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Falstaff LIVING Nr. 04/2023

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trends / ARTY WEEKEND

trends / ARTY WEEKEND »REYKJAVÍK IST STÄNDIG IN BEWEGUNG« Ingibjörg Jónsdóttir ist Künstlerin und Gründerin der Galerie BERG Contemporary in Reykjavík. Im Interview erklärt sie, wie international die Kunstszene ist und warum sie beim Kuratieren ihrem Herzen folgt. INTERVIEW MAIK NOVOTNY LIVING Reykjavík hat im Vergleich zu seiner Größe eine besonders vitale Kunstszene mit vielen Museen, Art-Spaces und Galerien. Was ist der Grund dafür? INGIBJÖRG JÓNSDÓTTIR Nun, Reykjavík ist immerhin die Hauptstadt eines souveränen Staates, mit den dementsprechenden Institutionen wie der Kunstakademie, der nationalen Kunstgalerie und dem städtischen Kunstmuseum. Ein robuster Rahmen für so eine kleine Stadt. Wie wichtig sind die vielen internationalen Verbindungen und Artists in Residence für die Kunstszene der Stadt? Es ist ganz wesentlich, dass wir seit Jahrzehnten Künstler:innen hatten, die für kürzere oder längere Zeit nach Island gezogen sind und mit ihren Verbindungen und ihrer Präsenz das Niveau der Kunst gehoben haben – ich denke beispielsweise an Dieter Roth. Die Kunstschule hatte daher schon im 20. Jahrhundert Gastprofessor:innen von Weltrang, die viele Studierende ermutigten, Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Diese Tradition gibt es bis heute, jedes Jahr gehen zahlreiche Studierende ins Ausland. Manche schlagen Szene-Insider Ingibjörg Jónsdóttir studierte Kunst in Island, Dänemark und Mexiko. Sie lehrte am Icelandic College of Arts & Crafts und der Icelandic Academy of Arts, kurierte Ausstellungen am Reykjavík Art Museum und im Ausland, sammelte Kunst und ist selbst Künstlerin. 2016 erfüllte sie sich einen lang gehegten Traum und gründete ihre eigene Galerie, die BERG Contemporary. dort Wurzeln, andere kehren nach Island zurück und bereichern die Kultur. Auch Stipendien und internationale Kooperationen spielen natürlich eine große Rolle. Gibt es besondere Merkmale oder Themen, die die zeitgenössische Kunst Islands auszeichnen? Ob es da einen Wiedererkennungswert gibt, ist vermutlich für außenstehende Besucher:in nen leichter zu erkennen. Ich habe festgestellt, dass die meisten isländischen Künstler:innen an der weltweiten Konversation über Kunst teilnehmen wollen, aber natürlich werden wir alle geformt durch die Orte, an denen wir aufgewachsen sind Was ist Ihr Programm als Gründerin und Leiterin der Galerie BERG Contemporary in Reykjavík? Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Künstler:innen aus? Bei der Auswahl höre ich auf mein Herz. Mit vielen der Künstler:innen, die ich ausstelle, habe ich schon vor der Gründung der Galerie 2016 zusammengearbeitet. Sie sind sowohl aus Island als auch international und die Altersspanne ist sehr groß. Jede:r hat eine eigene starke Stimme, und ich mag es, wenn diese Stimmen die Zeiten, in denen wir leben, beschreiben. Genau das macht gute Kunst: Sie reflektiert ihre Umgebung und das Leben an sich. Einer Ihrer Schwerpunkte ist die Videokunst. Was fasziniert Sie an ihr? Mein Interesse an Videokunst ist über die Jahre gewachsen. Kinetische Kunst und In ­ stallationen hatte ich schon lange bewundert, und Video ist die logische Fortsetzung davon. Es ist auch eine sehr zeitgemäße Kunstform, und ich kann mir vorstellen, dass kommende Generationen auch eine starke Verbindung zu diesem Medium entwickeln. Ich vertrete auch das Künstler:innenpaar Steina und Woody Vasulka, Pionier:innen der Videokunst mit Weltgeltung. Wenn man sich mit ihrer Arbeit beschäftigt, erfüllt einen automatisch eine Faszination für das Medium Video. Und im vorigen Jahr habe ich bei BERG Contemporary einen neuen Projektraum eröffnet, der für große Projektionen und Installationen vorgesehen ist. Welche Museen und Galerien, außer BERG Contemporary natürlich, würden Sie Besucher:innen in Reykjavík empfehlen? Ich würde das Reykjavík Art Museum empfehlen, und zwar seine beiden Standorte, Hafnarhús und Kjarvalsstaðir. Das Marshallhúsið und i8 sind ein Muss, und weiters würde ich auch das Gerðarsafn in Kópavogur, das Hafnarborg in Hafnarfjördur und das Nationalmuseum empfehlen. Aber die Kunstszene in Reykjavík ist in permanenter Bewegung und man sollte immer den aktuellsten Informationen über die laufenden Ausstellungen nachspüren. Fotos: Haraldur Gudjonsson/hag, beigestellt 86 falstaff LIVING 4 / 23

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