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trend / ATELIERBESUCH Big Bang Die Installation »Der Nullpunkt von Raum und Zeit« sorgte 2016/17 im Naturhistorischen Museum für Begeisterung. > Gut zu sehen etwa in der permanenten Installation, die sich im Foyer der neuen Post am Rochus im 3. Bezirk in Wien findet. Hier lässt Kowanz das Morsealphabet glühen. »Morsezeichen sind eine Werkgruppe, die mich schon länger beschäftigt«, resümiert die Wienerin, die im Vorjahr bei der Biennale in Venedig mit der riesigen Neoninstallation »Infinity and Beyond« mit Morsecodes das Themenfeld Daten und Datenmissbrauch bestellte. Zentral beschreibt Kowanz in dieser Arbeit zwischen zwei Spiegelwänden das Datum, an dem 1989 am CERN in Genf das Internet erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. In kleineren Nebenwerken übersetzte sie die Schlüsseldaten von Google, iPhone und Wikipedia in Morsecodes und macht diese Daten mit Kabeln und Neonschnüren sichtbar. »Ich will, dass meine Arbeiten auch unmittelbar funktionieren und unabhängig von der Theorie, die dahintersteckt, lesbar sind. Ein Zugang über das Visuelle ist mir dabei extrem wichtig.« BRIGITTE KOWANZ Starkünstlerin BLICKRICHTUNG Eine ziemlich komplexe Angelegenheit, auch für den Betrachter, der durch die zahlreichen Spiegelungen immer auch selbst ein Teil des Kowanz’schen Licht- und Reflexionsuniversums wird, das sich je nach Blickwinkel und Perspektive permanent verändert. »Der Betrachter kann sich, soweit er überhaupt will, aktiv einbringen und auf eine Entdeckungsreise gehen. Ich will aber nicht vorgeben, was jemand zu sehen oder gar zu interpretieren hat«, erklärt Kowanz, denn viel wichtiger ist Fotos: Tobias Pilz, Lukas Ilgner, Lukas Schaller, beigestellt 38 falstaff living 04 / 18
Punkt und Strich Die Dauerinstallation »Morsezeichen« verschönert die neue Post am Rochus. ihr der Zugang über die Visu alität. »Ich will, dass meine Arbeiten auch unmittelbar funktionieren und auch alle einen Zugang finden, die von der Theorie und dem Themenkomplex, der dahintersteckt, nichts wissen. Aber ich freue mich natürlich, wenn sich jemand intensiver mit meinen Werken auseinandersetzt und sich in die Ebenen und Inhalte vertieft.« Das funktioniert bestens, wie etwa die Installation »Der Nullpunkt von Raum und Zeit« im Naturhistorischen Museum zeigte. Mit leuchtenden Neon-, Argon- und Xenonröhren und unendlichen Spiegelungen stellte Kowanz den Beginn unseres Universums dar und löste spielerisch Raum und Zeit auf – reflektierte dieses Koordinatensystem quasi weg. LICHT AN Brigitte Kowanz, die seit 1997 an der Universität für angewandte Kunst unterrichtet, dringt also mit ihren Arbeiten auch tief in die faszinierende Physik des Lichts, dieses merkwürdigen Mediums aus Teilchen und Wellen, ein. Könnte man da theoretisch nicht eigentlich auch an der Technischen Universität Seminare halten? »Absolut nicht. Natürlich habe ich mich mit physikalischen Gegebenheiten auseinandergesetzt, aber mit Techni- kern würde ich mich nicht vergleichen wollen. Vielmehr eigne ich mir immer gerade das an, was ich brauche«, erklärt die Lichtkünstlerin. Bei diesen Aneignungen erfährt und entdeckt sie immer wieder Neues über ihr Arbeitsmedium. Wesentlich für diesen Erfahrungs- und Erkenntnisprozess ist, dass sich Kowanz sowohl im Atelier als auch in ihrer Wohnung, die sich nur fünf Minuten entfernt im Stuwer viertel befindet, mit ihren eigenen Kunstwerken umgibt. »Das hilft mir beim Weiterentwickeln, denn jede aktuelle Arbeit trägt schon die nächste Fragestellung in sich. Sobald das Stück keine weiteren Fragen aufwirft, kommt das nächste an die Wand.« Das passiert übrigens alle sechs Wochen, und dazwischen beobachtet die Künstlerin Refle xionen, Spiegelungen, Raumauswirkungen, Lichtqualität, Lichtfarbe, Transparenz oder Absorbierungen: formale Dinge und schein bare Kleinigkeiten, von großer Bedeutung. Diese Beobachtungen und Erfahrungen fließen dann auch in neue Arbeiten ein. Aktuell entwickelt Brigitte Kowanz einen Andachtsraum für das oberösterreichische Stift Schlägl im Mühlviertel. Das Material dazu ist bereits fein säuberlich und bruch sicher in Kisten verpackt und stapelt sich am Boden und an der Wand des Ateliers. Die Künstlerin freut sich auf die Umsetzung und das Spiel mit den Ebenen, die der Themen komplex Medita tion, Kirche und Licht so mit sich bringt. Retroreflektierende Textilien an den Wänden des Andachtsraums sollen das Licht vor allem in Augenhöhe reflektieren, in ganz zarte Nuancen brechen und für kleine Flash-Momente sorgen. »Auf diese Weise entstehen verschiedene Raumtiefen«, erklärt Kowanz und ergänzt: »Man soll das Gefühl bekommen, bei der Andacht ins Licht zu gehen.« Leuchtstoff in Venedig 2017 bespielten Brigitte Kowanz und Erwin Wurm bei der Biennale in Venedig unabhängig voneinander den Österreich- Pavillon. Kowanz’ Arbeit »Infinity and Beyond« war ein leuchtendes Statement gegen Datenmissbrauch im Web. < 04 / 18 living falstaff 39
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