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vor 4 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 06/2020

wein / WORLD CHAMPIONS

wein / WORLD CHAMPIONS Nachlesen Alle Teile aus der Serie »World Champions« unter falstaff.com/champ VON JEDER REBSORTE PRODUZIERT DAS EHEPAAR GANTENBEIN NUR EINEN WEIN. DIESEN ABER IN BESTMÖGLICHER QUALITÄT. Wahre Raritäten: In der Schweiz ist es sehr schwierig, eine Flasche Wein von den Gantenbeins zu finden – im Ausland nahezu unmöglich. K aum eine Flasche Schweizer Wein schafft es über die Grenzen der Eidgenossenschaft. Vor allem nicht in relevanten Mengen. Zu klein ist die Produktion der Schweizer Winzer und zu einfach der Verkauf auf dem heimischen Markt. Wenn es Flaschen dann doch ins Ausland schaffen, sind sie wahre Raritäten – und dementsprechend unbekannt sind auch die Protagonisten der Schweizer Weinlandschaft in den umliegenden Nachbarländern. Ein Name jedoch ist schon seit langer Zeit Weinliebhabern im Ausland geläufig und – wenn man ehrlich ist – noch heute der einzige aus der Schweizer Weinwelt, der vielen ein Begriff ist: Gantenbein. Das kleine Weingut im Dörfchen Fläsch in der Bündner Herrschaft im Kanton Graubünden, gegründet und geführt von Martha und Daniel Gantenbein, machte sich früh mit seinen Weinen aus den Rebsorten Pinot Noir und Chardonnay einen Namen. Es zählte zu den ersten Weingütern der Schweiz, die bei Kritikern im Ausland überhaupt Aufmerksamkeit erregten. So wurden nicht nur die Gantenbeins, sondern die gesamte Bündner Herrschaft zum Inbegriff für Schweizer Spitzenweine. Pro Sorte produzieren die beiden lediglich einen Wein. Die Beschränkung und Fokussierung auf das Beste vom Besten ist ihr Konzept, das große wirtschaftliche Risiko nehmen sie in Kauf. Auf den sechs Hektar, die das Ehepaar aktuell bewirtschaftet, stehen die erwähnten Sorten Blauburgunder und Chardonnay – sowie Riesling. ÜBER DEN TELLERRAND Gantenbeins rarer Riesling ist eine Liebeserklärung an diese große weiße Rebsorte und auch an deren Herkunftsland Deutschland, mit dem sie durch viele Winzerfreundschaften eng verknüpft sind. »Ernie Loosen ist ein sehr guter Freund, ihn kennen wir, seit er an der Mosel angefangen hat«, erzählt Daniel Gantenbein. Auch in Österreich hatten die Gantenbeins einen langjährigen Kumpanen: Alois Kracher, der 2007 verstarb, bezeichnete das Weingut Gantenbein einst als »schönstes kleinstes Weingut der Welt«. Der stetige Blick über den Tellerrand und die Auseinandersetzung mit den großen Weinen und Winzern dieser Welt ist eines der Erfolgsgeheimnisse des Winzerpaars. Das verlangt nach einer Niemals die Bodenhaftung verloren: Ungeachtet seines internationalen Erfolgs als Weinmacher ist das Ehepaar Gantenbein extrem bescheiden geblieben. > Foto: Siffert/Weinweltfoto 56 falstaff sep 2020

Stillstand ist Rückschritt: Die Gantenbeins entwickeln sich und ihre Weine ständig weiter. »WIR SIND IMMER NOCH NICHT FERTIG DAMIT, UNS ZU VERBESSERN. GUTEN WEIN BESSER ZU MACHEN BRAUCHT VIEL GESPÜR UND ZEIT.« DANIEL GANTENBEIN Winzer sep 2020 falstaff 57

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