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design / INTERVIEW Strahlkraft Klare und harmonische Formen mit der runden Sonne als Energiezentrum: die 2021er-Kollektion »Following the Sun«. »Die Sonne ist die Essenz unseres Lebens«, sagt die Designerin. Fotos: koenvandamme.be, Vova Klever, Courtesy of Yakusha Design > Warum sind Sie Architektin geworden? Architektur ist eine bestimmte Art zu denken, die Welt in Formen, Volumen und Anordnungen zu erfassen. Diesen Blick habe ich ganz früh gespürt – und auch, dass es meine Mission ist. Hatten Sie anfangs Vorbilder? Frank Lloyd Wright und Tadao Andō. Ich bewundere diese beide Architekten bis heute. Bewegen Sie sich in Räumen oder im Raum? Mit Vorliebe im leeren Raum. Was steht bei Ihnen am Anfang eines Bauwerks? Es beginnt mit dem Besuch am geplanten Standort des Gebäudes. Um die Umgebung zu fühlen und zu verstehen, entscheiden zu können, welche Elemente auf organische Weise am besten zur Natur des Orts passen. Ausgangspunkt ist die Erde, aus der alles Leben erwächst. Erinnern Sie sich an einen Moment, als Sie erstmals die Schönheit und das Wesen von Dingen realisierten? Es kommen mir viele solcher Wow-Erlebnisse in den Sinn. Sie haben meistens mit etwas Althergebrachtem und Handwerklichem zu tun. Wie zum Beispiel eine Stickerei. Deren Schönheit entsteht nicht nur aus dem, was man sieht, sondern auch durch die Arbeit, Energie und die Geschichten, die dahinter zu spüren sind. In früheren Zeiten haben die Menschen in der Ukraine originelle Handwerkstechniken beherrscht und ihr Zuhause mit großer Kunstfertigkeit ausgeschmückt. In der langen Ära der Zugehörigkeit zur Sowjetunion ist diese Tradition leider verkümmert und unterdrückt worden. Ich möchte helfen, dass dieses wertvolle kulturelle Erbe wiederentdeckt und für die nächsten Generationen bewahrt wird. Wie drücken sich Ihre Bodenständigkeit und Traditionsliebe in Ihren Objekten aus? Im Interior Design und der Architektur zeigt es sich in der Verwendung lokaler Materialien wie Lehm, Stroh oder Wolle. Die Wände Vasen-Geist Das Keramik-Set »Motanka« ist inspiriert von den gleichnamigen Puppen aus Leinen, mit denen in ukrainischen Bauernhäusern traditionell böse Geister ferngehalten werden. 76 falstaff LIVING 2 / 21
Haus über dem Meer Felsenfest und gleichzeitig schwerelos: die von Victoria Yakusha konzipierte Vision »The Air« – zum Wohnen und Träumen über der portugiesischen Atlantikküste. von ukrainischen Häusern – »hata« genannt – sind in früheren Zeiten mit Lehm verputzt worden. Dieses Verfahren wird beispielsweise auch bei unseren Apartment-Projekten herangezogen. Im Produkt-Design haben wir ein ganz eigenes, nachhaltiges Material entwickelt, basierend auf recyceltem Papier, Lehm und anderen natürlichen Komponenten. In einem Stuhl, Tisch oder in einer Lampe von »Faina« schwingt immer auch die Geschichte der Ukraine mit, indem alte Symbole in einem neuen, modernen Kontext aufgehen. Können Sie Beispiele nennen? Die Idee für die große Bodenvase »Trembita« basiert auf einem in der ukrainischen Folklore tief verwurzelten, extrem langen Horn aus Naturholz. Mit den Formen meiner Polstermöbel-Serie »Pampukh« verbinde ich ein bei uns sehr beliebtes Brötchen, das traditionell im Steinofen gebacken wird. Ich bin eine sehr stolze Ukrainerin. Brüsseler Spitzen Weiß, schwarz, erdfarben: das minimalistische Design von »Faina Studios«, untergebracht in einem zweistöckigen, sonnendurchfluteten Haus in Brüssel. Wie wichtig ist es für Sie, im kreativen Prozess das verwendete Material zu spüren? Die Energie muss sich übertragen. Das ist das Entscheidende. Beim Label »Faina« kooperieren wir eng mit lokalen Handwerkern und kreieren gemeinsam ein »Live Design«, wie ich es gerne nenne. Dabei ist die Natur unser wichtigster Lehrer und Teamgefährte. Ob Architektur, Interior Design oder Möbel – bei all unseren Projekten spüre ich auch eine geheimnisvolle Verbindung zwischen dem heutigen Bedürfnis nach substanzieller, nachhaltiger Lebensweise und dem Naturempfinden unserer Ahnen. Sehen Sie bei Ihrem puristischen Design eine Verwandtschaft zum Minimalismus skandinavischer Prägung? In der Reduktion aufs Wesentliche und der Naturverbundenheit sehe ich durchaus Parallelen. Doch gleichzeitig ist meine Design-Philosophie reich an Seele und der Energie, die aus natürlichen Materialien strömt. Und jedes meiner Objekte erzählt eine eigene Geschichte, so hoffe ich jedenfalls. Wir Ukrainer haben zweifelsohne diese Neigung zur Einfachheit und auch zur Lakonie, wir sind aber zugleich sehr emotional. Ich würde sagen, wir liegen irgendwo zwischen den Skandinaviern und den Italienern. Wie möchten Sie Ihre Arbeit in die Welt bringen? Expandieren Sie weiter? Im vergangenen Jahr haben wir unsere Galerie in Brüssel eröffnet. Interessenten können dort via Mail oder Instagram jederzeit einen Besuch vereinbaren. Dieser Standort ist ein Anfang. Es gibt weitere Pläne für andere Märkte, vor allem auch für die USA. < 2 / 21 LIVING falstaff 77
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