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Falstaff LIVING Nr. 04/2022

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trends / INTERVIEW UNGEPLANT ZUM DREAMTEAM Während ihres Studiums erkannten Roswitha Schuller und Markus Hanakam die Vorteile eines kollaborativen Studios und wie gut sie als ebensolches funktionieren. Als Kunstduo Hanakam & Schuller gestalten die beiden seit fast 20 Jahren die Regelwerke der bildenden Kunst um und erschaffen in Videos und Objekten unkonventionelle Arrangements und neue Weltentwürfe. INTERVIEW AMELIE-CATHARINA BACHER LIVING Seit beinahe 20 Jahren arbeiten Sie im Team – wie kam es dazu? HANAKAM & SCHULLER Wir haben uns während unseres Studiums an der Angewandten kennengelernt. Unsere Klasse war sehr aktiv in Projekten wie beispielsweise Kunst im öffentlichen Raum oder auch Wettbewerben engagiert, dabei war auch Teamarbeit ein großes Thema. Wir haben in verschiedenen Teamkonstellationen gearbeitet und fanden das gut, uns hat der Gedanke eines kollaborativen Studios, wie er bei den angewandten Gestaltungsbereichen gängig ist, von Beginn an gefallen. Schlussendlich haben wir uns im Laufe unserer Studien als Duo aus den Kollaborationen herausgeschält. Roswitha Schuller studierte an der Universität für angewandte Kunst Wien Kunst- und Designpädagogik und anschließend Bildhauerei und Multimedia. Arbeiten Sie beide immer im Team oder auch an eigenen Projekten? Wir arbeiten künstlerisch ausschließlich im Duo und gerne auch in erweiterten Kollaborationen. Dabei mögen wir den Austausch mit Architektur und Design, wie unsere aktuelle Kollaboration mit dem Architekturstudio Current Interests aus Los Angeles oder unsere Kooperation mit Lobmeyr im Rahmen der Design Week 2018. Gibt es einen Leading Part im Team oder agieren Sie beide gleichberechtigt? Generell gibt es für uns keine »Leitung« innerhalb des Studios, gleichzeitig sind aber auch nicht alle Arbeitsbereiche paritätisch aufgeteilt. Wir sind es auch durch unsere Arbeitserfahrungen im Filmbereich gewöhnt, arbeitsteilig an Projekte heranzugehen und auch Aufgaben zu verteilen, bei eigenen Filmprojekten erweitert sich auch das Team für die Projekt- oder Drehzeiten. Fotos: © 2018, Elsa Okazaki, © 2022, Hanakam & Schuller, Bildrecht 30 falstaff LIVING 4 / 22

Mit welchem Projekt ist Ihnen der Durchbruch gelungen? Das ist eine Definitionsfrage, für uns ist nach wie vor unser erster Realkurzfilm, »Road Movie« (2009), sehr wichtig. Während des Studiums hatten wir vorwiegend mit Animation und interaktiven Programmen gearbeitet, während des halbjährigen Aufenthalts in Los Angeles (2008/2009) mit dem MAK- Schindler-Stipendium haben wir diese Praxis zum Kurzfilm geshiftet. Der Film ist auch als erste Arbeit von uns auf Festivals gelaufen. Wichtiger für uns ist aber, dass wir mit »Road Movie« eine spezielle Ästhetik oder, besser, eine Arbeitspraxis für uns entwickelt haben, unsere Objekte und Artefakte in eine bewegte Erzählform mit Sprache und Darsteller:innen zu bringen. Die Arbeit ist vielleicht so etwas wie ein Leitmotiv für uns, auch wenn wir mittlerweile die kinematografische Ebene stark weiterentwickelt haben und spätere Arbeiten auch häufiger und international ausgestellt haben. Schaffen Sie es, Arbeit und Privatleben zu trennen, oder sind die kreativen Synergien durchgehend am Fließen? Da geht es uns wohl ähnlich wie allen Kolleg:innen in der Selbstständigkeit, die Arbeit ist schon durchgängig präsent. Wobei bei der Studioarbeit natürlich auch Tätigkeiten anfallen, die nichts mit der kreativen Arbeit zu tun haben und von denen wir gut Abstand nehmen können. Aber Projektentwicklung, Gestaltungsthemen, das nimmt man schon sprichwörtlich häufig auch »mit ins Bett«. > Doppelt hält besser »Profil«, 2022 – der Handschuh hält das Objekt, während seine Oberfläche zur Abbildung desselben wird. hanakamschuller.com Markus Hanakam studierte ebenfalls Kunst- und Designpädagogik sowie Bildhauerei und Multimedia. Seit 2004 arbeiten Schuller und er im Team. 4 / 22 LIVING falstaff 31

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