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design / CREATION IS FEMALE Aino Aalto 1937 Blumentopf »Riihitie« Das Haus der Design-Legenden Aino und Alvar Aalto in Helsinki dokumentiert ihre gemeinsame Leidenschaft. Auf ihrer Hochzeitsreise in Italien entdeckten die beiden Holzstühle, die sie nach Finnland schleppten und in ihre Küche stellten. Wie so oft bei kreativen Paaren ist schwer zu trennen, welchen Anteil Aino am Ruhm ihres Mannes trug. Was man allerdings weiß: 1936 gewann sie gegen ihren Mann die Goldmedaille bei der Triennale Mailand mit ihrem »Aino-Aalto-Glas«, das inspiriert wurde durch Wasserringe, die entstehen, wenn ein Stein ins Wasser geworfen wird. Als Mitgründerin und Leiterin von Artek stand Aino Aalto (1894–1949) für eine moderne Ästhetik mit klaren Formen. Viel zu wenig bekannt sind ihre Lampen und ihr 1937 entworfener »Riihitie«-Blumentopf mit seinen organischen Rundungen. Grüne Welten Aino Aalto war überzeugt, dass selbst die kleinsten Dinge unsere Aufmerksamkeit verdienen. Für ihre Terrasse entwarf sie Blumentöpfe mit organischen Rundungen, die mittlerweile für Indoor angepasst wurden und aus Keramik sind. artek.fi > Auch die französische Designerin, Architektin und Fotografin Charlotte Perriand (1903–1999) musste sich mit Macho-Kollegen herumschlagen. Die berühmte »Corbusier-Liege« entstand zum Großteil nach ihren Zeichnungen, wurde dann aber natürlich dem Chef zugeschrieben. Le Corbusier soll die junge Mitarbeiterin, die sich 1927 bei ihm beworben hatte, folgendermaßen begrüßt haben: »Wir besticken hier keine Kissen.« Frauen schienen seiner Meinung nach für das kleinteilige Dekorative zuständig zu sein, kühne Entwürfe traute er ihnen nicht zu. Lange galt Perriand bloß als die Frau, die für Le Corbusier gearbeitet hat. Dabei hat sie viel mehr geleistet: Die offene Küche geht auf ihre Rechnung, um die Hausfrau aus ihrer Unsichtbarkeit am Herd zu befreien. Sie wollte Möbel und Häuser entwerfen, die das Leben der Menschen verbesserten. In ihrem sozialen Engagement war sie eine Vorreiterin. Auch die Arbeit im Kollektiv lag ihr. Freilich ist Understatement einer Karriere zu Lebzeiten nicht unbedingt förderlich. 70 falstaff LIVING 2 / 21 ORGANISCHE FORMEN Anna Lindgren Sofia Lagerkvist 2004 »Table by Insects« Warum müssen Design-Stars immer Einzelkämpfer sein? Das schwedische Studio Front besteht aus Anna Lindgren und Sofia Lagerkvist, die sich schon seit ihrem Studium kennen. Die beiden lieben es, mit ihren Entwürfen zu überraschen und zu provozieren. Ihr Motto: Wir kreieren Möbel, die man auf den ersten Blick liebt oder immer hasst. Die beiden treten den Beweis an, dass skandinavisches Design nicht automatisch minimalistisch sein muss. Für ihre Kollektion »Design by Animals« ließen sie aus der Flugbahn von Fliegen einen Lampenschirm entstehen. Mitunter ist ihr Büro eine Mischung aus Labor und Kinderspielplatz. Berühmt wurden sie mit ihrer Pferdelampe mit dem Namen »Animal Thing« für das Design-Studio Moooi. Tierfiguren interessieren sie besonders, weil sie bei Menschen emotional etwas auslösen. Spuren im Holz Käfer, die Kanäle in einem Holztisch hinterlassen: Studio Front hat keine Angst, ungewöhnliche Zugangsweisen zu suchen. Dazu passend gibt es auch Tapeten, die von Ratten bearbeitet wurden. frontdesign.se Fotos: littala/Courtesy of Aino Aalto, Lena Modigh, Courtesy of Maija Isola/Marimekko, Sonja Mueller
