe tiefer angesiedelten Wein findet. »Man könnte es als Konstruktionsfehler ansehen, dass der VDP oben begonnen hat mit der Klassifikation, die Erste Lage als Zwischenstufe zwischen Ortswein und Großem Gewächs wurde erst im Nachhinein eingeführt«, sagt mit Armin Diel ein Winzer und langjähriger VDP-Vorstand, der die Klassifikation selbst maßgeblich begleitet und geformt hat. Diel weist aller- DAS GG IST EIN WELTERFOLG: DIE 200 VDP-WINZER ERZEUGEN PRO JAHR MEHR ALS 600 GROSSE GEWÄCHSE, RUND ZWEI MILLIONEN FLASCHEN. EIN WELTERFOLG Sicher wäre es auch zu viel erwartet, wenn man glaubte, dass eine Klassifikation, wie sie der VDP in den Neunzigerjahren begonnen hat, in zwei oder drei Jahrzehnten zur Perfektion reift. Die Klassifikation des Médoc, die 1855 festgeschrieben wurde, blickte zu diesem Zeitpunkt bereits auf eine fast einhundertjährige Geschichte zurück, in der immer wieder neue Autoren neue Listen veröffentlicht hatten. »Das Große Gewächs ist heute ein Welterfolg«, zieht Armin Diel jedenfalls eine positive Bilanz. Und die Zahlen geben ihm Recht: Im Jahr 2020 haben die 200 VDP-Winzer nahezu zwei Millionen Flaschen GG umgesetzt. Es gibt kaum einen Winzer, der nicht von der Klassifikation profitiert hat. Manche produzieren nur ein Fuder und nützen die paar hundert Flaschen als Bannerträger für das Prestige des Weinguts. Ein großer Betrieb wie Robert Weil erzeugt aus einer einzigen Lage, dem Gräfenberg, 30.000 Flaschen. Dieter Greiner von den Hessischen Staatsweingütern, die besonders reich mit Großen Lagen gesegnet sind, hält sich bedeckt über Produktionsmengen, betont aber, dass das GG »gerade in den letzten Jahren nochmal enorm an Stellenwert gewonnen« habe. Und es gibt Betriebe der mittleren Größe, die sich regelrecht auf die Erzeugung von Großen Gewächsen spezialisiert haben. Konrad Salwey etwa, der Burgunder-Experte vom Kaiserstuhl, scrollt durch seine Buchhaltung und liest fürs Jahr 2020 vor: »30.644 Flaschen«. Er berichtet weiter, dass seine Spätburgunder-GGs inzwischen sogar nach Belgien gehen – in einen Markt, der traditionell nach Burgund blickt und dort das Beste vom Besten kauft. Keine Frage, das GG aus deutschen Landen hat schon viel erreicht. Und dabei hat seine Erfolgsgeschichte gerade erst begonnen. < Fotos: Paul Fürst, Kathrin Koschitzki 94 falstaff okt 2021

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