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Falstaff Living Ausgabe 2/2019

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design / HOMESTORY

design / HOMESTORY Skulpturengarten Der Künstler Malcolm Solomon hat sich für seine Skulptur »Orca« von den Werken von Henry Moore inspirieren lassen. Abstrakter Modernismus Das Kunstwerk über der Kommode von Paul Evans stammt von Erik Laubscher, einem südafrikanischen Maler. Bahn frei! Der Pool bietet einen spektakulären Blick auf die unberührte Natur der Tsitsikamma-Berge. 68 falstaff LIVING 02 / 19

White Nights Auch die Gestaltung des Master Bedrooms macht keine Ausnahme – hier wird ebenfalls auf cleanes Weiß gesetzt. Für einen Farbakzent sorgt das Gemälde von Erik Laubscher. »Das Gelände fällt über 300 Meter tief ab. Man blickt hinunter auf Höhlen und Vögel. Und manchmal wacht man auf und befindet sich über der Wolkendecke.« JULIAN TREGER Investor und Hausherr > sich die geometrischen Objekte von Paul Evans und Harry Bertoia. Der Hausherr beschreibt es so: »Le Corbusier trifft auf Ricky Lauren … eine Art erdiges, modernes Cowboy- Gefühl.« Besonders interessiert ist Treger auch an jener Kunst, die die Verbindungen zwischen Europa und Afrika aufzeigt, vor allem jene aus den 1960er- und 1970er-Jahren (die somit auch gut zum Haus passt). So findet man hier etwa Skulpturen von Edoardo Villa: Der italienische Bildhauer kam im Zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangener nach Südafrika und blieb danach im Land. Erik Laubscher ging den umgekehrten Weg: Er wurde in Südafrika geboren und »studierte dann bei Léger in Paris«, weiß Treger zu berichten. Cecil Skotnes, ein weiterer bedeutender Künstler mit frühem Interesse an afrikanischer Kunst, war stark vom deutschen Expressionismus beeinflusst. Zu Tregers Lieblingskünstlern zählt auch der Johannesburger Trevor Coleman, der in den 1960ern in New York und London von den starken Farben und klaren geometrischen Formen der Hard- Edge-Malerei beeinflusst wurde. Damals, so Treger, waren südafrikanische Künstler »Teil des Mainstream-Diskurses«. In seinem Beharren auf Schönheit und Moderne bei gleichzeitiger völliger Autarkie und Angepasstheit an seine Umgebung folgt das Haus ähnlichen Grundsätzen wie die Chandigarh-Möbel. Das war van Aswegen ein großes Anliegen: »Ich konnte damit etwas beweisen, was mir sehr am Herzen liegt, nämlich dass Nachhaltigkeit und grüne Architektur niemals ein Grund sein können, kein schönes Gebäude Rückzugsort Architektonische Qualitäten zeigt auch das Badezimmer. Die schlichte Wanne findet sich im Outdoorbereich wieder. zu bauen.« Das Haus bezieht seine Energie von der Sonne und sammelt und recycelt sein Wasser selbst. Es liegt völlig abgeschieden und ist dennoch absolut modern. Der Charakter des Hauses ist bescheiden und kraftvoll zugleich. Van Aswegen spricht von der »Ruhe, die es in sich birgt. Vielleicht liegt es an seiner Lage und seiner puristischen Ausstrahlung, dass viele Menschen es sehr einladend finden.« Treger und er wollten das Gefühl von Frieden und Ehrfurcht bewahren, das sie selbst bei ihrem ersten Besuch hier empfanden. »Diese ebene Fläche und das sich wiegende Gras an diesem allerersten Tag hatten irgendetwas an sich, das uns ganz wesentlich für diesen Ort erschien«, erinnert sich van Aswegen. Das ist für ihn nach wie vor zentrales Element des Besuchserlebnisses. Auch Treger spürt »eine sehr spirituelle Qualität. Man fühlt sich sehr geerdet, und es ist sehr friedvoll und erholsam.« < 02 / 19 LIVING falstaff 69

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