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vor 2 Jahren

Falstaff LIVING Nr. 01/2023

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design / INTERVIEW »ICH HALTE MICH VON TRENDS FERN« Wie bringt man Ordnung in Hunderte Stühle, Textilmuster, Tapeten, Verner Pantons Materialproben oder Farbstudien von Le Corbusier und Hella Jongerius? Designerin Sabine Marcelis im LIVING-Talk über die Ausstellung »Colour Rush!« und ihren Bezug zu Farben und Trends. INTERVIEW FLORENTINA WELLEY Dass es auch heuer farbtechnisch nicht langweilig wird, ist in der Schausammlung »Color Rush!« im Vitra Design Museum noch bis Ende Mai zu sehen. Hier hat nach der Tradition des Museums, die hauseigene Sammlung jährlich von einem Designer neu aufstellen zu lassen, die niederländische Designerin Sabine Marcelis das Schaudepot neu geordnet. Und zwar nach Farben. Glänzende Oberflächen und pastellige Farbverläufe sind ein Markenzeichen der Rotterdamer Designerin, die sich im Möbel- und Lampendesign sowie durch ihre Zusammenarbeit mit Modemarken wie Celine, Fendi und Isabel Marant einen Namen machte. Die Designerin sieht Farben als Gestaltungsmittel von Emotionen, mit denen man Kälte oder Wärme in Räume bringen kann. Manche Architekt:innen, Künstler:innen und Designer:innen verwenden dafür sogar eigenkreierte Farben, wie Le Corbusier, Yves Klein oder Hella Jongerius. Die Ausstellung »Colour Rush!« mit über 400 Objekten aus allen Epochen der Designgeschichte lässt die Besucher:innen Kontraste, Tonalitäten und Intensitäten von Farben neu erleben. Kalte Farbe Ein violettes Sitzobjekt von Cheick Diallo aus der Vitra-Design-Sammlung. design-museum.de LIVING Konnten Sie bei der Neuordnung der Sammlung beobachten, ob es in der Designgeschichte einen besonderen Trend zu einer bestimmten Farbe gibt? SABINE MARCELIS Ja, das Auffälligste an der Sammlung ist, dass es eine Fülle von Schwarz gibt. Wir hätten die gesamte Ausstellung mit schwarzen Objekten gestalten können, was den Status von Schwarz zeitlos macht. Es zeigt sich auch klar, dass zu Beginn der Kunststoffproduktion Farbe bedeutsam wurde. Warme Farben wie Rot und Orange sind zudem viel präsenter als kältere Blau- und Violetttöne. Es fiel uns schwer, den Grünbereich zu kuratieren, da es so viele Arten von Grün gab, im Gegensatz zu Orange, das ein konsistenter einziger Farbton war. Ich denke, dass das an den vielen Grüntönen, die wir in der Natur wahrnehmen, liegen könnte. Die können wir uns auch im Design besser vorstellen. Wie stehen Sie zu der Pantone-Farbe des Jahres? Spielt sie in Ihre Arbeit mit hinein? Ich finde sie lustig, aber sie ist auch eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Ich selbst achte nicht auf Trends bei der Farbauswahl und glaube, dass es als Designerin meine Aufgabe ist, mich davon fernzuhalten. Farben sind sehr intuitiv und persönlich für mich. Und was für ein bestimmtes Projekt sinnvoll ist, ist unabhängig von einem Trend zu einem bestimmten Zeitpunkt. Ich setze auf Zeitlosigkeit statt auf Trends. > Fotos: Jürgen Hans, Mark Niedermann, © Vitra Design Museum 84 falstaff LIVING 1 / 23

Farbakzente Sabine Marcelis in der Ausstellung »Colour Rush!«, die sie nach Farben neu ordnete. design-museum.de 1 / 23 LIVING falstaff 85

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