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Falstaff LIVING Nr. 04/2022

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design / HOMESTORY Bereits das stilvolle Entree des Wiener Stadtpalais in der Porzellangasse 44 lässt Schönes wie Spannendes erwarten. Dort, im zweiten Stock, sofort ersichtlich inmitten des atmosphärischen Stiegen hauses, hat sich St. Corona Interiors mit seinem Studio niedergelassen. 2016 wurde die Interior-Schmiede gegründet und mit dem Namen getauft, nicht ahnend, dass dieser 2020 zwar das gleichnamige Virus bringen, aber gleich zeitig auch die Interior-Branche aufgrund des neuen Wohnbewusstseins in eine neue Ära katapultieren würde. Schon immer gut gebucht, dürfen sich die Eigentümer jetzt noch mehr über zahlreiche Aufträge freuen und sich je nach Anforderung auch neu erfinden. »Es ist unglaublich, aber wir kommen mit der Bearbeitung kaum nach«, so Designer Michael Niederer zu LIVING. KARUSSELLBUS ALS EYECATCHER Gemeinsam mit seinem Partner, dem Anwalt Andreas Wessely, betreibt Niederer das Kreativatelier, das für eine anspruchsvolle Klientel maßgefertigte Interior-Projekte realisiert. Von Chalets, Wohnungen über Boutiquehotels bis zur Luxusyacht und innovativem Bürodesign hat St. Corona Interiors alles an Umsetzungs- möglichkeiten zu bieten, wofür das Design- Herz so schlägt. Gleich angrenzend an das Office befindet sich auch das private Refugium der beiden Design-Aficionados, das exklusiv für LIVING geöffnet wurde. Ganz anders als bei den eher aufwendigen Auftragsprojekten, stößt man hier auf einen eklektischen Mix erworbener Flohmarktraritäten aus aller Welt (wie einen Karussellautobus oder einen Dumbo-Elefanten), gekonnt kombiniert mit luxuriösen Stoffen, Tapeten und charmant gestyltem Mobiliar. Ein stilvoller Rückzugsort vom Trubel draußen, der zum Verweilen lädt. Wir baten das sympathische Designer-Duo zum Interview. Cosy Corner Lampe: Antiquität. Sekretär: Erbstück aus Familienbesitz. Bild mit Streichholzschachteln: von Andreas Wessely persönlich kreiert. Zuhause im Esszimmer Der Luster stammt von Eichholtz. Tisch und Stühle sind Antiquitäten. Lamperie-Stoff: Thibaut. Spots: Molto Luce. Zimmer im Hintergrund: das gemütliche Sofabett ist von Saba Italia. LIVING Der Name St. Corona Interiors in Zeiten der Pandemie ist in jeder Hinsicht ein Zeichen. Haben Sie davon profitiert? ST. CORONA INTERIORS Wir denken, die Pandemie hat für uns alle ein Zeichen gesetzt. Die Pandemie hat uns Entschleunigung, Verzicht und Dankbarkeit für die kleinen Freuden des Lebens gelehrt. Nun ist die Frage, wie wir diese Lehren weiterhin in unserem alltäglichen Leben implementieren können. Bewusstsein und Wertschätzung für das eigene Zuhause traten eindeutig in den Vordergrund, und diese Entwicklung ist etwas, das uns sehr freut. Seit zwei Jahren findet ein Interior-Boom statt. Jeder investiert in ein neues Zuhause, malt aus, baut um. Wie erleben Sie diese Zeit? Sicher als Umschwung, denn wir befinden uns 76 falstaff LIVING 4 / 22

»Bei aller Ästhetik haben wir als Designer auch Einfluss auf die angesagtesten Trends und haben eine große Verantwortung unserer Umwelt gegenüber. Es sollte auf kürzere Transportwege gesetzt und regionale Manufakturen unterstützt werden.« ST. CORONA INTERIORS über den Einsatz von Interior in der Umwelt noch mitten drinnen, was wahnsinnig aufregend ist! Für uns ist das mit viel Arbeit und tollen neuen Projekten verbunden. Wir bemerken vor allem einen starken Wandel in den klassischen Büros. Seit der Pandemie wird das Büro nicht nur mehr als Arbeitsplatz gesehen, sondern auch als Community-Bereich mit viel Allgemeinflächen genutzt. Das Büro gilt immer mehr als Treffpunkt, um sich mit Kolleg:innen auszutauschen und Meetings abzuhalten. Diesen Wandel spiegelt unser Projekt Campaigning Bureau im 21. Stockwerk des ICON Towers sehr gut wider. Die dort geschaffenen Räumlichkeiten laden Mitarbeiter:innen dazu ein, gemeinsame Ideen und Strategien zu entwerfen und ein Miteinander abseits vom Homeoffice zu fördern. Umso mehr freut es uns, dass Campaigning Bureau sogar mit dem »Office of the Year Award 2021« ausgezeichnet worden ist. Welche Wohnbereiche werden gerne erneuert? Besonders auffällig ist, dass Arbeit und Wohnen näher zusammenrücken und dass das Homeoffice fixer Bestandteil vieler Interior-Projekte ist. Viele Menschen arbeiten nun vermehrt von zu Hause und möchten einen Raum mit schönem Ambiente haben, um das Homeoffice noch angenehmer und komfortabler zu gestalten. Haben sich Wünsche hinsichtlich des Lebensraums seit der Pandemie verändert? Worauf legt man besonders großen Wert? Wir bemerken, dass seit der Pandemie ein großer Wert darauf gelegt wird, sich die Natur in die eigenen vier Wände zu holen und sich einen Ort der Ruhe, Ausgeglichenheit und des Wohlfühlens zu gestalten. Erd- und Naturtöne verleihen den Räumen einen Wohlfühlcharakter. Die Pandemie hat uns gelehrt, zu entschleunigen, leider merkt man, wie schnell man wieder in den stressigen Alltag verfällt. Gerade aus diesem Grund ist es wichtig, sich ein Zuhause zu schaffen, in dem man zur Ruhe kommt. Jeder Mensch ist anders, und das gilt es auch als Interior-Designer zu erkennen. Ihr Einrichtungsstil ist eher bunt und auffallend. Welche Klientel sprechen Sie damit an? Nicht nur Geschmäcker, sondern auch unsere Kund:innen sind verschieden. Obwohl wir eine klare, wiedererkennbare Designlinie haben, richten wir unsere Projekte auf die > Gang mit Aussicht Andreas Wessely (l.) und Michael Niederer beweisen Mut zu Farbe und Muster. Wandfarbe: Mylands. Tapete »Orange Blossom«: Cole & Son. 4 / 22 LIVING falstaff 77

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