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vor 4 Jahren

Falstaff Magazin Österreich 05/2020

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weinreise / BEZAUBERNDE

weinreise / BEZAUBERNDE MOSEL < Hausherrn und die bürgerliche Küche ganz allgemein, etwa mit hausgemachten Rehwürsten, Cordon bleu vom Kalb oder getrüffelten Tagliatelle. Das wildromantische Tal der Kleinen Dhron lädt zu einem Spaziergang ein – oder auch zu einer Wanderung. Nach etwa neun Kilometern, die fast durchgehend im Wald verlaufen, erreicht man die Moselschleife von Trittenheim und Leiwen. In Trittenheim mit seiner Spitzenlage Apotheke lohnt ein gutes Dutzend Weinbaubetriebe einen Besuch. Fest in der Hand der Familien Clüsserath und Eifel, sind die Weingüter Ansgar Clüsserath und Franz- Josef Eifel die bekanntesten, aber auch die Güter Ernst Clüsserath, Clüsserath-Weiler, Bernhard Eifel und Clüsserath-Eifel spielen in der Top-Liga des Gebiets mit. In Leiwen sind der Urbanshof von Nik Weis sowie die Weingüter Carl Loewen und Grans-Fassian die ersten Pilgerstätten für Weinliebhaber. Wem nach Sterne-Hopping der Sinn steht, der kann nach dem Besuch im »Landhaus Rüssel« auch im »Wein- und Tafelhaus« in Trittenheim oder zwei Orte weiter im Restaurant »Schanz« in Piesport Station machen. Ein Hort der Tradition und großer Rieslinge: Maximin Grünhaus an der Ruwer, heute geleitet von Maximin von Schubert (Bild im Kreis). AN DER SAAR KANN MAN MODERNE ARCHITEKTUR BEWUNDERN – UND ZUGLEICH LEGENDÄRE WEINBERGE BETRACHTEN. AN RUWER UND SAAR Trier lohnt mit seinem historischen Stadtbild einen ausgiebigen Besuch, und wer das frankophile kulinarische Erbe sucht, wird einen Abstecher an den Stadtrand zu Hubert Scheid ins »Schloss Monaise« in Betracht ziehen. Die Reben locken zu einer Landpartie – etwa mit einem Ausflug ins Tal der Ruwer, wo auf Voranmeldung das Weingut Maximin Grünhaus, der Karthäuserhof und in Morscheid das Schloss Marienlay des Weinguts Reichgraf zu Kesselstatt önologische Kurzweil versprechen. Auch übernachten lässt sich hier trefflich, etwa im Weingut und Hotel »Karlsmühle« oder im »Hotel Weis«, das zum Weingut Erben von Ivan Giovanett (l.) und Tobias Treis (r.) haben den Sorentberg bei Reil wiederaufgestockt. Beulwitz gehört. Ein Tal weiter, an der Saar, gibt es einen weiteren Winzer, der zugleich Hotel und Restaurant betreibt: Florian Lauer in Ayl. Sein »Weinhotel Ayler Kupp« ist ein guter Startpunkt, um sich die gleichnamige Lage erklären zu lassen, die 1971 aus einem Dutzend Weinbergen zusammengewürfelt wurde. Bei einer Verkostung macht es großen Spaß, auseinanderzudividieren, was nicht zusammengehört. Auch die Küche ist auf der Höhe und kocht weinfreundlich mit regionalen Produkten. Ein Tagesausflug kann nach Saarburg führen, in die historische Altstadt mit ihrem spektakulären Wasserfall. Hat man genug gesehen, gibt es vor Ort auch noch (mindestens) zwei Weingüter, die einen auch kosten lassen: Forstmeister Geltz-Zilliken und Dr. Wagner. Eine schöne Übernachtungsalternative ist auch das brandneue »Gästehaus Cantzheim« in Kanzem. Ob man im denkmalgerecht renovierten Altbau – einem Herrenhaus aus dem Barock – übernachtet oder in der Remise, die im Stil der Gegenwart aus handwerklich gearbeitetem Stampfbeton danebengesetzt wurde: Stets hat man den Steilhang des Kanzemer Altenbergs direkt vor dem Fenster. Die Themen der modernen Architektur und der legendären Weinbergslage lassen sich vertiefen, indem man dem Neubau des Weinguts Van Volxem in Wiltingen einen Besuch abstattet. Roman Niewodniczanskis Interpretation eines Schlosses mit Türmchen und Haupthaus lädt zur Weinprobe ein, vor allem aber auch dazu, aus dem Obergeschoß des Turms durch ein fast neun Meter breites Panoramafenster die Reihe der Große-Gewächse-Lagen zu betrachten: im Zentrum der Scharzhofberg, links davon die Wiltinger Lagen Braunfels und Gottesfuß, im Rücken der Wawerner Goldberg. Das ist hautnahes Fern-Sehen, live und in Farbe, für Weinfreunde und alle, die es werden wollen – und der würdige Abschluss einer Reise durch eine der schönsten Weinregionen, die Deutschland zu bieten hat. > Fotos: Susanne Schug, beigestellt 54 falstaff jul–aug 2020

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