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Falstaff Magazin Österreich 02/2021

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wein / EINE FRAGE DER

wein / EINE FRAGE DER ETIKETTE Sammlerstücke: Eine der ersten Schlumberger- Etiketten aus der Zeit um das Jahr 1850 (oben) sowie ein Etikett aus Retz aus dem Jahrgang 1861. Moderne Etikettengestaltung anno 2021: Mittels Sieblack können etwa großflächige oder partielle Lackierungen aufgetragen werden, wie hier bei einem klar und schlicht gestalteten Etikett für das Weingut Rabl im Kamptal. DIE KUNST DER ETIKETTE Wir haben also gelernt: Sehr häufig ist das gesamte Erscheinungsbild eines Weins für eine (Erst-)Kaufentscheidung ausschlaggebend. Sein optischer Auftritt wird vermittelt durch die Flaschenform, die bereits auf die Herkunft schließen lässt, sowie das Etikett, das seine Visitenkarte ist und etwas über den Anspruch des Winzers aussagen kann. Ein perfektes Outfit verlangt allerdings auch nach entsprechender Haptik und stellt Erzeuger und Grafiker vor hohe Ansprüche an Material und Technik. Die Palette der von hoch spezialisierten Druckereien angebotenen Umsetzungsmöglichkeiten, von handgeschöpftem Papier bis hin zu Brailleschrift, ist heute enorm groß und wartet ständig mit neuen, richtungsweisenden Innovationen auf. Ein kurzer Rückblick: Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in der K.-u.-k.-Monarchie noch kaum geeignete Druckanstalten für Weinetiketten. Die ersten Etiketten wurden in Wien noch von Kunstlithografen in Kleinstmengen in Handarbeit hergestellt. Der Grund dafür lag im geringen Exportvolumen von flaschengefüllten österreichischen Weinen. Als Robert Schlumberger um 1850 seine diesbezüglichen Aktivitäten aufnahm, ließ er seine Etiketten noch in Frankfurt drucken. Österreichische Wein etiketten aus der Zeit vor 1900 sind daher unter Sammlern heute eine gesuchte Rarität, die bedeutendste Litho-Anstalt für Etiketten war jene von Eduard Sieger, die auch den Hoflieferantentitel führen durfte. Während es in Deutschland bereits Hunderte spezialisierte Druckanstalten gab, entwickelte sich dieses Sondergeschäft in Österreich nur langsam. Heute bestimmen modernste Drucktechniken das Erscheinungsbild von Weinetiketten, mittels Sieblack können großflächige oder partielle Lackierungen aufgebracht werden (etwa bei den Etiketten der Weingüter Rabl oder Stift Göttweig) oder spezielle Metallic-Effekte mittels Heißfolienprägung zur Veredelung der Etiketten eingesetzt werden. Der Fantasie der Winzer sind also bei der technischen Umsetzung ihrer Flaschengestaltung heute kaum mehr Grenzen gesetzt. Schöne neue Wein-Welt! ETIKETTEN- PROFIS boesmueller.at, Stockerau druckwerkkrems.at, Krems carini.at, Lustenau horvathdruck.at, Neusiedl insignis.at, Wien marzek.at, Traiskirchen ulrich-etiketten.at, Wien alessandri-design.at, Wien < Gleiche Technik, andere Optik: Die barocke Opulenz der Etiketten des Weinguts Stift Göttweig kommt erst durch die vollflächige Lackierung zum Tragen. Beide Etiketten wurden von der Druckwerkstatt Krems hergestellt. Das Labyrinth auf diesem Etikett des Weinguts Thiery-Weber aus Rohrendorf glänzt im Metallic-Look dank Heißfolienprägung – auch diese Veredelungstechnik (hier umgesetzt von der Druckwerkstatt Krems) ist heute möglich. Fotos: Archiv Peter Moser, beigestellt 48 falstaff mär–apr 2021

