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trends / INTERVIEW > Nicht nur im Baummuseum kombinieren Sie Natur und Kunst. Was reizt Sie an diesem Dialog? Die Kunst dient als Verstärkung dieser Wiederbegegnung mit der Natur und ihrem Gleichgewicht. Auf der Art Basel haben wir eine kraftvolle Installation von 2000 Jahre alten Olivenbäumen präsentiert, die stark diskutiert wurde. 2021 haben wir die Aufmerksamkeit auf aussterbende Arten wie die Waldbuche und resiliente »Zukunftsbäume« wie die Waldkiefer gerichtet. Auch bei der Installation »For Forest« im Stadion von Klagenfurt 2019 ging es mir darum, die Wichtigkeit von Biodiversität zu vermitteln. Himmelwärts blickend Die Skulptur »Animello« von Sergio Tappa im Enea Baummuseum in Rapperswil bei Zürich. Ihr Leitmotto lautet »Integration, nicht Dekoration«. Was meinen Sie damit? Ich versuche, einen Wert zu schaffen, der auf den jeweiligen Ort abgestimmt ist. Ich analysiere Lichteinfall, Mikroklima und Jahreszeiten, um dann die passenden Pflanzen auszuwählen. Diese Pflanzen sollen nicht einfach nur eine hübsche Fassade bilden, sie müssen funktionieren. Neben dem Baummuseum steht ein japanischer Teepavillon. Was fasziniert Sie an der japanischen Kultur und Gartenkunst? Ich habe schon als Bub intensiv Karate praktiziert, es gab schon immer eine Nähe zu Japan. Was mir am japanischen Garten sehr gefällt, sind die Ruhe und Präzision. Ich habe mich früh in die Kunst des Bonsais einweisen lassen, aber schon damals habe ich nicht verstanden, warum man die Bäume so quälen muss. Ich habe eine andere Technik, die die Form des Baumes betont und ihm mit Respekt begegnet. Unsere Städte werden immer heißer und trockener. Brauchen wir andere Baumarten, die das aushalten können? Ja, das haben wir in Studien untersucht. Ein wunderbares Beispiel ist die Silberlinde. Ihre Blätter sind oben grün und unten silbern, bei Hitze dreht sie sie um und reflektiert das Licht. Hier brauchen wir noch mehr Sensibilisierung, Wilder Mann Skulptur »Berserker II« von Stella Hamberg im Baummuseum. Fotos: © Enea Baummuseum, © Martin Ruetschi/Switzerland, Carlotta 30 falstaff LIVING 2 / 23
Der letzte seiner Art? Der »Große Gorilla« von Jürgen Drescher im Baummuseum mahnt den Artenschutz für unsere verwandten Primaten ein. wir brauchen wieder ein Bewusstsein für die Natur. Früher gab es auf jedem Bauernhof einen Nussbaum, damit man sich auch bei schlechter Ernte ernähren konnte. Diese Zusammenhänge hat man heute vergessen. Sie gelten als Experte für das Versetzen alter Bäume. Heute ist dieses Wissen mehr denn je gefragt, da wir den ökologischen Wert dieser Bäume erkannt haben. Was gilt es zu beachten? Ganz sachlich: Der Transport muss funktionieren, denn man braucht ziemlich große Kräne dafür. Aber das wichtigste Spezialwissen ist der Wurzelschnitt. Wie man die Wurzeln auswäscht, sie von Hand ausgräbt, damit man den Baum gesund aus der Erde holt, das ist ein enormer Aufwand. Was sind die Vorteile großer, alter Bäume? Geht es um maximale Biomasse oder auch um Qualität? Um so klimawirksam wie eine 200-jährige Buche zu sein, bräuchten wir 2.000 Jungbäume. Aber es geht immer um den richtigen Baum am richtigen Ort. Der Genius Loci bestimmt alles. Regen, Wind, Untergrund. Oft ist der Boden stark verdichtet und voller Leitungen, dann wird es komplizierter, und »Früher gab es auf jedem Bauernhof einen Nussbaum, damit man sich auch bei schlechter Ernte ernähren konnte. Diese Zusammenhänge hat man heute vergessen.« ENZO ENEA über ursprüngliches Wissen vor Glasfassaden kann es bis zu 80 Grad heiß werden, das hält nicht jeder Baum aus. Spielen auch emotionale Werte eine Rolle? Auf jeden Fall. Es geht beim Erhalt der Bäume auch darum, die Zeit einzufangen. Denn Zeit kann man sich nicht kaufen. Städte wie Wien setzen intensiv auf Fassadenbegrünung, um die Straßen und Häuser zu kühlen. Funktioniert das? Das kann funktionieren, aber es braucht viel Pflege. Am bestens sind bewährte Kletterpflanzen wie Efeu oder Wildreben. Ich überlege mir auch hier immer, welche Pflanzenart Freude daran hat, sich an diesem Ort zu entwickeln, und dann entwickle ich die passende Technik dazu. Das klingt alles nach professioneller Zurückhaltung! Ja, das liegt wohl bei uns Schweizern im Charakter. Ich mag es nicht so gerne wild und opulent. Das muss man auch nicht sein, wenn es um Biodiversität geht. Ich versuche aber, mit dem, was mir zur Verfügung steht, raffiniert zu sein. < Gut beschirmt Mit sanfter Geste leitet Eneas Garten zum Eingang des »Bulgari Hotels« in Peking. 2 / 23 LIVING falstaff 31
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