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Falstaff Living Ausgabe 2/2018

trends / ARTY WEEKEND

trends / ARTY WEEKEND Kunst, Design, Shopping, Strand und Straßenfest: Kaum eine US-Metropole ist so bunt wie Miami, und der Hedonismus lockt hier an jeder Ecke. > >>> FREITAG Womit sollen wir starten – Miami oder Miami Beach? Kunst oder Architektur? Wir sind im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, und das heißt: Warum nicht alles gleichzeitig? Denn das Pérez Art Museum Miami (kurz: PAMM) liegt im neu angelegten Museum Park an der Biscayne Bay, genau dort, wo die Brücke nach Miami Beach ihren Anlauf nimmt. Das von den Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron entworfene Gebäude ist mit seinem ausladenden Dach und tropischen Pflanzen bestens für das schwüle Klima Floridas gerüstet. Im wohltemperierten Inneren sind Werke aus dem 20. Jahrhundert und der Gegenwart zu sehen, besonders lohnend dabei die Kunst aus Kuba und Südamerika. BRÜCKENSCHLAG Eine Brücke weiter nördlich erwartet uns der Miami Design District in Buena Vista. Bis in die 90er-Jahre noch ein heruntergekommenes Viertel aus Lagerhäusern, hat sich die Gegend Art zum Anfassen Der Design District: ein ganzes Stadtviertel als spielerischer Ausstellungsraum. zu einer vor Vitalität berstenden Mischung aus Flagship-Stores, Galerien, Antiquitätenhändlern, Bars und Restaurants entwickelt, eine Kunst- und Design-Stadt für sich. Louis Vuitton, Prada und Yamamoto sind hier ebenso zu Hause wie aufregende Kunst der Gegenwart in hippen Art Spaces wie Locust Projects. Ob man auf wilde Einkaufstour geht oder sich einfach nur durch die Fülle von Kreativität treiben lässt – danach sind wir bereit für den Beach. Das »Delano South Beach Hotel«, von Philippe Starck bis zum Rand mit überbordenden Design-Ideen angefüllt, ist der ideale Ort, um sich bei einem Drink ins südlich-entspannte Miami Feeling fallen zu lassen. Pool unter Palmen Philippe Starck gestaltete das »Delano Hotel« mit einem Mix aus Witz und Eleganz. Raffinierte Reflexionen Solo-Show des in Miami arbeitenden Künstlers Brookhart Jonquil in der Galerie Emerson Dorsch. Wir beschließen den Freitag in Little Haiti, einem Stadtviertel, das mit karibischer Feierfreude seinem Namen voll und ganz gerecht wird. Auch hier findet sich die Kunst: Die Galerie Emerson Dorsch widmet sich vor allem lokalen Künstlern aus Florida. Starke Splitter Provokante Installation von Liliana Porter im Pérez Art Museum. PAMM: PÉREZ ART MUSEUM MIAMI Liliana Porter, 8. 6.–29. 9. 2018 Tipp: der Museum Park direkt nebenan. pamm.org DESIGN DISTRICT Permanente Ausstellungen und zahlreiche Shops. Tipp: die gratis geführte Kunst-Tour zweimal im Monat. miamidesigndistrict.net GALERIE EMERSON DORSCH Brookhart Jonquil, bis 25. 5. 2018 Tipp: Erkundungstour rund um die Galerie. emersondorsch.com Fotos: Shutterstock, Liliana Porter 2017, Alamy 56 falstaff living 02 / 18

SAMSTAG Bunte Wände, weiße Wände, Wildes und Provokantes – und ein Hauch von Miami Vice. Eine Reise durch die Stadt- und Kunstgeschichte. Augen auf! Farbsatte Graffiti und Street Art im Wynwood Art District. Noch ganz bunt im Kopf? Dann kurz Luft holen zu Tagesbeginn, denn es geht gleich farbig weiter: Mit dem Wynwood Art District lockt ein weiteres kulturell reiches Stadtviertel. Hier sind es vor allem die von riesigen Graffitis bedeckten Wände der Wynwood Walls, die den Charakter ausmachen. Science-Fiction, Cartoons, abstrakte Motive – hier wird die ganze Straße zur Galerie. Danach kühlen wir uns optisch etwas herunter: Die metallische Fassade des Ende 2017 eröffneten Institute of Contemporary Art ist kühl und kristallin, und auch im Inneren lässt die Architektur der Kunst den Vortritt: vor allem Skulptur und Installationen, Abstraktes und Geometrisches von Meistern wie Donald Judd oder Sol LeWitt. SONNY CROCKETT AUF DER SPUR Spartanisch ist auch das Zuhause der Rubell Family Art Collection, doch weht hier ein Hauch von Miami Vice: Seit 1993 ist die private Sammlung in einer ehemaligen Lagerhalle der Drogenpolizei für konfiszierte Waren untergebracht. Echte Schätze birgt das Innere auch heute: Mit Werken von Jean-Michel Basquiat, Keith Haring, Jeff Koons und Cindy Sherman ist das Museum ein Hochkaräter unter Miamis Kunstsammlungen. Ihm steht das Museum of Contemporary Art North Miami (MOCANOMI) um nichts nach. Was 1981 in einer kleinen Galerie begann, umfasst heute Werke von Alex Katz bis Ed Ruscha und zeigt jedes Jahr drei Ausstellungen aufregender neuer Künstler, darunter Provokantes aus Europa wie Tracey Emin und Jonathan Meese. Noch dazu gibt es uns Gelegenheit, auch den Norden der Stadt zu erkunden. INSTITUTE OF CONTEMPORARY ART (ICA) Sol LeWitt, bis 15. 10. 2018 Tipp: nicht die im Außenraum verteilten Skulpturen vergessen! icamiami.org MUSEUM OF CONTEMPORARY ART, NORTH MIAMI Lionel Smit, bis 6. 5. 2018 Tipp: Am letzten Freitag im Monat gibt’s Jazz im MOCA. mocanomi.org RUBELL FAMILY ART COLLECTION »Still Human«, bis 25. 8. 2018 Tipp: Ende 2018 vollzieht das Museum seinen lange erwarteten Umzug. rfc.museum > Abstrakt? Awesome! Skulptur von Sol LeWitt vor dem Institute of Contemporary Art. Clevere Collage Referenzstarke Kunst von Allison Zuckerman in der Rubell Family Art Collection. Kein kalter Kaffee Das MOCANOMI lockt mit zeitgenössischer Kunst in den Norden Miamis. 02 / 18 living falstaff 57

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