LIEGENFELDS 2020ER AUF HAUSBESUCH Weine können zum Glück ohne Freitesten auf Reisen gehen. Sie brauchen auch keine geschäftliche Notwendigkeit, sondern nur Menschen, die sich nach Geselligkeit sehnen. ADVERTORIAL Fotos: © Josef Siffert; beigestellt Alle sehnen sich am meisten nach Freiheit und Geselligkeit und was könnte dazu besser passen als ein Hausbesuch eines Weinpakets, das die positiven Seiten von 2020 beinhaltet und zwar in Form der ersten Frühlingsweine aus dem Hause Liegenfeld. Das nachhaltig zertifizierte Weingut hat ein feines 12er-Paket zusammengestellt, das auch für Weinrätselfreunde etwas zu bieten hat, und packt zu zehn frisch gefüllten Weinen des Jahrgangs 2020 auch eine Flasche Traubensaft und einen Mystery-Wein. Wer die richtige Sorte erkennt, kann sich beim nächsten Einkauf auf 15 % Rabatt freuen. Einem geselligen Treffen mit Freunden und Verwandten steht mit den »Hausbesuch«- Weinen nichts mehr im Weg. Erhältlich bei Billa und Merkur. Pinot Blanc Ried Bergweingarten 2020 90 von 100 Falstaff Punkten 12 %, DV. Helles Gelbgrün, Silberreflexe. Feine Wiesenkräuter, Nuancen von frischer Birne, zart nach Honigmelone, Zitruszesten unterlegt. Straff, angenehme Apfelfrucht, feiner Säurebogen, salzig im Abgang, ein lebendiger Speisenbegleiter. Grüner Veltliner Ried Bergweingarten 2020 89 von 100 Falstaff Punkten 12,5 %, DV. Helles Gelbgrün, Silberreflexe. Tabakiger Anklang, ein Hauch von grünem Apfel, mineralischer Touch. Mittlere Komplexität, feine Kernobstnuancen, frisch strukturiert, zartwürzig im Nachhall, Limette im Rückgeschmack. Welschriesling vom Schiefer 2020 89 von 100 Falstaff Punkten 12 %, DV. Helles Gelbgrün, Silberreflexe. Zitrusfrüchte und frischer Apfel im Bukett, einladendes, fruchtiges Aroma. Saftig, lebendiger, knackiger Säurebogen, wieder grüner Apfel und zitronige Lebendigkeit, macht Lust auf ein zweites Glas. Muskat-Ottonel »Muscato leicht und lieblich« 2020 89 von 100 Falstaff Punkten 9,5%, DV. Lieblich, Blasses Goldgelb, Silberreflexe, feine Kohlensäure. Traubige Nuancen, ein Hauch von Muskatnuss, weiße Tropenfruchtanklänge, feiner Blütenhonig. Saftig, wie ein Biss in frische Muskatellertrauben, elegant und harmonisch, fruchtig im Nachhall, Maracuja im Rückgeschmack, toller Sommerwein. Grüner Veltliner Classic 2020 88 von 100 Falstaff Punkten 12%, DV. Helles Gelbgrün, Silberreflexe. Zart blumig unterlegter Hauch von Marille, feine Tropenfruchtanklänge. Leichtfüßig, frische Apfelnote, mineralische Textur, feine salzige Nuancen im Abgang, vielseitig einsetzbar. Donnerskirchner Müller Thurgau 2020 88 von 100 Falstaff Punkten 11,5%, DV. Helles Gelbgrün, Silberreflexe. Feine Kohlensäure, zart nach Ananas und Mango, floraler Touch. Leichtfüßig und frisch am Gaumen, ein Hauch von grünem Apfel, etwas Melone im Abgang, anregender, unkomplizierter Stil. INFO Weingut Liegenfeld Johannesstraße 25, A-7082 Donnerskirchen T: +43 2683 8307 liegenfeld.at mär-apr 2021 falstaff 49

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