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Falstaff Magazin Österreich 03/2021

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wein / WEINREISE TOSKANA

wein / WEINREISE TOSKANA Chianti heißen der Wein und die Landschaft, Ersterer trägt den Namenszusatz Classico, während Letztere das wohl bekannteste und wichtigste Weinbaugebiet der Toskana ist. Das Chianti erstreckt sich zwischen den beiden Städten Florenz und Siena, geprägt ist es von malerischen Ortschaften mit den typischen Steinhäusern der Toskana, weltbekannten Weingütern sowie unzähligen Trattorien, die mit herzhaften Gerichten locken. Wer nun aber erwartet, sich hier durch ein Rebenmeer zu bewegen, wird enttäuscht sein. Das prägende Element der Landschaft ist der Eichenwald, dazu kommen die silbrig-glänzenden Olivenbäume. Der Anteil der Weinberge beträgt nur etwa 15 Pro zent und die prägende Sorte ist der Sangiovese. Mindestens 80 Prozent dieser Rebsorte muss ein Chianti Classico enthalten, er darf aber auch rein aus Sangiovese bestehen. Und nicht zu vergessen: Die Hügel des Chianti sind auch die Heimat der berühmten sogenannten »Super tuscans«. ALTER ADEL, FEINER WEIN Die erste Etappe führt uns nach San Casciano in Val di Pesa, die nördlichste Gemeinde des Chianti Classico. Die Corsini sind ein altes Adelsgeschlecht, aus dessen Reihen auch schon ein Papst gekommen ist. In der eindrucksvollen Villa Le Corti mit ihren sehenswerten Kellern erzeugt Duccio Corsini nicht nur feinen Wein, sondern auch köstliches Olivenöl. Nach einem lohnenswerten Schwenk durch die Weinberge Im Hotel »Fonte de Medici« bietet die Familie Antinori einen genussvollen Aufenthalt. Die neue, sehenswerte Kellerei von Antinori liegt gleich in der Nähe. In der »Osteria di Passignano« serviert Marcello Crini Köstliches aus der Region (im Kreis). Fotos: Lorenzo Noccioli, Othmar Kiem, stefano@stefanoscata.com, beigestellt Karte: Stefanie Hilgarth 48 falstaff mai 2021

»Borgo San Felice«: Ein alter Weiler wurde zu einem Edel- Hotel umgestaltet. In der früheren Ölmühle findet nun Wellness statt, das Restaurant »Poggio Rosso« ist mit einem Michelin-Stern gekrönt. ter, die einen Halt lohnen. Nach Castelnuovo geht’s zurück nach Norden, vorbei am Borgo San Felice. Schon von Weitem wird das mächtige Castello di Brolio sichtbar, wo Barone Bettino Ricasoli einst die Formel des Chianti Classico festschrieb. Der Weinshop am Fuß des Schlosses ist ein lohnenswertes Ziel für den Weinkauf. Durch dichten Wald und enge Täler führt die Route weiter nach Gaiole, eine der ruhigen, kleinen Ortschaften im Chianti. Die dort ansässige Metzgerei »Chini« ist bekannt für ihre Salamis. Über enge Kurven führt die Straße Richtung Badia a Col tibuono, einem der höchsten Punkte der Gegend. Die SR429 geht nach Radda, vorbei an San Donato in Perano, wo die Frescobaldi eines ihrer Weingüter haben. Die angeschlossene Trattoria lohnt einen längeren Halt. Der Verdauungsspaziergang erfolgt durch die charakteristische Hauptgasse von Radda. Und das über dem Tal gelegene Volpaia bietet einen traumhaften Rundblick. Über Lucarelli führt die Tour zurück nach Panzano, wo sich der Kreis schließt. < von Antinori, vorbei an der Badia a Passignano, geht es über ein kurzes Stück unbefestigter Straße weiter Richtung Panzano. Hier gibt es eine ganze Reihe erstklassiger Weinproduzenten: Fontodi, La Massa, Castello dei Rampolla – und auch Dario Cecchini, der wohl bekannteste Metzger Italiens, sitzt hier. Im Verkaufsraum und der darüber liegenden »Officina della Bistecca« finden Fleischtiger ihr Schlaraffenland. Über Castellina und Fonterutoli führt uns die Route geradewegs nach Siena mit seinem beeindruckenden Hauptplatz, der Piazza del Campo. Über die SP408 und die SP62 fahren wir durch die Weingärten des südlichen Chianti Richtung Osten nach Castelnuovo Berardenga. Hier gibt es immer wieder Weingü- Mit dem »Borgo del Cabreo« beweist die Familie Folinari, dass sie nicht nur vom Weinmachen, sondern auch von gediegener Gastlichkeit etwas versteht. mai 2021 falstaff 49

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