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vor 2 Jahren

Falstaff LIVING Nr. 01/2023

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design / HOMESTORY >

design / HOMESTORY > einem romantischen Refugium samt Garten«, so der Gastgeber. »Doch dann brauchten wir etwas Praktischeres, wo ich auch arbeiten konnte.« Nur wenige Tage nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Eugenie im darauffolgenden Jahr wurde über die Hauptstadt der Grande Nation der Lockdown verhängt. Der Umzug entpuppte sich als glückliche Fügung. »Ich konnte jeden Tag zeichnen und arbeiten. Ein paar meiner Zeichnungen von damals kann man in einem Buch sehen, das gerade erst erschienen ist. Ich verbrachte auch viel Zeit damit, Lieder für Eugenie zu komponieren. Sie zu bekommen, war die beste Therapie auf der Welt.« Der Designer machte sich einst in den 1970er-Jahren einen Namen für seine gewitzten Upcycling-Kreationen. Zu seinen engsten Freunden und Mitstreitern zählten Persönlichkeiten wie Keith Haring, Andy Warhol und Malcolm McLaren. Anfang 2019 wagte er ein viel beachtetes Comeback in der Modebranche, als er den Posten als Kreativdirektor bei Benetton annahm. Es fand zusammen, was zusammengehörte: Immerhin bilden die Ein echter Hingucker Die pfiffige Optik des Sofas lässt ebenfalls keinen Zweifel daran aufkommen, wer hier sein Zuhause hat. Jean-Charles hat es im Auftrag des französischen Möbelherstellers Ligne Roset entworfen. Feiner Kunstgeschmack Den Lampenschirm kreierte Isamu Noguchi. Die Gemälde stammen von Oda Jaune (li.) und Alfredo Martinez (re.), auf dem Kaminsims steht ein Druck von Diane Arbus. Der Teppich erstrahlt in einem für Jean-Charles typischen Design. bevorzugten Farben von Jean-Charles – Blau, Grün, Rot und Gelb – quasi die DNA der italienischen Marke. Darüber hinaus arbeitete der Designer jahrelang Seite an Seite mit Benettons bahnbrechendem Fotografen Oliviero Toscani, der das Image des Konzerns prägte. Hinter dem Esstisch von Monsieur de Castelbajac hängen mehrere Porträtfotos, die Toscani in den 1980er-Jahren knipste. Sie zeigen prominente, in die Strickmode seines Labels Iceberg gehüllte Freunde des Designers: »Vivienne Westwood, Andy Warhol, »Vivienne Westwood, Andy Warhol, Franco Moschino und Ettore Sottsass … sie waren die größten Influencer ihrer Zeit.« JEAN-CHARLES DE CASTELBAJAC Designer 76 falstaff LIVING 1 / 23

Design beflügelt Hier sitzt »JCDC« auf einem originalen Stuhl seines Kompagnons Ettore Sottsass aus dem Jahr 1983. Der Tierkopf im Hintergrund ist hingegen nicht echt, sondern wurde von Filmregisseurin Nelly Kaplan designt. Franco Moschino und Ettore Sottsass … sie waren die größten Influencer ihrer Zeit«, lächelt er. KUNTERBUNTES ALLERLEI Iceberg existiert auch heute noch, doch war es Jean-Charles, der die Firma in den 1970er- Jahren aus der Taufe hob. Während sein Freund McLaren drüben in London gerade den Punk erfand, schuf er in Paris Gestricktes, das mit bekannten Zeichentrickfiguren wie dem Road Runner, der Maus Jerry oder Felix the Cat bedruckt war – ein ganz neues Streetwear-Movement, das vor allem in der Welt des Hip-Hops großen Anklang finden sollte. »Diese Klamotten avancierten zum typischen Outfit afroamerikanischer Jugendlicher«, erinnert er sich. »Das war noch lange Zeit > Lebendiges Ensemble Über einem weiteren Kaminsims im Esszimmer baumelt eine markante »CNN-Halskette«, die Thomas Hirschhorn angefertigt hat. Daneben hängen zahlreiche Porträtfotos. Durch die Tür grinst eine Smiley-Skulptur von Vincent Kohler. 1 / 23 LIVING falstaff 77

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