PUBLIKATIONEN ÖSTERREICH

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen zu Ihrem E-Reader des Falstaff Magazins! Ihre persönlichen Zugangsdaten haben Sie per Post bekommen. Klicken Sie bitte oben rechts auf "LOGIN" und geben Sie Ihren Usernamen und Ihr Passwort dort ein.

Anschließend wählen Sie bitte unterhalb der aktuellen Ausgabe aus den Reitern Ihre Sammlung, für die Sie ein Abo besitzen. Darin finden Sie die Ausgabe, die Sie lesen möchten.

Wenn Sie ein gültiges Abo für die gewählte Ausgabe besitzen, können Sie im E-Reader das vollständige Magazin lesen. Haben Sie für eine Ausgabe kein gültiges Abo, werden die Seiten ab Seite 20 nur verschwommen dargestellt.

Viel Spaß beim Genuss Ihrer digitalen Falstaff-Ausgabe!

Ihr Falstaff Team

Aufrufe
vor 7 Jahren

Falstaff Living Ausgabe 2/2018

design / PORTRÄT >

design / PORTRÄT > stücken »Vases for Corners and Walls«. Hier wurden Vasen zerstückelt oder – um in der Nomenklatur zu bleiben – um wichtige Teile reduziert und in Form gegossen. Die fertigen Stücke schmiegen sich perfekt an Ecken und Kanten an. Ein Gefühl für diese Arbeitsweise zwischen Gestaltungskunst und skulpturaler Aussage bekam Schillinger im Londoner Designstudio von Faye Toogood, die ihren Kreativkosmos genau zwischen Design und Kunst angesiedelt hat. Dort werkte er drei Jahre lang und nahm dabei viel nach Wien mit. »In Fayes Atelier waren wir meist zu zehnt. Ich zeichnete Pläne und stellte Möbel her«, erinnert er sich und ergänzt: »Ich lernte in London vor allem, wie Produktionsprozesse optimal ablaufen: von der Kalkulation über die Zeitplanung und den Umgang mit Handwerkern bis hin zur Fertigstellung.« Die perfekte Welle Für das Label Hem hat Schillinger die Garderobe »Ripple« aus Wellblech gestaltet. Zum Zerkugeln Steinkugeln zum Scrollen machen das »Substitute Phone« zum analogen Verkaufsschlager. DESIGNSPRACHE FINDEN Fertigstellen muss Klemens Schillinger zur Zeit übrigens einiges. Ein Boutiquehotel in Rom hat eine schöne Zahl seines metallenen Coffeetable »Pac Metal« in Auftrag gegeben. Der Witz dabei: Aus der Tischplatte wurde ein Licht an! Damit die »Offline Lamp« funktioniert, muss man sein Handy in die Lade stecken. So widmet man sich analogerem Zeitvertreib. Kreissektor herausgefräst. Das Tischlein erinnert so an den 1980er-Jahre-Computerspiel- Klassiker Pacman. Damit er nicht einfach umfällt und plötzlich Game over ist, sorgen schwere Steinplatten, die in den Tisch integriert sind, für Stabilität (s. Bild. S. 81). Der Tisch ist eine von vielen Metallarbeiten in Schillingers Portfolio. »Ich arbeite gerne mit Materialien, die etwas Echtes und Authentisches transportieren, und will, dass man am Ende noch erkennt, welches Material verwendet wurde. Das kann natürlich auch Holz, Stein und Glas sein.« Oder auch Wellblech, wie bei der formvollendeten Garderobe »Ripple«, die Schillinger für Hem gestaltet hat und die sich wie eine Welle ins Unendliche verlängern ließe. »Ich mag es, wenn Dinge rau und gleichzeitig sanft sind – so wie Wellblech.« Inspirieren ließ sich Schillinger dafür übrigens vom französischen Architekten Jean Prouvé, einem seiner Helden aus Architektur und Design. Prouvés Standardwerk »Die Poetik des technischen Objekts« ziert nämlich ein Wellblech-Cover. < Da fehlt was Mit der Serie »Vases for Corners« zerlegt Schillinger den Archetyp Vase und schafft ein gewitztes Spiel mit Form und Sprache. Fotos: Leonhard Hilzensauer, Lukas Ilgner 82 falstaff living 02 / 18

VILLA D WHERE SEA AND DESERT MEET IN DUBAI. Showrooms: Sankt Martin · Weinleiten 1 · Linz · Hauptstraße 12 · Vienna · Schubertring 4 Hamburg · Große Bäckerstraße 3 · London · 104-110 Goswell Road, EC1V 7DH · www.steininger-designers.at ARCHITECTURE INTERIOR DESIGN KITCHEN

FALSTAFF ÖSTERREICH