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Falstaff LIVING Magazin 2/2021

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trends / GARTEN & KUNST

trends / GARTEN & KUNST Fernblick »Looking for Future« heißt die 160 cm große Skulptur von Baltazar Torres aus dem Jahr 2008. Sie steht im Salzburger Garten von Mario Mauroner. > Garten in die Kunstsammlung einzubeziehen«, sagt Roman Fuchs. Die großen Werke daraus finden daher in Wien-Mauer nahe der Wotruba-Kirche ihren Aufstellungsort, darunter Arbeiten von »Franz West, Erwin Wurm, Antony Gormley, Alfred Hrdlicka, Gerold Miller, Lawrence Weiner, Arik Brauer, Thomas Stimm, aber auch jüngere Positionen wie Verena Dengler, Andy Boot und Esther Stocker. Bezüglich Kriterien gibt es keine speziellen Vorgaben«. In jedem Fall müssen Kunstwerke im Außenbereich wetterfest sein. Die Strategie heißt dennoch Leidenschaft: »Wir sammeln weder für drinnen und auch nicht für draußen, weil wir einen Flecken haben, wo ein Objekt reinpassen würde. Wir erwerben ein Kunstwerk, weil es uns gefällt beziehungsweise weil wir es wichtig finden. Egal ob Bild, Skulptur oder Installation aus jeglichem Material. Erst dann wird überlegt, wo man es platzieren könnte.« »Die Begeisterung der Besucher ist groß. Die Lust zu gestalten und zu arrangieren, steckt doch in jedem von uns.« MARIO MAURONER Galerist DAS GRÜN WURDE WERTVOLL Bei seiner Gartengestaltung lässt sich Roman Fuchs mitunter von Kunstwerken und Künstlern inspirieren. Er betreut auch Gärten von anderen Sammlern und von befreundeten Künstlern, denn »das ergibt sich natürlich aus den Freundschaften und Bekanntschaften in der Kunstszene«. Doch selbst ein großer Garten hat Grenzen. Wenn also für etwas Neues der Platz fehlt, »ist es genauso, wie wenn das Haus voll ist. Die Werke kommen ins Lager, es wird umgehängt und umplatziert«, so Fuchs. Für den Gartengestalter ist gerade der Frühling die arbeitsintensivste Zeit des Jahres. Heuer ganz besonders, denn »in Zeiten der Pandemie ist für jeden Menschen das ›Grün‹ noch wichtiger und wertvoller geworden. Wir sehen das nicht nur in der gesteigerten Nach- frage nach Neugestaltung und Umgestaltung von Privatgärten, sondern auch von öffentlichen Anlagen.« Auch ohne eigenen Garten kann man zwischen Kunst und Natur die Seele baumeln lassen, sich inspirieren lassen und Kraft tanken. In Grafenegg etwa wird seit Jahren immer wieder ein Kunstwerk in den prachtvollen Landschaftsgarten implementiert. Einzigartig ist der 2003 initiierte Österreichische Skulpturenpark in Premstätten bei Graz, der zum Universalmuseum Joanneum ressortiert. Und wenn man es endlich wieder in die USA schafft, bietet sich das Storm King Art Center im New Yorker Hudson Valley an, wo Kunst und Natur auf 500 Hektar eine atemberaubende Symbiose eingehen. Salzburg scheint ebenfalls ein guter Ort für Kunst in Gärten zu sein. Gleich neben Hellbrunn mit seinen Wasserspielen steht das Fotos: Courtesy of MAM Mario Mauroner Contemporary Art Salzburg, Courtesy of Atelier Neumann 38 falstaff LIVING 2 / 21

»Wir sehen eine gesteigerte Nachfrage nach Neugestaltung und Umgestaltung von Privatgärten und öffentlichen Anlagen.« ROMAN FUCHS Kunstsammler und Gartengestalter 1618 erbaute Schloss Emslieb. Heute ist es im Besitz des Galeristen Thaddaeus Ropac, der dem Garten natürlich Kunst implantiert hat. So schaut dort unter anderem das Kinderhäschen »Miffy« von Tom Sachs lebensgroß auf ein Schwimmbecken, das sich als eine Arbeit von Sylvie Fleury entpuppt. Ein paar Autominuten entfernt, am Ignaz- Rieder-Kai, hat der in Salzburg und Wien ansässige Galerist Mario Mauroner sein Wohnhaus. Als seltenes Beispiel von Bauhaus- Architektur in Salzburg ist es mit seinem Garten eine ideale Kulisse für Kunst: »Skulptur ist ein Schwerpunkt unserer Galerie, und da will man sich natürlich nicht nur mit kleinen Objekten beschäftigen, sondern auch eine andere Dimension zeigen.« Daher steht der Garten immer wieder für Interessierte offen. Letzten Sommer, als ein unbeschwerter Besuch möglich war, lud man an den Samstagen ein: »Das Interesse und die Begeisterung waren groß, und die Besucher haben sich Anregungen geholt. Die Lust zu gestalten und zu > Skulpturengarten Grüne Blickachsen für die Kunst: ein Lemuren-Kopf von Franz West, dahinter eine Skulptur von Alfred Hrdlicka im Garten von Roman und Margot Fuchs. 2 / 21 LIVING falstaff 39

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