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vor 6 Jahren

Falstaff Living Ausgabe 4/2018

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trends / FARBENSPIEL

trends / FARBENSPIEL TRENDBIESTER ZÄHMEN Ein faszinierender Sonderfall: Rosa und Pink. Nachdem das Farbeninstitut Pantone 2016 Rose Quartz zur Farbe des Jahres ausgerufen hat, hat sich der zarte – eigentlich unaufdringliche – Ton ungebremst verbreitet und wurde zu einer Art unzähmbarem Trendbiest, das heute auch auf den Namen Millennial Pink hört. Hotels, Restaurants, Möbelstücke – was pink ist, landet auf Instagram und sorgt für Klicks. Die Wiener Art Directrice Laura Karasinski weiß, warum Pink uns nicht kalt lässt. »Die Farbe hat eine besondere neurologische Wirkung. Im Buch ›Drunk Tank Pink‹ wird die Wirkung von Farbe auf die Psyche erläutert. Pink schneidet dabei besonders gut ab. Der Grund dafür ist die Konnotation mit dem Mutterbauch. Rosatöne beruhigen – sogar ganze Massen. In einem Gefängnis in den USA wurde der Aufenthaltsraum rosa gestrichen, um die Gewaltquote zu senken. Es hat gewirkt.« Karasinski, die unter anderem von den Machern der Wiener Restaurants »Motto« und »Schwarzes Kameel« engagiert wurde, ist überzeugt, dass Pink kein Trend ist, sondern »eine Farbe der Menschheit«. Die 1990 geborene Gestalterin und Eigentümerin des Ateliers Karasinski prognostiziert eine Retrospektive der 1970er-Jahre mitsamt ihren Farben, musterfrohen Stoffen und runden Formen. Sie weiß auch, wie man mit Trends umzugehen hat. Beispiel: Tapeten oder Stoffe mit Palmenmuster, die sich #ihavethisthingwithpink Das schreibt Laura Karasinski auf Instagram zu diesem Foto aus ihrer Agentur. Für die Umgestaltung des Restaurants »Motto« im Jahr 2015 (Bild unten) blieb sie trotzdem bei neutralerem Grün. atelierkarasinski.com »Grün und Rosa ist immer eine gute Wahl. Ich liebe aber auch starke Rottöne mit Pink oder Senftöne mit Gold und Grün.« LAURA KARASINSKI Atelier Karasinski seit einiger Zeit gefühlt an jeder Ecke finden. »Als wir 2015 mit der Planung des Stammhauses des Restaurants ›Motto‹ begonnen haben, war es nicht möglich, so ein Motiv für die Vorhänge zu finden. Vier Jahre später findet man es überall. Spätestens dann weiß man, dass es Zeit für Neues ist.« Großformatige florale Muster bzw. »Greenery« sind schon seit Jahren ein Bestseller bei den Tapetenherstellern (Tipp: Surface View sowie Cole & Son) und die ersten Fall/Winter-2018/19-Kollektionen zeigen, dass das auch so bleibt. Klassische Muster sind auch nie verkehrt. So greift Laura Karasinski etwa gerne zu Papiertapeten mit archivierten französischen Motiven aus dem 18. Jahrhundert. Gerade kleine Räume (Gäste- WC!) oder Durchgangszimmer sind prädestiniert für Tapeten. Talking about classics: Auch Weiß wird immer seine Berechtigung haben. Abgesehen davon: Weiß ist nicht gleich Weiß – auch hier kann man Farbe bekennen. < Fotos: Motto, Atelier Karasinski, Philipp Jelenska 28 falstaff living 04 / 18

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