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design / COVER > Die Reflexion über das eigene Leben spürt man auch in Tony Craggs Skulptur »I’m Alive«. Es ist keine seiner typischen dynamisch verschobenen Körperschichtungen, sondern ein glattes, fröhliches Ding, das sich aufgeregt auf dem Rasen bäumt und windet. In seiner spiegelnden Oberfläche scheint es die ganze Welt aufnehmen zu wollen. Die Arbeit stammt aus einer Zeit, als Cragg an einer nicht erkannten Zöliakie litt und seine Nahrung nicht verwerten konnte. Auf die Frage, wie es ihm geht, antwortete er damals: »I’m alive.« Der Mensch Im Universum auf sich selbst zurückgeworfen. Eines der Hauptthemen von Turner- Preisträger Antony Gormley, hier in »Diaphragm IV«, 1997. MAGIC MUSHROOM Mit Sylvie Fleury zaubern wir uns »hinter den Spiegel« zu Alice ins Wunderland. So heißt der zweite Teil von Lewis Carrolls Roman, in dem Alice zwischen Blumen und Grashalmen plötzlich vor einem Pilz steht, so groß wie sie selbst: »Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und spähte über den Rand des Pilzes, und ihre Augen trafen sich unmittelbar mit denen einer großen blauen Raupe, die mit verschränkten Armen oben saß, still eine lange Wasserpfeife schmauchte und nicht die geringste Notiz von ihr oder sonst irgendetwas nahm.« »Mushroom Autowave« nannte Fleury eine ihrer »magic« Pilzskulpturen, für Einen Pilz aufgestellt hat die Schweizerin Sylvie Fleury im Jardin des Tuileries in Paris. »Mushroom Autowave Rich-Gold Petzold Silber F14« heißt das Prachtexemplar. die sie echte Abgüsse riesengroß aufbläst und mit spiegelndem Autolack goldig, farbig oder passend zu berauschenden Mushrooms psychedelisch changierend lackiert. Unter solchem Einfluss könnte man womöglich auch Anspielungen an weibliche und männliche Geschlechtlichkeiten erkennen. Fünf elliptische Spiegel legte der gern mit Natur und Kunst, künstlich erzeugter Natur und den Wahrnehmungen von Natur spielende Ólafur Elíasson dem dänischen Textilhersteller Kvadrat rund ums Firmengelände in die Wiese. Glänzende Fremdkörper, in die Natur implantiert, die stutzig machen, innehalten lassen. Plötzlich liegt einem der Himmel zu Füßen und gibt den Rahmen für die Bäume, die Tiere, den eigenen Körper, seine Bewegungen ab. Vergänglich wie die Natur kann auch die Kunst sein. Etwa bei »Sculpture by the Sea« Fotos: © Antony Gormley, Ulrich Ghezzi, STEPHANE DE SAKUTIN / AFP/picturedesk.com, © Estate of Roy Lichtenstein/Bildrecht, Wien 2023 , Photo: Ulrich Ghezzi, TonyV3112/Shutterstock 80 falstaff LIVING 2 / 23
zwischen Bondi und Tamara Beach in Sydney, denn das Skulpturenevent lockt jährlich über 500.000 Besucher:innen ans Meer. 2014 entwarfen Linda Matthews, Nuala Collins und Ben Peake »Coast Totems«. Auf bunt bedruckten Podesten montierte Spiegelsäulen sorgten für faszinierende optische Effekte, die sich mit der Distanz der Betrachter:innen veränderten. Ein nur wenige Tage dauerndes Kunst-Natur-Schauspiel, das aus dem Schutzgebiet wieder entfernt werden musste. Auch Wale müssen geschützt werden. In China huldigt man den Meeressäugern in der Stadt Yantai, die den größten Fischereihafen der Provinz Shandong besitzt. Am Golden Beach säumen viele Walskulpturen die Strandpromenade. Aus acht kreisförmigen, ineinandergesteckten Spiegelscheiben besteht der »Cloudspace«, eine raffinierte, komplexe Konstruktion, die Eva Schlegel geschaffen hat. »In allen meinen Arbeiten geht es um Raum, architektonischen, physikalischen, mathematischen, immateriellen, soziologischen, poetischen Raum«, sagt die Künstlerin. Die Verwendung von Spiegeln für ihre Kunst war zuallererst als Raumerweiterung gedacht, »in einer großen Skulptur habe ich zum Beispiel bewusst darauf geachtet, ein Spiegellabyrinth zu entwickeln, in dem man sich als Betrachter:in nicht wiederfindet, also nicht reflektiert. Dies stellt die Frage nach der eigenen Existenz. Normalerweise versichere ich mich meines Abbilds und in weiterer Form meiner Existenz. Aber was passiert, wenn ich mich nicht wiederfinde? Was sehe ich, welchen Raum oder gespiegelten Raum nehmen ich wahr?« Auf seine Existenz als Künstler warf sich Pop-Art-Meister Roy Lichtenstein zurück, als er 1995 die Skulptur »Endless Drip« schuf. Ein Tropfen gelbe Farbe, der sich im Fallen verliert, verdünnt, zerreißt. Lichtenstein spielt damit auf seine eigene Malerei an, friert sein Wirken in seinem unnachahm lichen Stil ein – eine kleine, himmlische Unendlichkeit lang. < Himmelssprung Lustig ist so ein Walfischleben, selbst am Strand von Yantai in China nahe dem größten Fischereihafen der Provinz Shandong. Sonnentropfen Roy Lichtenstein, 1997 verstorbener Pop-Art-Großmeister, hat mit »Endless Drip« 1995 einen seiner Farbtropfen auf Aluminium verewigt. 2 / 23 LIVING falstaff 81
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