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vor 2 Jahren

Falstaff LIVING Nr. 08/2022

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iconomy DESIGN-ICONS

iconomy DESIGN-ICONS UNTER 100 Kettle Glass Menu Ziehen lassen Die »Kettle Glass« ist der Beitrag von Menu für mehr Transparenz in der Teekultur. Jahr: 2016 Design: Norm Architects Hersteller: Menu Preis: ab 60 Euro Eine Teekanne ist eine Teekanne ist eine Teekanne. Mitnichten. Die dänische Kreativanstalt Norm Architects zeigt mit der »Kettle Glass«, wie man Skandi-Chic, Architektur und asiatische Teekultur verbindet. TEXT MANFRED GRAM Einigermaßen gut im Designmainstream eingeführt ist seit einigen Jahren das Kofferwort »Japandi«. Es bezeichnet bekanntlich die Verschmelzung von japanischer minimalistischer Formensprache mit skandinavischer minimalistischer Formensprache. Die coole, reduzierte Ästhetik, die dann unterm Strich als Resultat herauskommt, sorgt für Wohlbefinden und schafft es zudem noch, Räumen ein gerüttelt Maß an Gemütlichkeit und Wärme zu verleihen. Zwar steckt hinter dem ganzen »Japandi«-Hype viel gute Marketingarbeit, aber trotzdem: Trifft Skandinavien auf Japan respektive Ostasien, harmoniert das super. Und zwar nicht nur im Großen, wenn es etwa um die Gestaltung von Räumen geht, sondern auch im Kleinen. Das stellt die Teekanne »Kettle Glass« vom dänischen Designlabel Menu eindrucksvoll unter Beweis. Jonas Bjerre-Poulsen und Kasper Rønn von Norm Architects, stehen hinter dem raffinierte Design dieser Glaskanne, die auf den ersten Blick mit ihrem integrierten Tee-Ei ziemlich modern oder – besser – dezent neumodisch wirkt. Aber wie gesagt, das ist nur der erste Blick. Schnell merkt man nämlich, dass sich das Kreativduo intensiver mit Teekultur auseinan- dergesetzt hat. Die Form weckt Assoziationen an traditionelle asiatische Teekannen, gleichzeitig ist hier alles transparent und kommt in einer Art und Weise zu Tische, die beinahe schon architektonisch anmutet. Ein dampfender, aufs Wesentliche reduzierter Glasturm mit Henkel und Tülle. Die Durchsichtigkeit ist dabei zentral, wie die Designer erklären, denn: »Tee ist so viel mehr als eine Tasse heißes Wasser. Wir glauben, dass die ganzen gesundheitlichen Nutzen, über die Tee verfügt, eine wunderschöne Teekanne verdient haben, in der man auch sehen kann, wie der Tee zieht.« Wenn man lange genug zugeschaut hat, wie der Tee gezogen ist, geht es ans Eingemachte. Dann wird nämlich das integrierte Tee-Ei, das an einer Silikonschnur baumelt, herausgefischt und der Tee ist fertig. Clever und praktisch gedacht. Dass am Ende der Silikonschnur ein kleines Etikett hinzugefügt wurde, darf dann als optischer Gag verbucht werden, denn der Appendix soll an die Papierzettel von Teebeuteln erinnern. Teebeutel sind zwar das krasse Gegenteil traditioneller Teekultur, dennoch ist »Kettle Glass« eine gelungene Hommage daran und verbeugt sich nicht nur tief vor asiatischen Kulturen, die Teerituale perfektioniert haben, sondern bringt auch noch viel Skandi-Touch mit. NORM ARCHITECTS Das dänische Architektur- und Designstudio Norm Architects, gegründet von Architekt Jonas Bjerre-Poulsen und dem Designer Kasper Rønn Von Lotzbeck, gibt es seit 2008. Gemeinsam mit ihrem Team realisieren sie Projekte in den Bereichen Architektur, Design und Fotografie. Dass skandinavischer Minimalismus dabei eine wichtige Rolle spielt, versteht sich. Man denkt aber stets weiter und schafft Arbeiten, die scharf und klar sind und trotzt aller Reduktion einen hohen Wiedererkennungswert haben. normcph.com Gesehen bei: menuspace.com connox.at Fotos: beigestellt 78 falstaff LIVING 8 / 22

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