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Falstaff Magazin Österreich 01/2021

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wein / SO WIRD DER

wein / SO WIRD DER JAHRGANG 2020 SPANIEN UNGEWÖHNLICHE VORAUSSETZUNGEN Das Jahr 2020 wird den spanischen Weinproduzenten wohl lange in Erinnerung bleiben. Zum einen sorgte die Covid-Pandemie für Personalengpässe während der Vegetationsperiode, zum anderen machte eine in Spanien nahezu unbekannte Rebenplage den Winzern zu schaffen: der echte Mehltau. Hohe Temperaturen im Frühling und starke Regenfälle sorgten in vielen Regionen des Landes für nahezu tropische Wetterkonditionen. Sogar im sonst sehr trockenen Priorat fiel im Frühling übermäßig viel Regen: perfekter Nährboden für Pilzkrankheiten wie den erwähn- ten echten Mehltau. Regionen wie Rioja, Galizien und Penedès litten besonders unter dessen Auswirkungen. In der Region Penedès verloren einige Produzenten bis zu drei Viertel der Erntemenge. Lediglich Ribera del Duero blieb dank seiner Höhenlage verschont. Dafür führten in der Prestige-Region Regenfälle während der Ernte zu Unterbrechungen derselben. Richtig rund lief es also kaum irgendwo. Außerdem litten die spanischen Winzer aufgrund der Covid-Situation unter großen Absatzschwierigkeiten, manche Betriebe sprachen von bis zu 80 Prozent Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Um übervolle Keller zu vermeiden, entschieden sich einige Regionen deshalb für Mengenbeschränkungen für die jüngste Ernte. In Rioja beispielsweise durften nur 90 Prozent geerntet werden. Hinsichtlich der erwarteten Weinqualität zeigen sich die spanischen Produzenten jedoch optimistisch und sprechen von charakterstarken, frischen Rotund Weißweinen mit lebendiger Frucht und großem Reifepotenzial. PORTUGAL ZU TROCKEN, ZU WARM – UND DENNOCH GUT E in kompliziertes Jahr stand 2020 den Winzern Portugals ins Haus. Wie praktisch überall in Europa trieben die Reben früh aus. Im Sommer gingen Hitzewellen über das Land, die selbst für portugiesische Verhältnisse ungewöhnlich hohe Temperaturen mit sich brachten. Während der Sommermonate Juni und Juli blieb es etwa am Douro komplett trocken, sodass eine darauf folgende Niederschlagsperiode im August höchst willkommen war. Die Lese begann früh – Anfang September – und sie verlief schnell. Fast alle Sorten wurden gleichzeitig reif, was manche Erzeuger dazu nützten, beispielsweise Touriga Nacional und Touriga Franca gemeinsam zu vergären. Auch die übliche Abfolge zwischen den diversen Douro-Teilregionen war 2020 so gut wie aufgehoben. Aufgrund der kleinen Beeren fielen die Erträge gering aus. Die Port-Produzenten berichten von sehr dunklen, hoch konzentrierten Weinen. Paradoxerweise scheint allerdings die stark unter Hitze und Trockenheit leidende Sorte Touriga Nacional sehr gute Ergebnisse gebracht und zugleich auch die Säure gut gehalten zu haben. Dabei brachten oft Osthänge bessere Ergeb- nisse als Südlagen. Und eine weitere Besonderheit macht den Port-Jahrgang 2020 einzigartig: Wegen der Covid-19-Vorkehrungen war die traditionelle Kelterungsweise des Stampfens der Trauben mit den Füßen in diesem Jahr nicht zulässig – Kollege Roboter hat diese Arbeit übernommen. Fotos: Shutterstock 56 falstaff feb–mär 2021

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