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Falstaff LIVING Nr. 03/2022

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trends / ARTY WEEKEND

trends / ARTY WEEKEND KUNST- T R I P T R I E S T Sie ist eine Stadt zwischen den Welten: zwischen Österreich, Italien und Balkan, zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Karst und Meer. Dazu ein Schuss Melancholie, und all das macht Triest zur idealen Kulturdestination mitten in Europa. TEXT MAIK NOVOTNY Raue Raumstation Wie ein abstraktes Alien thront die Betonkirche Monte Grisa seit 1966 hoch auf den Klippen über Triest. Nicht alle Bürger:innen der Stadt lieben sie, aber Widersprüche gehörten schon immer zu dieser Grenzgängerin unter den Städten. Foto: Fotopogledi/Shutterstock 54 falstaff LIVING 3 / 22

Fährt man von Nordost nach Südwest über den Karst, gibt es diese Stelle, an der die Landschaft beginnt, nach Zitronen zu riechen. Es ist der exakte Moment, an dem das Kontinentale dem Mediterranen weicht. Bald danach geht es steil bergab, in immer dramatischeren Serpentinen, und schon steht man auf dem Molo Audace mitten im Meer. Mitten in Triest. Diese Stadt hat das Drama eingebaut, eingezwängt in einem Talkessel, der sich zur Bucht weit öffnet. Enge und Offenheit zugleich, das prägt eine Stadt. Triest war stets in der Mitte und am Rand: am Rand von Italien, von Österreich- Ungarn, vom Balkan – und dadurch mittendrin in Europa. Auch das prägt. Die Triestiner fühlten sich immer etwas allein gelassen von Italien und Österreich, was zu reichlich melancholischer Selbstbespiegelung führte, kein schlechter Nährboden für Kultur. Vor allem in der Literatur, was Größen wie James Joyce und Italo Svevo bezeugen. Das Potenzial der Stadt ist enorm und die Atmosphäre einzigartig. Die Cafés erinnern an alte Zeiten, der Porto Vecchio wartet auf eine große Zukunft, die abendlichen Piazze sind ganz Gegenwart, und entlang der Traumküste locken Duino im Norden und Piran im Süden. Seit 2021 gibt es auch wieder einen direkten Zug nach Wien. Es gibt viel zu entdecken. > 3 / 22 LIVING falstaff 55

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