Maija Isola 1964 »Unikko« (Mohnblume) Leuchtende Mohnblumen Noch immer ein Verkaufsschlager: Das »Unikko«-Muster bei Marimekko, das sich von Pölstern über Bettwäsche bis auf Küchengeschirr findet. Natürlich gibt es auch andere Farben als Rot. marimekko.com Wer skandinavisches Design liebt, kommt an ihren farbenfrohen, minimalistischen Stoffentwürfen nicht vorbei: Anfang der 1960er-Jahre schuf Maija Isola (1927–2001) für Marimekko ihr berühmtes »Unikko«-Muster, abstrahierte Mohnblumen in leuchtendem Rot, die noch heute prototypisch für das Schaffen des finnischen Design-Unternehmens stehen. Isola gab Skandinavien leuchtende Farben, sie holte die Sonne ins Schlafzimmer. Gerade nach dem Krieg war es ihr wichtig, die angeschlagene Psyche aufzuheitern und positive Gefühle über Design zu vermitteln. In ihren ikonografischen Entwürfen ließ sie sich von traditioneller Volkskunst, der finnischen Natur und ihren zahlreichen Reisen rund um den Globus inspirieren. Über 500 Muster gehen auf ihre Rechnung, und sie sorgen noch heute für gute Laune. Andererseits: Warum nicht im Kollektiv mit anderen Frauen arbeiten? Zeitgenössische Designerinnen haben es zwar leichter, sich einen Namen zu machen. Aber warum sollten sie nicht auch den Teamwork-Gedanken mit neuer Energie füllen. Das schwedische Studio Front bestand zu Beginn aus vier Designerinnen, mittlerweile sind Anna Lindgren und Sofia Lagerkvist ein erfolgreiches Duo. Man hat sie schon »die Spice Girls des Designs« genannt. Wohl auch, weil ihre Entwürfe fröhlich und unbekümmert sind. Selbst zu Kitsch haben sie ein entspanntes Verhältnis. »Als Kind mag man Dinge, die kitschig sind. Und später wird einem beigebracht, dass Dinge, die man mag, nicht kitschig sein dürfen. Warum eigentlich?«, fragt Lagerkvist. Ihre Methode: Man muss Verrücktes ausprobieren, um Neues zu schaffen. Dazu gehören Möbel, die sie tänzerisch in den Raum zeichnen und dann in 3D ausdrucken. Der Prozess ist dabei genauso interessant wie das fertige Produkt. Studio Front möchte junge Frauen ermutigen, sich auf dem Feld des Designs zu behaupten. > TEXTILE WELTEN Elisa Strozyk Seit 2014 Wooden Textiles Für eine Textildesignerin hat Elisa Strozyk, Jahrgang 1982, ein ungewöhnliches Lieblingsmaterial: Sie arbeitet mit hauchdünnen Holzplättchen, aus denen sie Decken, Tischläufer, Vorhänge oder Teppiche anfertigt. Die Berlinerin sorgt damit nicht nur für überraschende haptische Erfahrungen, sondern erweitert auch unsere Vorstellungen, was Holz alles kann. »Ich wollte einen Holzboden entwerfen, den man wie einen Teppich aufrollen und in ein anderes Zimmer räumen kann«, erklärt sie ihren Ansatz. Am meisten habe sie ihr Studium am Central Saint Martins College of Arts and Design in London geprägt. »Wir wurden angeregt, Szenarien zu entwickeln, wie Textilien in zehn, 20 oder 50 Jahren aussehen und funktionieren könnten«, sagt sie. Nachhaltigkeit und die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern sind ihr dabei wichtig. Geflecht aus Holz Hauchdünne Holzplättchen werden zu komplexen Mustern verwoben und sind dabei weich wie Stoffe. Die Berlinerin fordert unsere Wahrnehmung heraus und sorgt für überraschende haptische Erlebnisse. elisastrozyk.com 2 / 21 LIVING falstaff 71
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