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Falstaff LIVING Nr. 02/2023

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trends / INTERVIEW DER

trends / INTERVIEW DER BÄUME- FLÜSTERER Enzo Enea ist der Big Player unter den Landschaftsarchitekt:innen. Dabei ist der Schweizer ganz unprätentiös und sachlich geblieben. Im Interview erklärt er, wie man alte Bäume verpflanzt und welches Wissen über die Natur wir wiederentdecken müssen. INTERVIEW MAIK NOVOTNY Foto: beigestellt 28 falstaff LIVING 2 / 23

Über 200 Mitarbeiter:innen beschäftigt Enzo Enea in seinen Büros, Werkstätten und Gärten. Er entwirft nicht nur Gärten für Privathäuser und Offices von Peking bis Miami, sondern auch gleich das Mobiliar dazu. Vor 30 Jahren übernahm er den Betrieb von seinem Vater und verwandelte den Pachtgrund eines weitläufigen Klosterareals in Rapperswil südlich von Zürich in ein grünes Wunderland. Showroom, Büro und Karpfenteich, ein japanischer Teepavillon. Alte Bäume, die er sorgsam pflegt, bevor sie woanders wieder eingesetzt werden, der erste davon eine 1902 gepflanzte Rosskastanie, die einer Straßenverbreiterung zum Opfer fallen sollte, aber von Enea gerettet wurde. Und mittendrin als Herzstück seiner Arbeit: das Baummuseum, ein Gesamtkunstwerk aus Einzelbäumen und Skulpturen. Das klingt alles nach einem großen Ego, doch der 1964 geborene Schweizer ist erstaunlich sachlich und bescheiden. Auch wenn sein Wissen heute mehr denn je gefragt ist. Ein Besuch in der grünen Welt von Enzo Enea in Rapperswil. LIVING Sie haben hier auf dem Gelände eines Klosters ein Baummuseum eingerichtet. Was war die Idee dahinter? ENZO ENEA Das Baummuseum ist ein Oval, das von den 400 Metern der olympischen Laufstrecke inspiriert ist. Olympia halte ich für eine der größten Errungenschaften der Menschheit. Hier dienen die 400 Meter aber nicht zum Rennen, sondern zur Kontemplation. Hier versammle ich Bäume, die andere gedankenlos entsorgen. Wildapfel, Wildbirne, Kirsche, Wacholder. Die Mutterpflanzen der Vitamine, die wir zum Leben brauchen. Wenn man diese Lebensgrundlagen wegwirft, gerät man als Mensch aus dem Gleichgewicht. Eingehegt ist das Baummuseum mit Eiben, einer Pflanze, die schon bei den Kelten und Römern eine besondere Rolle spielte. > Auf den Zweig gekommen Der Mann mit dem grünen Daumen: Landschaftsarchitekt Enzo Enea in seinem Element zwischen Wurzelballen und Gartenmöbeln. enea.ch 2 / 23 LIVING falstaff 29

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