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Falstaff LIVING Nr. 05/2022

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trends / ELEKTROBOOTE Wo

trends / ELEKTROBOOTE Wo der Mensch auf die Natur trifft, ist der Konflikt vorprogrammiert und der Schutz des vermeintlich Wehrlosen wichtig. Für Seen und Binnengewässer gibt es deshalb ein genaues Regelwerk, das Grenzen aufzeigt und so für den Erhalt empfindlicher Ökosysteme sorgt. Ausgewiesene Stellen erlauben oder verbieten Badegästen, Spaziergänger:innen und Sommerfrischler:innen das Baden, Liegen, Angeln, Wandern, Sporteln oder Kampieren. Nimmt man den Boots- und Schiffsverkehr mit dazu, wird es jedoch deutlich heikler. Was die Straßenverkehrsordnung zu Land ist, ist die Seen- und Fluss-Verkehrsordnung zu Wasser. Das zuständige Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie stellt hierin genau dar, was auf Seen und Flüssen in Österreich zulässig ist, wobei gesonderte Regeln in den jeweiligen Bundesländern und deren Gewässern gelten. Neben dem Burgenland und dem Neusied ler See und Teilen von Kärnten erlaubt etwa nur das Land Vorarlberg grundsätzlich den Betrieb von motorisierten Booten auf Seen, hier etwa auf dem Bodensee. In Oberösterreich gibt es Ausnahmen, beispielsweise den Wolfgangsee, den Mondsee, den Attersee oder den Traunsee, wobei auch diese Gewässer nicht ganzjährig mit Motorbooten befahren werden dürfen. Fast möchte man meinen, es bliebe nur die Donau für den grenzenlosen Motorbootspaß, denn auch auf Inn, Salzach, Mur, Enns, Drau und vielen anderen Flüssen gibt es klare Motorbootverbote. LEISE UND UMWELTFREUNDLICH Auf dem Starnberger See geht es gemütlich zu, denn nur sehr wenige Privilegierte besitzen das begehrte Recht des Betriebs eines Motorboots auf dem bayerischen See. Glück Schickes Nordlicht Die schwedische Firma X Shore setzt voll auf Elektro und ein Design, das so reduziert wie die Landschaft ist. xshore.com hat, wer über so eine Lizenz verfügt. Für Christoph Ballin und Friedrich Böbel gab es dieses Glück nicht. Statt den Behörden eine weitere Erlaubnis abzuringen, mussten sich der ehemalige Gardena-Manager und der promovierte Physiker neu orientieren. Mit Erfolg! Aus dem Wunsch nach einem Boot auf dem See ihrer Heimat gründeten sie das Unternehmen Torqeedo, das heute zu den Weltmarktführern von elektrischen Antriebssystemen für Boote zählt. Achtzehn Jahre Forschung und Entwicklung stecken mittlerweile in Torqeedo, dessen Name sich aus den englischen Begriffen »torque« (Drehmoment) und »speed« (Geschwindigkeit) zusammensetzt und das seit 2017 Teil der Deutz AG ist. Fotos: Staudinger + Franke, beigestellt 28 falstaff LIVING 5 / 22

Mit über 200 Mitarbeiter:innen an vier Stand orten wird klar: Nicht nur in der Automobilbranche vollzog sich in den letzten Jahren eine Trendwende hin zum Elektroantrieb. Auch moderne Boote setzen auf Strom, wie beispielsweise der Luxusboote-Hersteller Frauscher Boats aus Gmunden am Traunsee, dessen Elektroboote mit Torqeedo-Motoren fahren. Dabei ist das Antriebssystem Elektro für das Traditionsunternehmen gar nicht neu, verrät CEO Stefan Frauscher: »Für unsere Marke ist der Elektroantrieb nicht neu, sondern seit über 60 Jahren Realität. Was sich in den letzten Jahren verändert hat, ist, dass durch die Entwicklungen am Batteriesektor auch stärkere Elektroantriebe mit höheren Reichweiten möglich werden. Im Bootsdesign entstehen ganz neue Möglichkeiten, weil die Bauform der Motoren deutlich kleiner ist als bei Verbrennungsmotoren.« STILVOLL GLEITET DAS E-BOOT Neben seinen klassischen Motorbooten bietet Frauscher mittlerweile »fünf verschiedene Elektroboote zwischen 6,1 Meter und 8,3 Meter« an. Und der Luxus kommt nicht zu kurz: »Sonnenschutz, Liegefläche, Kühlschränke, High-End-Hi-Fi-Systeme, Frischwasserduschen, verschiedenste Effektlackierungen genauso wie Bugstrahlruder, Navigationssysteme und vieles mehr können Kund:innen dabei mitbestellen.« Exportschlager ist die »650 Alassio«, die durch die ihre klassische Form besticht und je nach Motorwahl und Fahrweise bis zu 100 Kilometer Reichweite ermöglicht. Genug für die meisten Seen, aber zu wenig für das Meer? Wenn man nicht anders kann, als auf das Meer zurückzugreifen, müssen größere Batterien und kraftvolle Motoren her, die aber den Preis eines Elektroboots > »Unsere Kund:innen legen viel Wert auf Design, Fahreigenschaften und eine nachhaltige Produktion made in Austria.« STEFAN FRAUSCHER CEO, Frauscher Geheimversteck James Bond hätte an der Bodenluke im Cockpit der »650 Alassio« sicher genauso viel Freude wie am edlen Design. frauscherboats.com 5 / 22 LIVING falstaff 29

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