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vor 2 Jahren

Falstaff LIVING Nr. 01/2023

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trends / TRENDVORSCHAU

trends / TRENDVORSCHAU 2023 NEUE ALTE MATERIALIEN Nachhaltigkeit und Recycling sind die bestimmenden Themen, spricht man bei Design über Werkstoffe. Bei der Suche nach neuen und alternativen Materialien ist die Spitze noch lange nicht erreicht. Im Prinzip ist es einfach: Beim Einsatz von Materialien darf es keine Kompromisse mehr geben. Weder bei Qualität noch bei Nachhaltigkeit. Die deutsche Designerin Hanne Willmann bringt es galant auf den Punkt: »Die Authentizität steht im Vordergrund. Materialien, die vorgaukeln, etwas anderes zu sein, sind passé.« Willmann wird auch konkret: »Man soll nicht von ›veganem Leder‹ sprechen, sondern die Materialalternative beim Namen nennen. Wenn Alternativen in ihren Eigenschaften überzeugen, werden sie sich durchsetzen.« Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die Designer:innen selbst. »Mir als Gestalterin wird immer bewusster, wie sehr ich Einfluss auf die Nachhaltigkeit eines Produkts nehmen kann. Ich stehe ganz am Anfang des Produktzyklus, und viele Hersteller:innen »Gestalter:innen müssen in Zukunft wohl auch ihre Kund:innen dazu bringen, schneller und radikaler umzudenken, wenn es um Nachhaltigkeitsthemen geht.« HANNE WILLMANN Designerin, hannewillmann.com Wolke sieben Mit dem »Love Seat« hat Hanne Willmann die »Nana«- Serie für das Designlabel Freifrau weiterentwickelt. Weiche, voluminöse Materialwahl steht als Idee dahinter. freifrau.com Sitzskulptur Der modulare Stuhl »Nontalo kids« ist fürs Kinderzimmer gedacht. Gefertigt wurde er aus Olivenkernen, ersonnen vom Designerinnenduo Eneris Collective. sind dankbar, wenn ich nachhaltige Anforderungen stelle und Ideen liefere.« Das geht im wahrsten Sinne auch unter die Oberflächen. So testet Willmann gerade Alternativen zum Innenleben von Polstermöbeln abseits von gängigen Füllschaumund Klebstoffen. IMMER WIEDER NEU Ein wichtiges Thema im Materialkontext ist auch das Recycling respektive das Tüfteln an neuen, ökofreundlichen Materialien. Textilien aus den Schalen von Zitrusfrüchten, Stoffreste, die zu Hartfaserplatten werden, oder Fliesen aus wiederverwerteten Joghurtbechern – in Zukunft wird man von Derartigem noch öfters hören. Und niemand wird sonderlich überrascht sein, wenn plötzlich Olivenkerne den Sessel im Kinderzimmer möglich machten. So wie unlängst beim spanischen Designerinnenduo Eneris Collective mit seinem Stuhl »Nontalo kids«. Der Sessel, der nebenbei auch gut als Skulptur funktionieren könnte, soll haptisch an Kork erinnern. Das zeigt übrigens alles in eine Richtung, die auch Hanne Willmann wahrnimmt: »In Zukunft wird eine Aufgabe von Gestalter:innen darin liegen, Materialien zu kombinieren, zu manipulieren und so zu inszenieren, dass sie neue Spannungen erzeugen.« 30 falstaff LIVING 1 / 23

Fotos: © Menu, beigestellt Working Station Das Unternehmen Smile Plastics produzierte für einen Hub in Berlin eine Stuhlserie, die aus alten Joghurtbechern gefertigt wurde. smile-plastics.com 1 / 23 LIVING falstaff 31

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