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vor 4 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 06/2020

wein / WORLD CHAMPIONS

wein / WORLD CHAMPIONS In Ruhe reifen dürfen: Der zurückhaltend elegant gestaltete Weinkeller im Graubündner Dörfchen Fläsch. > gewissen Internationalität und Offenheit für andere Ideen und Menschen. Dieser Weitblick war zu der Zeit, als die Gantenbeins begannen, Wein zu machen, sicherlich noch ein Novum in der Schweiz. Genauso wie die absolute Verpflichtung gegenüber höchster Qualität. »Das eine ist, das Optimale anzustreben, das andere ist, gute Leute kennenzulernen, die einen unterstützen«, berichtet Daniel Gantenbein. Beides gelang im Falle der beiden Bündner eindrucksvoll. Gemeinsam begannen Martha und Daniel Gantenbein im Jahr 1980, Reben von Marthas Vater zu bewirtschaften, der damals der größte Rebbergbesitzer in Fläsch war. Die Idee war, eine eigene Firma zu gründen und das Leben nach den eigenen Bedürfnissen und Wünschen zu gestalten – egal in welchem Bereich. »Wir wollten einfach selbstständig werden«, erzählt Martha Gantenbein. »Ich habe es schlecht ertragen können, als Angestellte zu arbeiten. Als Frau hatte man keine Chance auf eine leitende Funktion.« Von Martha Gantenbeins Vater emanzipierte sich das junge Paar rasch und gründete 1982 sein eigenes Weingut. »Da waren wir nun. Mit 7000 Flaschen Wein und keinem einzigen Kunden«, erinnert sich Daniel Gantenbein an vergangene Zeiten. Denn heute sind selbst in der Schweiz Gantenbein-Weine kaum zu ergattern und werden von den Vertriebspartnern nur an sehr gute Kunden in kleinen Kontingenten abgegeben. Eine Flasche von Gantenbein zu öffnen ist also etwas nicht Alltägliches. Wer jetzt aber denkt, die Weine des Ehepaars müssten finanziell kaum erschwinglich sein, der täuscht sich. Eine Flasche Gantenbein-Pinot liegt bei etwa 150, eine Flasche Chardonnay bei etwa 200 Euro. Im internationalen Vergleich ist das durchaus bescheiden – genauso, wie es die Gantenbeins selbst sind. »Als wir begonnen haben, hatten wir praktisch nichts und mussten lernen, mit den vorhandenen Mitteln zurechtzukommen. Es ging immer um das, was gerade das Wichtigste war, niemals darum, was wir uns alles Schönes leisten könnten«, erzählt Martha Gantenbein. Dieser minimalistische Realismus findet sich auch in den Weinen der beiden, die dank der akribischen, überaus analytischen und vor allem selbstkritischen Herangehensweise an den Weinbereitungsprozess weltweit einzigartig sind und ein ganzes Land vorangetrieben haben. Daniel Gantenbein ergänzt: «Wir sind immer noch nicht fertig damit, uns zu verbessern. Guten Wein besser zu machen braucht viel Gespür und Zeit.« Und von beidem haben die Gantenbeins glücklicherweise genügend. < Fotos: Ralph Feiner, beigestellt 58 falstaff sep 2020

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